Trotz der viel zu großen Sonnenbrille, die ich mir auf die Nase gesetzt hatte, musste ich doch mehrmals blinzeln, als ich gen Sonne blickte. Tränen sammelten sich in meinen Augen, wobei ich mir nicht sicher war, ob wirklich das Sonnenlicht der Grund dafür war. Ich presste sie fest zusammen. Eine einzelne Träne lief mir in Zeitlupe die Wangen hinunter, als würde sie mich mit jedem Zentimeter verhöhnen. Geschlagene 20 Minuten stand ich so auf Damons Veranda, bevor ich mich dazu aufraffte an die Tür zu klopfen. Immer wieder stoßweise ausatmend, kurz davor zu hyperventilieren. Mit einem Ruck öffnete sich die schwere, dunkle Tür und ein besorgter, jedoch nicht ein bisschen weniger gutaussehender Damon offenbarte sich dahinter. "Wo zum Teufel hast du gesteckt? Ich steige nur schnell aus dem Wagen um dir was zu Essen zu holen und als ich zurück bin, warst du weg. Ich dachte, du wurdest entführt oder schlimmeres. Ich hab dir unzählige Nachrichten hinterlassen. Wie kannst du mir sowas antun? Du weißt genau, wie sehr...", preschte er los, doch dann sah er mein Gesicht und stoppte. "Was ist passiert?", fragte er schließlich und zog mich ins Haus. Ich stammelte sinnloses Gebrabbel, weshalb er sich direkt vor mich stellte und mein Gesicht in seine Hände nahm. "Hey, sieh mich an! Was zur Hölle ist los?", fragte er erneut und starrte mich mit seinen alles durchdringenden Augen an, was sich anfühlte, als würden kleine Dolche durch meine Haut fahren. Bevor ich antworten konnte, stieß er es aus. "Du warst bei Klaus." Mann, der Junge kannte mich zu gut. Da keine Worte meine Kehle verlassen wollten, blickte ich stattdessen einfach zu Boden. Ich spürte genau, dass sich Wut in ihm anstaute und er gerade anfangen wollte eine Schimpftirade à la Damon der schreckliche Vampir loszulassen, aber aus irgendeinem Grund verstummte er. Er ließ von mir ab und drehte sich um. "Sag schon. Ich will alles wissen.", hörte ich seine leise Stimme. Ich ging auf ihn zu und legte meine Arme um seine Schultern. Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf gegen seinen Nacken. Ich wusste, dass er sich jeden Augenblick umdrehen, mich umarmen und anschließend küssen würde. Doch nicht dieses Mal. Er befreite sich aus meiner Umarmung und entfernte sich ein paar Schritte. Erst dann wandte er sich mir wieder zu. Ohne etwas zu sagen, konnte ich ganz genau an seinem Blick sehen, dass er nicht davon ablassen würde. Also seufzte ich. "Ich habe ihn mit allem konfrontiert, einfach allem. Natürlich hat er versucht sich rauszureden, aber dieses Mal war es anders. Ich habe seinen Worten keinen Glauben mehr geschenkt. Ich wollte ihn einfach nur...Dem Ganzen ein Ende bereiten. Doch dann...", ich konnte nicht weitersprechen. Ich wusste genau, wie Damon reagieren würde, wenn ich den Rest erzählen würde. Er wäre außer sich vor Wut und würde auf der Stelle einen Rachefeldzug beginnen. Was ihm natürlich das Leben kosten würde.
DU LIEST GERADE
Love Happens...
FanfictionSadie Gilbert, die Cousine von Elena und Jeremy, kommt nach Mystic Falls und sie ändert das Leben aller komplett. Schon fast die Hoffnung doch noch die wahre Liebe zu finden aufgegeben, verliebt sie sich Hals über Kopf. Und das gleich zweimal!