Sarahs POV.
》Welchen Grund hast du, jemanden zu lieben, der dich Jahre lang gedemütigt hat? Der dich Jahre lang zum Weinen gebracht hat?《 Diese Wörter hallten mir durch den Kopf. Jack hatte das in meinem Traum gesagt gehabt. In meinem Alptraum. Nun war es genau 3.45 Uhr nachts und ich konnte nicht mehr schlafen. Würde es irgendwann aufhören ? Diese Stimmen in meinem Kopf ? Sie waren überall und bereiteten mir Kopfschmerzen. Genervt stöhnte ich und sah auf mein Handy. Keine Nachricht.
Sollte ich Jack schreiben? Ich beschloss, da ich eh nicht mehr einschlafen konnte, ihm einen Brief zu schreiben. Briefe waren etwas Persönliches, was Direktes, weshalb ich einen Brief, statt eine SMS schrieb.
》Hey Jack. Nun sitze ich hier um 4 Uhr morgens und kann nicht schlafen. Wegen Dir. Ich weiß, du hast alles Recht der Welt auf mich sauer zu sein. Mich für eine falsche Schlange halten.
Aber das was ich gesagt habe, war nicht ernst gemeint. Ich wollte Grace zeigen, dass ich stark bin. Ich wollte keine Gefühle zeigen, doch innerlich fraß es mich auf. Du musst mir glauben. Ich denke, du runzelst jetzt die Stirn und fragst dich, was das ganze eigentlich soll, aber du bist mein bester Freund. Du bist mir sehr wichtig und ich will dich auf keinen Fall verlieren. Falls ich das noch nicht habe. Du weißt nicht, was es für mich bedeutet, dich verloren zu haben. Klar, ich liebe Justin, aber du bist mir genau so unendlich wichtig und wenn ich dich verloren habe, wurde mir auch ein Stück Herz aus der Brust gerissen. 《
Ich betrachtete den Brief ziemlich lange. Ich starrte nur darauf, bis ich irgendwann meine Kontrolle verlor, den Brief aggressiv zusammen knüllte und schließlich in Tränen ausbrach. Ich wollte schreien, ich wolllte meine ganze Frust rauslassen, aber ich konnte es nicht. 1. Weil ich sonst Grace aufwecken würde und 2. Weil ich mich dafür schämte. Ich hasste es, Gefühle zu zeigen, besonders traurige. Ich sackte auf meinem Bett zusammen und heulte. Ich könnte mich für glücklich schätzen Justin als Freund zu haben, doch ich war es nicht. Ich wusste nicht, ob es an Justin oder an etwas anderes lag, jedenfalls war ich mir sicher, dass ich momentan einfach nicht glücklich sein konnte und das fraß mich innerlich auf. Jack hatte mich auf andere Gedanken gebracht. Immer. Doch nun war er fort.
Klar, ich hatte Justin und Grace, aber sie machten mich nun auch nicht mehr glücklich. Mir fehlte etwas, was nicht durch die beiden ersetzt worden konnte, aber ich wusste nicht was es war, doch ich musste es herausfinden, sonst würde ich zusammen brechen.
Ich schloss tapfer die Augen und hoffte, so etwas Schlaf zubekommen. Zwar hatte ich Glück, da wir nun Freitag hatten und heute zum Glück die Schule wegen eines Feiertags ausfiel, sodass ich ausschlafen konnte, doch die vielen Gedanken in meinem Kopf sollten verschwinden. Ich atmete tief durch, bis ich schließlich in einen langen, jedoch unruhigen Schlaf viel.- 10 Stunden später -
Als ich meine Augen öffnete, blendeteten mich viele Sonnenstrahlen, die durch den Rolladen schienen. Als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, erkannte ich aufeinmal eine Gestalt in meinem Zimmer, sodass ich vor Schreck aufschrie, weshalb diese anfing zu kichern.
"Justin", seuftze ich.
"Dir auch einen guten Morgen, Sonnenschein", lächelte er und kam auf mich zu.
Ich versuchte ebenfalls zu lächeln, was mir aber nicht wirklich gelang.
"Schlecht geträumt?" Besorgt musterte mich Justin, da er mir anscheinend meine Traurigkeit ansah.
"Ja." Ich sah zu Boden und leckte mir über die Lippen. Justin setzte sich neben mich auf mein Bett und sah mir tief in die Augen.
"Willst du mir erzählen was los ist? Nicht doch wegen Jack oder?" Ich sah Justin schwach und müde an, da ich immer noch müde war.
"Keine Ahnung", murmelte ich. Ich wollte nicht, dass sich Justin Vorwürfe macht oder wieder eifersüchtig werden würde, weshalb ich beschloss einfach zu tun, als wüsste ich nichts.
"Ist auch egal. Ich glaube, ich bin einfach krank."
"Krank?" Sofort klang er enttäuscht. "Ich wollte dich heute zum See mitnehmen."
"See ? Menschen ? Du und ich? "
"Ich liebe dich, deshalb kann es ruhig jeder sehen." Anscheinend stolz über seine schmeichelnden Worte grinste er, sodass ich doch ein Lächeln raus bekam.
"Du bist süß." Ich merkte wie ich rot wurde, als mich Justin frech anschaute.
"Danke, das weiß ich Babe. Aber weist du was? Du bist viel süßer", kicherte er und gab mir einen Kuss.
"Ich bin müde", brummte ich nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.
"Dann schlaf", meinte Justin und stand auf. "Wenn was ist, ruf mich an, ja?"
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Remember me (Justin Bieber ff)
FanfictionSarah war Jahre lang das Mobbingopfer von Justin. Nichts auf der Welt hasste sie mehr, als ihn. Doch nach vielen Jahren trifft sie Justin wieder und er verliebt sich in sie ... Für was wird sich Sarah entscheiden? Wird sie ihm eine zweite Chance geb...