Sarahs POV.
Ich spürte weiche Lippen auf meinen, sodass ich langsam meine Augen aufschlug. Ich lag in meinem Bett und Justin beugte sich über mich. Er war schon angezogen und hatte seinen Koffer schon komplett fertig gepackt.
"Justin...-"
"Shh", machte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich habe noch eine Stunde, bevor ich losfahren muss." Sofort rappelte ich mich hoch und lief zu meinem Schrank.
"Wieso weckst du mich nicht? Ich habe die restliche Zeit, die ich mit dir hätte haben können einfach verschlafen!" Ich sprang in sekundenschnelle unter die Dusche und zog mir anschließend einen grauen Pullover und eine enge Legging an.
"Wollen wir frühstücken?" Schwer atmend nickte ich und ging mit Justin ins Wohnzimmer, wo auch schon Jack und Grace mit einem gedeckten Tisch warteten. Wir schlugen uns alle den Magen voll, während wir ausmachten, dass wir alle Justin zum Flughafen begleiten würden.
"Bist du fertig?" fragte ich Justin vorsichtig, als er nochmal in unserem Zimmer war, nachdem wir fertig gegessen hatten. Zögernd nickte er, bevor er mich anschaute. Justin lief auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände.
"Egal was passiert, wenn es dir schlecht geht, du kannst mich immer anrufen, okay? Ich werde immer für dich da sein, auch wenn ich nicht bei dir sein kann. Okay?" Ich nickte und spürte im nächsten Moment Justins sanfte Lippen auf meinen.
"Aber du musst damit rechnen, dass jeden Tag ein Anruf kommt", kicherte ich, während ich meine Stirn an seine Stirn legte. Justin sah mich besorgt an, ehe er mir nochmal einen Kuss gab.
"Ich will, dass du Spaß hast, während ich weg bin, okay? Ich will nicht, dass du zwei Monate lang traurig bist. Bitte, hab Spaß!"
"Ich werd's probieren", flüsterte ich gegen Justins Lippen und küsste ihn erneut. Ich wollte nicht, dass er geht. Ich wollte seine Lippen stundenlang küssen.
"Justin? Wir sollten langsam losfahren", hörte ich Jack nach gefühlten zwei Minuten -, in echt waren es 30 Minuten, sagen. Ich merkte, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Justin würde in weniger als einer Stunde weg sein. Für ganze zwei Monate. Justin lächelte mich aufmunternd an und nahm mich an der Hand, während wir uns fertig machten zum gehen.
"Das Taxi ist da", meinte Grace, sodass wir alle schnell das Hotel verließen und ins Taxi hüpften.
Justin und meine Hände waren fest umschlossen, während Grace verträumt neben mir sahs und heimlich zu Jack schaute. Sie konnte sich vormachen was sie wollte, aber sie war eindeutig in Jack verliebt.
"Ich werde dich vermissen", murmelte ich gegen Justins Schulter.
"Ich weiß Sarah", lachte Justin, da ich es zum ungefähr zwanzigsten Mal heute gesagt hatte. "Ich dich auch." Ich spürte Justins Lippen auf meinem Haarscheitel, was mich etwas beruhigte.
"Wir sind da", rief plötzlich der Taxifahrer, sodass wir alle ausstiegen und Justin ihm noch etwas Geld zusteckte.
"Hier wartet mein Privatjet", sprach Justin und blieb vor einer Tür stehen, im inneren des Flughafens. Ich biss mir auf die Lippe, da ich wusste, dass Justin gleich durch diese Tür gehen würde und dann schließlich weg sein würde, weshalb ich so versuchen wollte, nicht in Tränen auszubrechen.
"Hab einen guten Flug und hab Spaß. War echt schade, dass du schon gehen musst", fing Jack an und checkte mit Justin ein.
"Danke", lächelte er leicht, bevor Grace auf ihn zu lief und ihn umarmte.
"Auf Widersehen. Bleib nicht so lange weg", flüsterte sie, ehe sie ´sich von ihm löste und ihn anlächelte. Sei hatten ihn alle akzeptiert, meinetwegen. Justin hatte sich bei allen ziemlich unbeliebt gemacht, doch trotz allem hatten Grace und Jack Justin wegen mir akzeptiert. Ich schloss kurz meine Augen, um mich zu sammeln, als ich sah, wie Justin auf mich zu lief.
"Babe, es wird ernst", lächelte Justin schwach und zog mich in eine feste Umarmung. Das letzte Mal konnte ich seinen Geruch riechen, seinen Herzschlag hören und seine Nähe spüren. Währendessen konnte ich einfach nicht mehr meine Tränen zurück halten und sie tropften wie Regentropfen auf Justins Shirt. "Ich liebe dich", wimmerte ich in Justins Schulter und wurde von ihm zu seinem Gesicht gezogen, damit er mich küssen konnte.
"Ich dich auch, Babe. So sehr", hauchte er gegen meine Lippen, während wir uns weiter küssten. Als sich Justin langsam von mir löste, sah ich, dass auch er Tränen in den Augen hatte, was mir noch mehr wehtat.
"Bitte vergiss mich nicht, okay?"
"Wie könnte ich? Du bist mein Ein und Alles. Niemand kann dich ersetzten glaub mir." Justins Stimme klang verzweifelt. "Du bist die Einzige und das wird sich in LA auch nicht ändern okay?"
"Okay", nickte ich und wischte mir die Tränen von der Wange, die aber sofort wieder nach kamen. Ich spürte Justins Lippen das letzte Mal auf meinen, ehe er sich erneut von mir löste.
"Bis dann", rief er, wischte sich über die Augen und verschwand in der Tür. Noch total geschockt starrte ich auf die Tür, in der Hoffnung, dass sie sich wieder öffnete und Justin heraus kam. Aber nichts passierte.
"Lass uns gehen, Sarah", meinte Grace vorsichtig und packte mich an der Hand. "Du wirst sehen, zwei Monate vergehen wie im Flug." Bei ihren Worten brannten meine Augen noch mehr, doch ich lies mich von ihr aus dem Flughafengebäude ziehen.
In der Suite angekommen, wollte ich mich nur noch ins Bett legen, damit ich vielleicht Justins Geruch im Kissen riechen konnte. Als ich ins Bett krabbelte und die Decke hochhob, fand ich einen Hoodie, einen Pullover und eine Jogginghose von Justin, dazu noch einen Brief, den ich mit zitternden Händen aufmachte.
'Liebe Sarah,
wahrscheinlich sitzt du gerade unter Tränen in unserem Bett und hast gerade meine Klamotten entdeckt. Da ich dir schon so viel geschenkt habe, dachte ich, etwas Persönliches wäre auch nicht schlecht. Und damit wollte ich mich bei dir entschuldigen. Vielleicht würdest du sagen, es ist nicht meine Schuld, dass ich jetzt gehen müsste, aber für mich ist es meine Schuld. Ich bin so froh, dich wieder getroffen zu haben, aber jedes Mal, wenn ich weiß, dass du wegen mir leidest, bricht es mir mein Herz. Vor allem jetzt. Da ich dich nicht einmal trösten kann. Ich kann rein gar nichts machen, außer dir zu versprechen, dass ich in zwei Monaten wieder da bin. Du hast das nicht verdient. Du solltest einen Freund haben, der dich beschützen kann, der immer für dich da ist und bei dir ist. Doch das alles kann ich nicht und es tut mir leid. Ich verspreche dir aber, dass ich, wenn ich wieder bei dir bin, dich nicht so schnell mehr gehen lasse. Ich liebe dich Sarah. Und du brauchst auch keine Angst haben, wenn ich in Los Angeles bin. Ich werde dir treu bleiben, da du für mich die Einzigste bist und ich davor noch nie jemanden mehr geliebt habe, als dich. So glaub mir, du kannst beruhigt schlafen. Ich werde dir nie fremd gehen, versprochen. Ich liebe dich.
Außerdem habe ich dir einen Song geschrieben. Dieser befindet sich auf einer kleinen Speicherkarte, die im Umschlag des Briefes enthalten ist. Immer wenn du mich vermisst, höre dir diesen Song an, okay? Und du wirst sehen, es wird dir besser gehen. Habe in diesen 8 Wochen Spaß, ja? Lass es krachen. Mach Partys, geh feiern, aber bitte verschwende deine Zeit nicht mir trauern. Dafür ist sie zu kostbar. Da ich denke, dass du jetzt gleich aufwachst, höre ich jetzt auf zu schreiben. Ich werde dich vermissen, Darling.
Ich liebe dich.
J xx'
Unter Tränen starrte ich den Brief an und las ihn mir mehrere Male durch. So etwas süßes hatte ich noch nie gelesen. Wieso hatte ich nur so einen Engel verdient? Aufgeregt durchsuchte ich den Umschlag nach der Speicherkarte und schloss sie schnell an meinen Laptop an, den ich mitgebracht hatte. Sofort öffnete sich ein Video, indem unzählige Bilder von Justin und mir erschienen, während im Hintergrund ein Lied, dass Justin mir geschrieben hatte lief. Tränen liefen mir über die Wangen, als ich das Video anschaute.
Ich war mir sicher, dass das wohl süßeste war, was ich je von ihm bekommen hatte.
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Hoffe euch gefällt das Kapitel :) Und das Video was Justin Sarah gemacht hat, ist an der Seite :) Viel Spaß xx
Much Love Elena Caldez xx
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Remember me (Justin Bieber ff)
FanfictionSarah war Jahre lang das Mobbingopfer von Justin. Nichts auf der Welt hasste sie mehr, als ihn. Doch nach vielen Jahren trifft sie Justin wieder und er verliebt sich in sie ... Für was wird sich Sarah entscheiden? Wird sie ihm eine zweite Chance geb...