Kapitel 34

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I love the way you smile. 

...

Der Schulflur schien mir unendlich, ich spürte immer mehr Augenpaare auf uns ruhen. Gott, konnten sie nicht einfach aufhören uns so anzustarren? Wieso sah Harry das nicht? Oder vielleicht war er einfach nur gut im Ignorieren. Ich jedoch konnte sie nicht ignorieren. Mit der rechten Hand hielt er seine Tasche an der Schulter während die linke Hand in seiner Hosentasche ruhte. Harry sah unglaublich gut aus, er trug ein blaues kariertes Hemd und schwarze enge Hosen, seine Haare waren wie immer perfekt gemacht, neben ihm sah ich aus wie eine Obdachlose, denn ich war nur in meinem schwarzen Hoodie und helle Jeans gekleidet, meine Haare trug ich wie immer in einem Zopf. 

Im Klassenzimmer setzte sich Harry auf seinen und ich auf meinen Platz, ich fühlte mich etwas alleine, weil ich die einzige in dieser Reihe bin. Mit einer Hand rückte ich meine Brille weiter hinauf und mit der anderen tippte ich mit einem Stift auf meinem Block. Ich sah hoch auf die Wanduhr, und bemerkte dass nicht einmal zehn Minuten vergangen waren. Als ich bemerkte, dass drei weibliche Personen die Tür hineinkamen, blickte ich sofort hinunter, denn es waren Chelsea und ihre zwei Freundinnen. Glücklicherweise, schenkte mir keiner von ihnen Aufmerksamkeit und gingen weiter zu ihren Plätzen. Ich kämpfte mit mir selber, mich nicht umzudrehen, um zu sehen ob Chelsea bei Harry saß, irgendwie schaffte ich es sitzen zu bleiben. Wenige Sekunden später kam Mr. Landon hinein. 

Sofort begann Mr. Landon mit dem Unterricht, immer wieder erwähnte er was wichtig war für die bevorstehende Mathematik-Arbeit. Ich schrieb alles auf was Mr. Landon betont hatte, nach der Schule werde ich das dann Niall und Rose bringen. Zwar taten, sie so etwas für mich nicht, doch ich wollte, dass beide diese Arbeit schaffen, besonders Niall, da er in Mathe gefährdet ist. Als Mr. Landon den Unterricht beendet hatte, atmete die ganze Klasse erleichtert aus. Während ich erst meine ganzen Stifte wegpackte, gingen einige meiner Mitschüler aus der Klasse. Erst jetzt bemerkte ich, dass Chelsea mit ihren Freundinnen vor meinem Tisch standen, eine von ihnen bückte sich gerade, während Chelsea und ihre brünette Freundin - die auch vorher mit ihr war - warteten. 

"Hast du endlich deine Schuhe gebunden?" fragte Chelsea genervt, mich erstaunte es, dass sie mir nicht ein Blick würdigte, ignoriert sie mich jetzt etwa? Falls ja, wäre dass mehr als gut. 

"Jaja." sagte die, die sich bückte genervt. Wenige Sekunden später meinte sie, "Wir können." sie richtete sich auf und zusammen gingen sie aus der Klasse. 

Ich stand auf und sah auf die Füße von den drei Freundinnen, als ich sah dass keine von ihnen Schuhe sondern Ballerina anhatten runzelte ich die Stirn und sah an mir hinunter - gar nichts. Verwirrt bückte ich mich nach meiner Tasche und öffnete sie, als ich hineingriff, spürte ich wie die Innenseite meiner Tasche völlig durchnässt war. Fragend sah ich mich um, ich hatte keine Wasserflasche in meiner Tasche oder sonst etwas? Wie konnte so etwas passieren?

Chelsea's Freundin. 

Wie konnte ich auch glauben, dass sie mich ignoriert. Seufzend setzte ich mich auf meinen Sessel und holte meine ganzen Bücher und Zetteln heraus. Alles nass, toll. Meine Hausaufgaben, meine Mitschriften, alles nass. 

"Alles ok Bella?" fragte mich Mr. Landon während er etwas in sein Notizbuch notierte. 

"Ja, denk schon." sagte ich, innerlich verzweifelte ich. Wieso tat sie mir so etwas an? Du bist schuld, dass Harry sie nicht mehr haben will. Ich drehte mich um, sah zur Tür und merkte, dass Harry vor dem Klassenzimmer mit zwei Personen aus unserer Klasse sprach. 

"Was ist mit deinen ganzen Sachen?" kam Mr. Landon zu meinem Platz und nahm ein Buch in seiner Hand. "Wieso ist alles nass?" 

"Ich .. Ich habe meine Flasche nicht gut zugemacht." log ich. "Ich schreibe alles nach und die Bücher kann man noch verwenden." ich wollte gar nichts sagen, denn sonst würde ich als 'Petze' oder 'Lehrerschleimer' dastehen. Mr. Landon überreichte mir drei Taschentücher, dich ich dankend annahm. Mit denen wischte ich meine ganze Tasche aus, und packte meine ganzen Sachen wieder ein.

Promise me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt