Kapitel 44

89.5K 3.4K 582
                                    

You don't want me and you're not mine. 

...

"Bist du dir sicher, dass es dir gut geht?" meine Mum strich mir sanft über den Rücken. "Wir wollten nicht ohne dich essen gehen. Wenn du willst bleiben wir hier und bestellen uns etwas."

"Alles ok." ich lag mit dem Rücken zu meiner Mutter und starrte die Wand an die gegenüber von mir war. "Ich bin nur müde." log ich, ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, bis in den Morgenstunden lag ich wach und starrte in die Leere, ich hätte es ihm nie sagen sollen. "Geht ihr ruhig, mir geht es gut."

"Willst du mir nicht erzählen was gestern mit Harry war? Habt ihr euch gestritten Liebes?" sie strich meine Haare aus meinem Gesicht. 

Bei seinem Namen spürte ich wieder dieses Stechen in meiner linken Brusthälfte, ich schloss meine Augen und spürte wie eine Träne aus meinen Augen floss. "Alles ok. Er ... er musste nur wohin." log ich und versuchte nicht zu weinen. "Alles ok." flüsterte ich noch  einmal und drückte mein Polster in mein Gesicht, ich wollte nicht, dass meine Mutter sah wie ich weinte, nicht noch einmal. 

"Ok." sie gab mir ein Kuss auf die Wange "Wir nehmen dir eine Pizza mit ok?" ich nickte und spürte wie sie nun aufstand. "Schlaf dich aus, bist du nicht heute mit Niall auf dieser Party?" Niall. Party. Ich hatte es ihm versprochen und ich konnte es nicht mehr absagen. Irgendwie werde ich es wohl schaffen. "Wie auch immer Süße, wir sehen uns. Ich liebe ich." danach ging sie aus meinem Zimmer und schloss wieder die Tür, einige Minute später hörte ich wie ihr Auto die Einfahrt hinunterfuhr. 

Jetzt legte ich mich gerade hin und sah hoch auf die Decke, mehrere Tränen flossen aus meinen Augen. Ich hätte es ihm nie erzählen sollen, die ganze Nacht durch machte ich mir Vorwürfe ich bereute es ihm gesagt zu haben. Er tat genau das vor das ich so Angst hatte, er ist weggerannt und ließ mich alleine zurück. Ich wünschte so sehr, dass ich ihn nicht liebte, ich wünsche so sehr, dass er mir nichts bedeuten würde.

Doch ich liebte ihn und wie ich ihn liebte, ich dachte wirklich er würde auch etwas fühlen. 

Ich setzte mich auf und sah auf meine Füße, ich führte einen Kampf mit mir selber, nicht zu seiner Terrasse zuschauen, doch mein Herz siegte und ich stand auf, in dem Moment als ich das offene Fenster sah, kam dieser Stich wieder. Und wieder, ich wollte ihn anschreien zu ihm gehen und ihn alles an den Kopf werfen, doch stattdessen stand ich hinter den Vorhängen sah zu seiner Terrasse und weinte mir meine Seele hinaus. Nie wollte ich einer dieser Mädchen sein, die wegen einem Jungen so litten, nie wollte ich jemanden so an mich heranlassen und nie wollte ich einen Menschen so sehr lieben wie ich ihn liebte. Ich fragte mich wie diese Liebe bloß nur so stark werden konnte, ich fragte mich wieso ich ihn lieben musste. 

Schnell fand ich auch die Antwort, neben ihm konnte ich einfach ich sein, ich musste mich nicht verstellen so wie in der Schule, ich konnte neben ihm die Person sein die ich immer sein wollte, er brachte mich zum Lachen und lenkte mich immer ab, neben ihm vergaß ich alles um mich herum, ich vergaß meine Krankheit. Doch jetzt, nach gestern Abend, wird es nie wieder so sein. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen, ich wünschte ich könnte alles zurücknehmen damit wir noch einmal anfangen könnten, ich würde nichts anders machen, nur würde ich ihm nie erzählen, dass ich krank bin. 

Ich zuckte zusammen, als ich hörte wie jemand die Stiegen hinaufging, als plötzlich meine Zimmertür aufging spürte ich wie meine Laune noch mehr sank. Irgendwie hatte ich gehofft, dass es Harry ist, doch als ich Nana vor mir sah, ließ ich mich wieder auf mein Bett fallen. 

"Bella." grüßte meine Nana mich und setzte sich neben mich hin, ihr Lächeln verschwand als sie meine roten Augen sah. "Schätzchen ist etwas passiert?" fragte sie besorgt. "Deine Mum hat mich angerufen und gesagt ich soll bei euch vorbeischauen weil es dir nicht gut ging. Soll ich Rose anrufen?"

Promise me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt