Kapitel 60

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I hate waiting. But if waiting means being able to be with you, I'll wait for as long as forever to be with you.

...

''Alles ok.'' sagte Dan und griff sich auf die Brust, leicht hob er seinen Kopf und lächelte mich schwach an, seine Grübchen stachen heraus. ''Kleiner Anfall ist nicht weiter schlimm.'' er schloss seine Augen und holte tief Luft.

Erst jetzt merkte ich wie ich meine Muskel angespannt hatte, ich ließ mich neben ihn nieder und griff nach seinem Arm ''Wirklich alles ok?'' ich sah mich im Restaurant um doch keiner sah zu uns, Dan hätte hier umfliegen können und keiner hätte es gemerkt. ''Sollen wir fahren?''

''Hey.'' er drückte meine Hand und lächelte. ''Hast du so etwas nicht? Kleinere Anfälle, es ist ok. Wirklich Bella.''

Ich nickte und entspannte meine Muskel immer hatte ich das als Betroffene erlebt, nie als Außenstehende und es war schrecklich denn man war hilflos. Jetzt wusste ich wie es meinem Dad an dem einen Abend ging. ''Gut.'' ich atmete aus und blieb neben ihm sitzen. Langsam holte ich meine Hand aus seiner hervor und stellte sie am Tisch ab ''Nie dachte ich, dass das so schlimm für einen Außenstehenden ist.'' murmelte ich.

''Ich weiß was du meinst.'' Dan nahm noch einen Schluck aus meinem Glas und lächelte mich leicht an, sonst hasste ich es wenn irgendjemand aus meinem Glas trank, doch bei Dan machte es mir gar nichts aus. ''Damals bei Trey, wusste ich auch nicht was ich tun soll.'' ich sah ihn fragend an, noch nie hatte er etwas von einem Trey erwähnt. ''Mein alter bester Freund.'' er lächelte leicht und sah auf den Tisch. ''Es ist nun fast zwei Monate her.'' zuckte er mit den Schultern ''Trey hat immer gesagt ich soll ihm ja nicht nachtrauern.'' Dan lachte und sah zu mir ''Er meinte er würde mir die schönen Frauen im Himmel reservieren.'' ich rollte meine Augen und lachte. ''Aber auf die habe ich keine Lust mehr.'' er zwinkerte mir zu, worauf ich rot anlief.

''Uhm ...'' sagte ich schüchtern und suchte nach einem Thema ''Die Universität hat sich noch immer nicht gemeldet, was wenn sie mich nicht aufnehmen? Ich habe keinen Plan B.'' seufzte ich. Die Kellnerin kam mit unserem Essen und platzierte es auf den Tisch vor uns.

Dan fing sofort mit seinem Essen an und tat so als wäre vor wenigen Minuten nichts passiert. ''Keine Sorge.'' er schluckte das Stück Essen ''Bei mir haben Sie sich erst nach drei Wochen gemeldet, die rufen noch an.''

''Huh, hoffentlich.'' ich schnitt ein Stück meiner Spiegeleier ab und führte die Gabel in meinen Mund. Ich kaute darauf herum und sah mich um, mein Blick blieb bei einem Jungen liegen. Er hatte Locken, genau wie Harry. Dieser Junge saß mit dem Rücken zu mir und erzählte einer weiblichen Person etwas, die sich amüsierte und kicherte. Ich runzelte meine Stirn und beobachtete ihn genau, ich kannte dieses Mädchen nicht. Harry würde nie im Leben so früh essen gehen und nachdem was gestern passiert ist würde er sich nicht mit wem anderem treffen und lachen. Andererseits saß ich auch gerade mit Dan hier und unterhielt mich mit ihm. Schlagartig verschwanden meine Sorgen, dieser Junge hatte keine Tattoos, ich atmete tief aus und aß beruhigt weiter.

So könnte ich nicht weitermachen, ich habe ihm auch gesagt dass ich eine Auszeit brauche. Und jetzt sollte ich sie auch nutzen und mir über alles nach zu denken. Ich muss es tun, für ihn und für mich.

''Kiersten und Anna lieben dich!'' lachte Dan und riss mich somit aus meinen Gedanken, weswegen ich ihm unendlich dankbar war ''Sie haben mich gestern angerufen und gesagt dass ich dich öfters mitnehmen soll.''

''Echt?'' ich klang erstaunt. Irgendwie machte es mich glücklich dass sie mich auch sympathisch fanden. ''Ich fand sie auch von Anhieb sympathisch.'' lachte ich ''Kiersten ist so ..-'' ich suchte nach dem richtigen Wort.

Promise me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt