Kapitel 37

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please, hold me tight.

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Harry's Pov

Ich starrte hoch zur Decke es war erst neun Uhr morgens und ich fand keinen Schlaf. Auf Schule hatte ich gar keine Lust, ich wär so oder so spät dran gewesen. Es gab so viele Aspekte die gegen die Schule heute sprachen, jedoch nur einen der für die Schule sprach - ich hätte Bella wieder gesehen. Zum Schluss entschied ich mich jedoch einfach liegen zu bleiben ein Tag fehlen wird schon nichts an meinen Noten ändern.

Ich wurde das Gefühl nicht los, dass Gemma nicht ohne Grund hier her gekommen ist. Auf jeden Fall, freute ich mich für meine Mutter, immerhin hat sie Gemma schon Wochen nicht mehr gesehen. Doch um ehrlich zu sein, habe ich meine Schwester nicht vermisst, in der schwersten Zeit, hat sie mich alleine gelassen, genau zu diesen Zeitpunkt als ich wen gebraucht habe, ist sie gegangen, und das werde ich ihr nie verzeihen, wäre sie nicht gegangen, wäre ich ein komplett anderer Mensch. Klar, ich kann meiner Mutter alles anvertrauen, doch sie musste mit anderen Sachen kämpfen, denn von heut auf morgen hat sie ihr Ehemann verlassen, sie musste sich alleine um ihre zwei Kinder sorgen. Meine Schwester sollte dankbar sein, dass meine Mum für die ganzen Studienkosten aufkommt. Doch sie ist ganz und gar nicht dankbar, sie besuchte uns nur wenn sie musste. Ihre Ausrede Ich hasse diesen Ort macht auch nichts besser. Ich hasse diesen Ort auch? Doch nie würde ich auf die Idee kommen Mum hier alleine zulassen. 

Ich griff nach meinem Handy - welches auf dem Boden lag - und sah nach neuen Nachrichten. Doch gar nichts. Seit gestern habe ich nichts mehr von Bella gehört. Zuerst tippte ich eine Nachricht ein, doch löschte sie sofort wieder, sie saß gerade in der Schule und ich wollte sie nicht stören, ich wusste wie sie ist, Nerd. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen, nie hätte ich damit gerechnet, dass ich so viel mit ihr zu tun haben werde. Wenn sie nur wüsste, was ich getan habe, bevor ich sie kennengelernt habe, würde sie kein Wort mehr mit mir reden. Oft war ich kurz davor ihr es zu sagen und oft warnte ich sie, dass ich nicht gut wäre. Doch sie wich nicht von meiner Seite, obwohl ich das größte Arschloch auf dieser Welt bin, ließ sie mich nie alleine. Ich mochte diesen Gedanken, nicht alleine zu sein. Doch wüsste sie von der Sache, dann würde sie wieder gehen und ich wäre wieder alleine. Ich bin egoistisch. 

Nicht länger hielt ich es in meinem Zimmer aus, ich zog mir meine schwarzen Hosen und ein weißes T-Shirt an, in wenigen Minuten war ich fertig und ging die Treppen hinunter. Vom Flur aus hörte ich schon meine Schwester und meine Mutter reden. Als ich die Küche betrat, rollte ich meine Augen, als ich sah dass beide Augenpaare auf mich fielen. 

"Wieso bist du nicht in der Schule?" fragte mich meine Schwester.

"Wieso bist du nicht in der Universität?" konterte ich zurück und nahm mir eine Schüssel, aus dem Kühlschrank nahm ich die Milch und schüttete es in die Schüssel, danach durchsuchte ich die Küchenschränke, doch nirgendwo fand ich meine Haferflocken. 

"Suchst du deine Haferflocken?" fragte mich nun meine Mum, es war ein Wunder, dass sie mir keine Standpauke hielt weswegen ich nicht in der Schule bin. Ich sah zu ihr und nickte. "Es gibt leider keine mehr." antwortete sie. Mein Blick fiel auf die Schüssel vor Gemma, fucking toll, jetzt hat sie auch mein Frühstück gegessen. Genervt ließ ich die Schüssel in die Spüle fallen und ging in das Wohnzimmer. 

Minutenlang schaltete ich durch die ganzen Kanäle, als ich endlich eine Serie fand, ließ ich die Fernbedienung neben mir fallen und lehnte mich zurück. Da ich diese Nacht kaum Schlaf abbekommen hatte, ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen und schloss meine Augen. In dem Moment als ich wen rechts und links von mir spürte, öffnete ich ein Auge und sah nach links - Mum. Danach öffnete ich das rechte Auge - Gemma. Genervt von dieser Situation atmete ich aus und setzte mich wieder gerade hin, beide sahen zum Fernseher und aßen Obst. 

Promise me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt