Kapitel 59

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Just because we can't be together doesn't mean I won't love you.

...

''Bella steh auf.'' Dan versuchte mich hochzuziehen, was ihm beim ersten Versuch nicht gelang. ''Dann versuchen wir es anders.'' er nahm mich unter meinen Knien und trug mich zum Auto.

''Dan lass mich hinunter.'' schluchzte ich und wackelte mit meinen Füßen. ''Lass mich bitte hinunter."

''Wenn du mir versprichst dass du nicht gleich wieder zusammenbrichst?'' er sah mir tief in die Augen, unsere Köpfe trennten nur Zentimeter, schnell nickte ich um dieser Situation zu entkommen. Er ließ mich wieder auf meine Füße, ich spürte wie weich sie waren, ich kämpfte damit nicht noch einmal auf den Boden zu fliegen. ''Steig ein ich fahre dich nach Hause.'' er öffnete mir die Beifahrertür, nachdem ich eingestiegen bin schloss er sie direkt wieder nach mir.

''Es tut mir Leid.'' sagte ich leise und wischte meine Tränen weg. ''Deine Freunde sind wirklich nett, nur ...''

''Nur konntest du nicht im selben Raum wie Harry sein?'' fragte er, ich spürte wie sich mein Magen zusammen zog bei seinem Namen, ''Könntest du mir vielleicht erzählen was vorgefallen ist? Ich mein nur wenn du willst und wenn du dich dadurch besser fühlst?''

Ich schüttelte panisch den Kopf ''Nein ich kann nicht.'' sagte ich und sah auf meine Finger, Tränen flossen über meiner Wange hinunter, sie hinterließen eine kleine nasse Stelle auf meinem T-Shirt. ''Ich kann nicht.'' flüsterte ich noch einmal. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen und flüsterte ''Wieso?'' ich holte tief Luft und sah wieder hinauf. Dan runzelte leicht seine Stirn, ich wusste er wollte wissen was passiert ist, doch ich konnte es ihm nicht erzählen, jedenfalls noch nicht.

''Soll ich mit hinein kommen?'' fragte Dan und schaltete den Motor ab. ''Ich kann noch bleiben wenn du willst.''

''Mach dir keine Umstände.'' meine Augen fühlten sich unglaublich schwer an, ich wurde plötzlich müde, so müde war ich noch nie in meinem ganzem Leben. ''Ich rufe dich morgen an wenn du nichts dagegen hast?''

''Bessere Idee.'' sagte Dan und sah zu mir ''Wie wäre es wenn wir zusammen irgendwo Frühstücken gehen? Da versichere ich mich auch dass du etwas isst, denn du siehst aus als hättest du Tage lang nichts gegessen.''

''Doch habe ich ...'' murmelte ich und schnallte mich ab ''Gut, morgen frühstücken.'' ich sah zu ihm und lächelte schwach. Dan, er war nun einer meiner wenigen Freunde und ich war dankbar dass ich ihn hatte, in dieser kurzen Zeit war er mir so schnell an mein Herz gewachsen.

''Ich rufe dich morgen an wenn ich losfahre, ok?'' er umarmte mich doch dieses Mal etwas länger. ''Wenn etwas ist Bella ... du kannst mich jeder Zeit anrufen, ich mein es ernst und wenn es nur die kleinste Sache ist, ich bin immer da für dich, verstanden?'' flüsterte er und gab mir ein Kuss in mein Haar. ''Ich hasse es dich so zu sehen.''

''Danke Dan.'' ich löste mich von seiner Umarmung und sah in seine eisblauen Augen an, wieso musste ich auch Gefühle für einen Tattoo geschmückten Jungen haben? Und nicht für einen wie Dan?

Sofort schnallte ich mich ab und stieg aus seinem Auto, die Hände verschränkte ich vor meiner Brust und ging mit einem gesenkten Kopf auf unser Haus zu. Die Tränen flossen unkontrolliert aus meinen Augen, ich wollte verdammt noch einmal nicht so weitermachen. Vor der Haustür blieb ich stehen und drehte mich um, ich sah hinauf in den Himmel der nun etwas bewölkt war, den Mond sah man hinter den Wolken. Die Tränen wischte ich mir aus dem Gesicht, ein kleiner Wind zog an mir vorbei, was meine Haare zum wehen brachte. Die etwas kältere Luft zog ich in meine Nase und atmete tief ein und aus. Ich wollte nicht mit angeschwollenen Augen in das Haus gehen, Mum würde mich ansonsten mit so vielen Fragen bombardieren. Spontan beschloss ich eine kleine Runde spazieren zu gehen. Ich ging durch unseren Vorgarten auf die Straße und ging neben den Häusern entlang. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich viele in unserer Nachbarschaft nicht kannte. Nur Nana und die Styles. Mum kannte bestimmt andere Nachbarn, doch ich kam nie in den Kontakt mit den Menschen die rund um mich herum lebten. Carl hat einige Freunde hier somit kannte er die meisten, er zählte zu den kontaktfreudigen.

Promise me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt