Kapitel 41

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Ich hielt mir meine Hand vor den Mund, während ich herzhaft gähnte, bevor ich mir mit dem Handrücken über meine Augen fuhr, in welchen sich Tränen gebildet hatten.

Meine Motivation war ganz oben. Also sie Motivation, kehrt zu machen, mich in mein Bett zu schmeißen und weiter zu schlafen.

Die Schlafstörungen hatten zugenommen und mich auch die vergangene Nacht nicht verschont.

Verspannt, übermüdet und eher langsam schlurfte ich in die Große Halle, in der schon einige saßen und bereits frühstückten.

„Guten Morgen", grüßte ich sie, bevor ich mich hinsetzte und mir das erstbeste nahm.

„Da scheint jemand noch im Halbschlaf zu sein", lachte Ginny, die mir gegenüber saß.

Verdutzt sah ich sie an, dann auf mein Essen.

Es waren Bananen.

Angewidert schob ich diese wieder weg und griff einem Apfel, was Ginny nur zum Lachen brachte.

Immerhin hatte sie ihren Spaß am Morgen.

Müde biss ich in den schön roten, süßen Apfel, als ich eine Präsenz neben mir wahrnahm.

„Morgen", grüßte Harry schlicht. Neben ihm Hermine und Ron, die ebenfalls grüßten.

An seinem Seitenblick erkannte ich, dass ihn etwas bedrückte. Es bestätigte sich, als er mir seine Hand reichte. Natürlich unter dem Tisch, damit die anderen es nicht sahen.

Musste ja nicht jeder erfahren.

Bilder schossen mir in den Kopf, nachdem ich seine Hand ergriffen hatte.

Ein schwarzer Gang. Es handelte sich um längliche, schwarze Fliesen.

Dann erschienen Glaskugeln, die in Regalen eingeräumt waren.

Sie sahen aus wie die Kugeln, die wir beim Wahrsagen benutzen mussten. Eine Art Nebel war in ihnen.

Das nächste und letzte Bild war Voldemort selbst.

Meine Hand zuckte zurück. Sein Blick hatte mir ein stechen im Kopf versetzt.

„Vision?", fragte Harry unsicher. „Oder nur Albtraum?"

„Kennst du den Ort?"

„Nie gesehen."

„Dann eine Vision", bestätigte ich und er nickte. Er war sich nicht sicher gewesen, wie er dies hatte deuten sollen, doch es schien eigentlich klar zu sein.

Schließlich war der Dunkle Lord zurück. Da konnte dies nicht einfach ein gewöhnlicher Albtraum sein. Zumal er den Ort, der ihm im Traum erschienen war, nicht kannte.

„Freut ihr euch schon auf den Unterricht bei der Neuen Lehrerin?", hörte ich ein Mädchen vom Hufflepufftisch.

Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn. Wir hatten ja als erstes Verteidigung gegen die Dunklen Künste.

Ich sah zu Harry, der genauso begeistert aussah wie ich. Nämlich gar nicht.

„Kannst du mich bitte vom Astronomieturm werfen?", fragte Harry, als meinen Kopf kraftlos auf den Tisch lehnte. Ginny kicherte.

„So schlimm kann sie doch nicht werden."
Sofort schellte mein Kopf hoch, währen ihr meine Mimik zum Ausdruck brachte, dass ich jetzt schon glücklich war, wenn ich es lebend zum Abendessen schaffen würde.

„Soll das ein Witz sein? Wir haben das pinke Monster. Und das zur ersten Stunde. Wenn ich mir danach meine Augen nicht von Rhea mir Feuer verbrennen lasse, bin ich wirklich glücklich."

Gryffindor's Ice PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt