„Schaut mal, wer da kommt", grinste ich und nahm einen Bissen meines Frühstücks.
Harry und Hermine, welche beide mir gegenüber saßen, blickten zum Eingang der großen Halle.
Ron stand dort, mit einem rot-gold gestreiften Pullover und seinem brauen Helm.
Während er auf uns zusteuerte, höre man immer wieder gute, sowie böse Kommentare.
Als ob es nicht genug war, dass der rothaarige sowieso schon ziemlich nervös war.
Schließlich setzte er sich neben mich und biss sich auf die Unterlippe, bevor er zu Harry sah.
„Und, wie war's?", fragte er.
„Wie war was?", entgegnete ihm Hermine, die wie immer die Zeitung in den Händen hielt.
„Euer Abendessen."
„Ziemlich langweilig", antwortete meine beste Freundin und ich merkte, dass sie sich ein Grinsen verkniff.
„Harry hat sehr auf den Nachtisch gestanden", fuhr sie fort, erntete dabei einen entgeisterten Blick meines Cousins und einen belustigten meinerseits.
„Slughorn macht übrigens eine Weihnachtsfeier. Und wir dürfen jemanden mitbringen."
Ich schluckte meinen letzten Bissen herunter, spülte mit Wasser nach und beobachtete nun genauestens das Szenario.
„Dann fragst du vermutlich McLaggen? Er ist doch im Slug-Club, oder?"
Das war ein Moment, indem nicht nur ich Ron gegen die Stirn schlagen wollte. Auch Harry war's anzusehen, dass er seinen besten Freund nicht verstand.
Wieso musste er auch darauf herumhacken? Hermine mochte McLaggen doch überhaupt nicht und das hatte sie ihm schon öfter deutlich gemacht.
Die Brünette sah kurz zu mir, dann wieder auf die Zeitung.
„Eigentlich wollte ich dich fragen, Ron."
„Ach was", winkte dieser allerdings ab und ich bemerkte Hermines Enttäuschung.
„Du bist doch ein Idiot. Du könntest jetzt zu einer Weihnachtsfeier uns hättest sogar eine hübsche Begleitung", sprach nun ich ihn an und bemerkte, dass sich Hermines Wangen leicht rot färbten.
Sie wusste, dass ich sie hübsch fand. Ihre Wangen färbten sich rötlich, weil ausgerechnet ich Ron darauf ansprach.
„McLaggen wird sicher ziemlich glücklich sein, wenn Hermine mit ihm hingeht."
„Hermien würde sich mit dir wohler fühlen."
Ron ging nicht auf dieses Satz ein, stattdessen hob er eine Augenbraue, als er an mir vorbei sah und dann wieder zu mir.
„Du gehst wohl mit Smith, hm?", wechselte er das Thema.
„Bitte was?", fragte ich überrascht.
„Na ja. So wie der dich beobachtet wäre das nicht auszuschließen."
Verwirrt drehte ich mich etwas um und sah den Blonden Hufflepuff, der allerdings auf eine andere Seite sah.
„An den hab ich überhaupt nicht mehr gedacht", murmelte ich leise und drehte mich wieder zu meinen Freunden.
„Du würdest dich eh überhaupt nicht trauen, ihn fragen, ob er mit dir ausgeht", kicherte Ron.
„Nicht trauen? Ich dachte, du kennst mich", knurrte ich leise und trank den letzten großen Schluck Wasser aus meinem Becher.
„Na komm. Frag ihn", forderte Ron auf.
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Gryffindor's Ice Princess
Fanfiction„Wenn Albus Dumbledore dich höchstpersönlich auswählt, dann hat das eine besondere Bedeutung." Dies waren die Worte, die Rhea Guerrin dazu führten, das vierte Jahr anstatt wie gewohnt auf Ilvermorny zu beginnen, einen neuen Weg einzuschlagen. Und di...