Kapitel 49

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Leise knurrend schmiss ich meine Tasche in den Schlafsaal, bevor ich diesen schnell wieder verließ.

Die Winterferien standen kurz vor unserer Tür und die DA lief gut, allerdings konnte ich nicht immer zu den Treffen.

Entweder durfte ich erneut nachsitzen oder hatte Slytherin oder Filch im Nacken.

Heute war es wieder soweit und diesmal hatte ich noch nicht einmal etwas sagen müssen.

Ich hatte nur auf meinem Platz gesessen, als die Alten reinkam und gesagt hat, ich müsse nach dem Unterricht wieder zu ihr.

Genervter als sonst, ihre Visage zu sehen, machte ich mich nun also auf den Weg zu ihr, während die anderen neue Zauber lernten.





„Schon wieder?", hörte ich die Stimme von Zabini beinahe singen.

Ich knurrte laut auf und stampfte weiter, er folgte mir.

„Ach komm, Rhea. Du-"

„Ich habe dir nie erlaubt mich bei meinem Vornamen zu nennen, Zabini! Nur meine Freunde dürfen das und zu denen zählst du nicht!", zischte ich entnervt.

Ich war geladen. Wirklich geladen.

Das Einzige, was ich momentan tun wollte, war trainieren.

Die anderen übten weiterhin den „Expelliarmus-"Zauber. Zwar konnte ich ihn bereits, doch hatte ich mich noch nicht daran versuchen können, ihn ohne meinen Zauberstab zu lernen. Ich hatte dafür einfach keine Zeit, dank dem Teufel in Pink.





Zabini folgte mir auf Schritt und Tritt.

„Kannst du nicht irgendwo anders hin?", zickte ich ihn an, was ihn leicht zum Lachen brachte.

„Nein. Keine Lust."

Abrupt blieb ich stehen, drehte mich zu ihm, funkelte ihn wütend an.

Abwehrend hob er die Hände und sah mich aus geweiteten Augen an.

„Woah! Welcher Drache hat denn dich aufgeheizt?"

„Verschwinde endlich! Ich kann's echt nicht ab, dich ständig im Nacken zu haben! Der Teufel reicht mir vollkommen aus!"

Zabini grinste, senkte seine Hände.

„Ich mag deine feurige Ader", zwinkerte er mir zu.

Meine rechte Hand hebend beschwor ich eine Flamme, ohne ihn aus den Augen zu lassen.

„Ach wirklich? Mal sehen wie lange."

„Das würdest du nicht tun..."

„Willst du's wirklich herausfinden? Das ist eine meiner Spezialitäten."

„Schon gut", seufzte er und schmollte.

„Ich geh ja schon. Wollte nur sicher gehen, dass die Eisprinzessin gut beim Teufel ankommst. Man sieht sich."

Kurz hob er die Hand zum Abschied, bevor er ging.

Meine Flamme erlosch und ich lief zu Umbridge, die schon fast sehnsüchtig auf mich wartete.





„Ich habe eine wundervolle Neuigkeit für Sie, Miss Guerrin", kicherte sie, als sie aufstand.

Von meinem Handrücken tropfte das Blut mittlerweile auf den auf hochglanzpolierten Tisch.

Etwas benommen hob ich den Kopf, sah sie an.

„Will ich es wirklich wissen?"

Umbridge stellte sich vor mich, lächelte mich an, doch ihre Augen funkelten, wie immer wenn sie mich ansah, böse.

Gryffindor's Ice PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt