Jongin lächelte sein Gegenüber nur schief an, während Kyusung den Weißhaarigen von sich stieß und den Jungen vor sich nur durch wütende Augen ansah. Jongin jedoch setzte eine unschuldige Miene auf. Ich bin ganz gleich wie du, Kyusung.
Der Braunhaarige mit den giftgrünen Augen trieb den Weißhaarigen immer dichter in den Wald, sodass Jongin keine andere Wahl hatte als zwischen den Bäumen Schutz zu suchen. Das Kampffeld war ideal für einen Hinterhalt, aber auch um den Gegner gegen den nächsten Baum krachen zu lassen.
Jongin konnte sich nicht über die Situation des Kampfes beschweren. Es war ein leichtes Kyusung hinter den ganzen Bäumen zu entdecken, da die giftgrünen Augen des Braunhaarigen dem Weißhaarigen immer sofort ins Auge sprang und Jongin somit den versuchten Angriff blocken konnte.
Doch Kyusung kam es ganz gelegen, dass der Hunter mit seinen schneeweißen Haaren so herausstach. So müsste der Junge sich nicht mal mehr Mühe geben den Hunter in dem Meer aus reinem Grün und Braun zu suchen, jedoch wollte Jongin sich so oder so nicht vor dem Braunhaarigen verstecken. Ich mag den Nahkampf eher.
Kyusung schwang sein Naginata um seine eigene Achse, während er hinter dem Baum hervortrat und versuchte Jongin anzugreifen. Dieser duckte sich schnell, sodass Kyusung die Klinge seiner Waffe in den nächsten Baum versenkte und einen Tritt von Jongin in seine Knie bekam.
Der Hunter holte mit seinem Naginata aus und fixierte die Klinge über den Rücken seines Gegners, wo auch das Herz sein musste. Ein freudiges Lächeln schlich sich auf den Lippen des Weißhaarigen, als er nun seinen Arm senkte.
Im letzten Moment zog Kyusung sein Naginata aus dem Baum und drehte sich zu Jongin, damit er mit seiner Klinge den Angriff blocken konnte, anschließend trat der Braunhaarige dem Hunter in den Bauch, sodass dieser gegen den nächsten Baum krachte.
Jongin wandte sich mit wütendem Gesicht zu Kyusung um, sodass der Hunter gleich eine Faust ins Gesicht bekam, jedoch hatte Jongin denselben Gedanken gehabt und schlug seinem Gegenüber fest auf die Nase.
Beide taumelten rückwärts, jeweils Blut floss aus deren Nasen und deren Unterlippe war aufgeplatzt, doch niemand hatte Zeit sich auszuruhen, denn der nächste Angriff kam sogleich. Jongin reagierte aber viel schneller als Kyusung und schaffte es so dem Braunhaarigen eine gewaltige Wunde über die Wange hinzuzufügen. Ich bin klar im Vorteil.
"Der Erd-Drache wird mir danken, wenn ich einen weiteren Verräter für ihn ausgelöscht habe. Danach wird er es bereuen gelacht zu haben, sobald ich ihn erlegt habe. Ich kann mir vorstellen wie er anfängt zu lachen und dann zu weinen. Oh, ich vergaß...er ist ja gespalten."
Jongin lächelte mit Absicht frech in Richtung Kyusung, sodass dieser eine enorme Wut in sich verspürte und den Hunter vor sich aus reinem Impuls angriff. Der Weißhaarige lachte über den Leichtsinn des Jungen auf, da es einfach zu amüsant war mitanzusehen wie der Braunhaarige direkt auf seinen Tod zu lief. Er ist wirklich gespalten, wie witzig.
"Wenn du nur wüsstest wie dieses Gefühl ist! Du weißt nicht wie sehr es deine Seele zerstört und gleichzeitig wieder zusammenfügt! Es ist grauenvoll, Jongin! Ich hasse es abgrundtief!"
Jongin erhob sein Naginata und schnitt seinem Gegenüber in den linken Oberarm, danach zog er die Klinge über den Arm des Jungen und hätte diesem beinahe die Finger abgeschnitten, wäre da nicht die andere Klinge gewesen, die sich in den rechten Arm des Hunters bohrte, welcher ja sein Naginata in dieser Hand hielt.
Jongin zog zischend seine Klinge aus dem Fleisch des Braunhaarigen.
Kyusung ließ das frische Blut zu Boden tropfen, während er wie ein wandelnder Zombie an den Weißhaarigen heran schritt, seine Augen trüb und so kalt wie die kälteste Neumondnacht. Jongin ahnte, dass der Braunhaarige wohl eine andere Persönlichkeit eingenommen hatte. Wie aufregend das alles doch ist.
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Dragonhunters
FanfictionDrachen. Wesen, die es eigentlich nicht mehr geben sollte, doch zu dieser Zeit existierten noch sechs Drachen. Sechs Drachen, die die Menschen fürchteten. Sechs Drachen, die die Menschen einst in Frieden leben gelassen hatten. Sechs Drachen von dene...