Drachen. Wesen, die es eigentlich nicht mehr geben sollte, doch zu dieser Zeit existierten noch sechs Drachen. Sechs Drachen, die die Menschen fürchteten. Sechs Drachen, die die Menschen einst in Frieden leben gelassen hatten. Sechs Drachen von dene...
Jongdaes Welt drehte sich für einen kurzen Augenblick, als er den schlaffen Körper des blonden Jungen vor sich erblickte. Der Orangehaarige wollte Minhyuk in dem Moment wirklich helfen, jedoch war da noch das Seil um seine Hände.
"Min...Minhyuk? Hörst du mich?"
Keine Antwort von dem Blonden, was die Situation auch nicht besser machte. Im Gegenteil, Jongdae hatte ein mulmiges Gefühl und dieses sagte ihm, dass er schnell handeln musste. Er hat Schmerzen gehabt.
Der Hunter zuckte zusammen, als er ein dumpfes Geräusch vernahm und dann das Schwingen von Flügeln zu hören war. Das Scharren der Krallen auf dem Eis wurde immer lauter, während nun ein Schatten am Eingang der Höhle zu sehen war. Ein Drache!
Der Orangehaarige wich instinktiv weiter zurück, jedoch wollte er Minhyuk auch nicht seinem Schicksal überlassen, falls der Drache sich dazu entschied den Blonden sterben zu lassen oder gar zu erlegen. Soll ich oder lieber nicht?
"Ich bin wohl noch rechtzeitig gekommen."
Jongdae stockte der Atem, als der Drache, es war ein Weibchen, in die Höhle eintrat und den schlaffen Körper des blonden Jungen ausgiebig musterte. Ihr Blick fiel augenblicklich auf den Hunter.
"Sei gegrüßt Dragonhunter, ich bin Yuki, die Beta des Eis-Drachen."
Der Angesprochene brachte kein einziges Wort aus seiner Kehle, da er von seinem Gegenüber einfach in den Bann gezogen wurde. Es lag an Yuki, an ihrer Gestalt. Sie ist so wunderschön.
Yuki hatte einen geschmeidigen Körper. Ihre Schuppen waren so weiß wie der sauberste Schnee auf Erden, sodass sie mit ihm auch verschmelzen konnte. Auch faszinierte es Jongdae, dass man ihre einzelnen Schuppen nicht erkennen konnte, sie waren komplett verschmolzen.
Ihre Krallen waren sogar noch weißer, jedoch hatten diese scharfe Konturen, welche Jongdae lieber nicht am eigenen Leibe verspüren wollte. Ihre Flügel waren hingegen in einem hellen Schwarz, was Jongdae daraus schließen ließ, dass dort die Schuppen härter waren und somit den Drachen beim Flug vor dem eisigen Wind schützen würden.
Die Augen des Weibchens strahlten schneeweiß.
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"Ich werde mich um ihn kümmern, hab also keine Angst. Minhyuk wird es gut gehen, immerhin ist er...."
Yuki hielt inne, während Jongdae nun hellhörig wurde und es nicht lassen konnte sich dem Drachen nun doch zu nähern. Der Orangehaarige wollte zu gerne wissen, was es mit Minhyuk auf sich hatte. Ich wusste, dass er kein normaler Mensch ist.
Yuki schüttelte kräftig ihren Kopf.
"Mein Alpha wird nicht erfreut darüber sein, wenn er erfährt, dass ich mit dir in Kontakt getreten bin. Er wird mir nicht mehr vertrauen."
Das Weibchen öffnete ihr Maul und legte dann sanft ihre Zähne über den Kragen Minhyuks, danach hob sie den Blonden hoch. Dieser verzog sein Gesicht schmerzvoll, jedoch nicht wegen Yuki. Etwas stimmt hier nicht.
