Dragonhunter

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Drachen. Drachen sind eines der erstaunlichsten Wesen, die es je gegeben hat. Drachen sind eines der klügsten Tiere in unserer Zeit. Sie übertreffen den Menschen in so vielen Bereichen.

Jedoch sind diese Tiere auch Wildtiere. Sie sind viel vorsichtiger gegenüber Fremden. Nur die wenigsten Drachen haben den Mut sich den Menschen zu zeigen. Wenn ein Mensch auf einen Drachen trifft, wird dieser vermutlich nicht mehr leben.

Junge Drachen neigen jedoch dazu vieles in der Natur auszuprobieren. Sie finden alles faszinierend. Sogar uns Menschen würden sie ohne Scheu begegnen. Leider bleibt diese Neugier nur für wenige Monate erhalten.

Ein Drache ist nach nur einem Jahr ausgewachsen. Er verliert seine Neugier und hält sich von den Meschen fern. Er gleicht seinen Artgenossen.

Je nach Alter sind die Drachen auch dementsprechend stark. Die Ältesten haben die meiste Erfahrung und sind deshalb auch die Stärksten, aber auch die Weisesten. Während die Frischlinge noch an ihren Fähigkeiten feilen müssen.

Drachen sind Gruppentiere. In der Gruppe hat jeder seinen ganz bestimmten Platz. Es besteht eine gewisse Hierarchie unter diesen besonderen Tieren. Die Größe der Flügel spielt auch eine ganz wichtige Rolle.

Drachen mit kleineren Flügeln sind Drachen mit größeren und auch kräftigeren Flügeln untergestellt. Drachen mit einem verletzten Flügel oder nur einem Flügel haben keine Chance unter ihren Artgenossen. Meistens werden diese sofort getötet, da sie nicht lange überleben würden.

Jede Drachenart lebt in bestimmten Regionen, da sie unterschiedlich angepasst sind. Auch das Schlüpfen der Drachenjungen verläuft unter den Arten anders. Jede Art hat seine eigene Lebensweise. Diese Lebensweise möchten sie nur ungern aufgeben.

Selten gibt es ausgewachsene Drachen, die überhaupt etwas mit dem Menschen zu tun haben wollen. Doch wenn dies wirklich geschieht, sollte man sich dem Tier vorsichtig nähern. Eine einzige falsche Bewegung würde zum Tod führen.

Die Haltung spielt eine sehr wichtige Rolle. Ist man angespannt und nervös, so wird der Drache dementsprechend darauf reagieren. Eine lockere, aber auch freundliche Haltung macht die ganze Sache viel einfacher.

Waffen sind am besten ganz weit weg. Eine Waffe interpretiert der Drache als eine Drohung. Essen jedoch verbindet das Wesen mit einem Friedensangebot. Deshalb lieber nach Fisch oder einem Stück Fleisch greifen.

Nähert sich das Tier, so ist es ein riesen Schritt. Das Tier baut Vertrauen zu dem Menschen auf. Es wird diesem treu dienen und das Leben seines Besitzers beschützen. Das allerletzte was noch zu tun ist, wäre die Hand auszustrecken und den Drachen zähmen.

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Der Junge schlug seufzend das Buch zu. Er hatte es nun schon zum zehnten Mal angefangen zu lesen. Meistens hatte er es einfach wieder aufgegeben, da das Buch ihm wirklich nicht weiterhalf.

"Was bringt es sich einen Drachen zu zähmen? Sie waren es doch, die die Menschen angriffen." Frustriert fuhr sich der Junge durch seine haselnussbraunen Haare. "Ich verstehe den Grund einfach nicht." Das Buch schmiss er wahllos auf den Boden.

Seufzend stand der Junge auf und packte seinen Rucksack. Ab und zu schweifte sein Blick doch wieder zu dem Buch. Sollte ich es mitnehmen? Er biss sich auf die Unterlippe. "Wird vielleicht doch nützen." Achselzuckend hob er das alte Buch wieder auf.

"Drachen. Drachen sind blutrünstige Wesen, die alles und jeden töten. Man kann sie einfach nicht zähmen." Hinter dem Jungen stand ein Mann am Türrahmen gelehnt. "Vater." Der Reißverschluss des Rucksackes wurde verschlossen, anschließend landete dieser auf seiner Schulter.

"Es gab aber einst eine Zeit, wo Mensch und Drache friedlich zusammenlebten?" Es kam dem Jungen unmöglich vor.

"Diese Zeit ist schon längst Vergangenheit. Die Drachen haben angefangen sich uns Menschen zu nähern. Doch wer hätte gedacht, dass es als Angriff enden würde. Sie waren es, die ganze Dörfer niedergebrannt haben. Sie waren es, die Menschen töteten. Sie haben dies angefangen und wir mussten uns zur Wehr setzen." Wut quoll in dessen Vater auf.

"Und deshalb haben die Menschen angefangen Drachen zu töten." Seine Augen bohrten sich in die seines Vaters. Dieser seufzte tief. "Glaube mir, mein Sohn. Wir wollten es wirklich nicht so weit kommen lassen, aber..."

"Aber es musste sein." Es war ein Leichtes den Satz des Mannes zu beenden. "Deswegen hast du mich auf diese Schule geschickt. Damit ich ein Dragonhunter werde und die letzten verbliebenen Drachen töte." Sein Blick wurde ernster.

"Luhan." Die Stimme seines Vaters zitterte kurz. "Es ist zum Wohle der Menschheit." Eine warme Hand legte sich auf die Schulter Luhan's. "Ich weiß." Doch der Gedanke an das Töten solcher Wesen gefiel ihm ganz und gar nicht.

"Hier." Sein Gegenüber hielt ihm eine kleine Schachtel entgegen. "Wenn du in einer wirklich brenzlichen Lage steckst, mache diese Schachtel auf und der Drache wird tot am Boden liegen." Sein Vater lächelte sanft.

"Merke dir aber, dass du nur eine Chance hast." Die warnende Stimme ließ Luhan innehalten, als er den Deckel öffnen wollte. Mit einem Nicken ließ der Junge die Schachtel in seinen Rucksack verschwinden.

Unten in der Küche angekommen, bekam Luhan noch so einiges an Proviant von seiner Mutter. "Bitte pass auf dich auf, Han." Noch ein paar Beeren und Früchte wurden ihm in die Hand gedrückt.

"Werde ich, versprochen." Tränen bildeten sich in den Augen seiner Mutter. "Unser Sohn ist ein Dragonhunter. Dass er nun die Ehre hat diese abscheulichen Drachen zu töten, kann nur ein Traum sein." So brach die Frau nun doch in Tränen aus.

Luhan schloss seine weinende Mutter in eine feste Umarmung. Tief in seinem Inneren wollte er seine Familie nicht verlassen, doch die Gefahr dass weitere Menschenleben ausgelöscht wurden, war einfach zu groß.

Kann ich es wirklich schaffen? Werde ich diese mächtigen Wesen wirklich erlegen können? Luhan war sich nicht sicher. Er hatte nie einem Tier etwas zu leide tun können. Selbst Moskitos ließ er am Leben, obwohl diese eine reichliche Plage waren.

"Ich werde jetzt gehen." Ein letztes Mal wandte er sich zu seinen Eltern. Deren Augen waren mit so viel Stolz gefüllt, dass man glatt ertrinken konnte. Das Herz des Jungen zog sich bei diesem Anblick zusammen.

Er musste wohl doch mit einem erlegten Drachen nach Hause kommen. Sein Magen zog sich bei diesem Gedanken zusammen. "Wenn du die anderen triffst, schließe dich ihnen an. Im Team habt ihr mehr Chancen." Die Stimme seines Vaters war noch zu hören, bevor Luhan das Haus verließ.

Sein neues Ziel waren nun die Berge und was dahinter lag.

Hallo meine Leser! Schön euch wiederzusehen, also die die überhaupt auf meinen Account gestoßen sind (ich bezweifle, dass man mich überhaupt findet). Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen und ihr hinterlässt eventuell Kommis.

Das ist das erste Mal, dass ich von keiner Sicht schreibe, also seid nicht allzu kritisch wenn ich es manchmal verhaue. Es ist eine neue Umstellung für mich, aber versuchen kann man es ja.

Was haltet ihr von der Idee? Diese ist mir mal so Random eingefallen und naja, hab mir dann einfach gedacht dass ich sie mir aufschreiben soll. Jetzt bin ich hier gelandet. Super, nicht?

Wenn es diese FF oder diese Art von Geschichte schon gibt, gebt mir Bescheid. Ich will nämlich keine Probleme mit den Autoren haben. Ja, das wars auch. Wir werden uns beim nächsten Update wiedersehen. (Wegen Schule könnte es dauern)

Schönen Tag noch ;)

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