It Mate Me Fall In Love With Him (Teil 1)

Epilog: Team TRAIK -Teil 1 /8

Trace - Wenige Monate später 

"Trace! Hast du weiße Farbe geholt?" hörte ich Raik durchs Haus brüllen, kaum hatte ich die Tür geöffnet. Als Antwort ging ich in den ersten Stock und stellte ihm den großen Farbeimer auf den Boden. Von oben bis unten mit Farbe beschmiert hockte mein Mate auf einer Trittleiter und pinselte die restliche Farbe auf die Wand.

"Was hast du denn gemacht?" fragte ich amüsiert, als er sich zu mir umdrehte und von oben bis unten mit Farbklecksen gesprenkelt war. Ich wischte mit dem Finger einmal quer durch sein Gesicht und musterte grinsend die weiße Farbe, die sich mit Blau verbündete.

"Ich bin gestolpert..." nuschelte Raik verlegen und deutete auf den Boden, auf der sich der Farbeimer entleert hatte. Mein Mate hatte es tatsächlich geschafft, nun schon zum zweiten Mal über einen Eimer zu stolpern und diesen über sich selbst zu gießen.

"Und genau deswegen habe ich von Vornherein gesagt, dass das Laminat erst ganz zum Schluss reinkommt. Sonnst müssten wir jetzt zum wiederholten mal einen neuen Boden holen." zog ich ihn auf und lachte auf, als Raik wie üblich eine Schnute zog.

"Ich hab doch gesagt, ich habe zwei linke Hände." beschwerte er sich und stieg langsam von der Leiter hinunter.

"Stopp! Bevor du mich jetzt umarmst, lass mich kurz meine Klamotten wechseln." hielt ich ihn noch rechtzeitig auf und hopste blitzschnell nach oben ins große Badezimmer, um meine Arbeitsklamotten anzuziehen.

Wir hatten in den letzten Monaten die Haushälfte eins zu eins nach meinem Entwurf nachgebaut und es sah einfach fantastisch aus. Brody und ich hatten die oberen beiden Stockwerke schon fertig gestrichen und auch der Boden war schon drin. Es fehlten nur noch das Erdgeschoss und im ersten Stock die Küche und das Wohnzimmer. Raik war seit gestern dabei die Küche blau und weiß zu streichen und nun ja.. Das ist dabei herausgekommen. Mein Mate hatte mehr Farbe abbekommen als die Wände selbst und so langsam bezweifelte ich wirklich, dass er die Wände überhaupt treffen wollte.

Nachdem ich mich umgezogen hatte und Einsatzbereit in die Küche trat fand ich Raik bockig auf dem Boden sitzend vor.

"Das ist so doof." schmollte Raik und knabberte an dem kleinen Schokoriegel, den ich ihm vom Einkaufen mitgebracht hatte.

"Streichen macht überhaupt keinen Spaß." erzählte er beleidigt und ich setzte mich langsam zu ihm auf den Boden, der noch aus rohen Holzplatten bestand.

"Nicht schmollen." zog ich ihn auf und knuffte in seine Wange.

"Ich schmolle gar nicht." schmollte er und so blieb mir nichts anderes übrig, als ihn auf meinen Schoß zu ziehen und so lange zu küssen, bis er wieder gut gelaunt war. Ich wusste weswegen er wirklich schmollte. Ich hatte ihm in letzter Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt und deswegen war er beleidigt. Ich wollte das Haus noch vor dem neuen Schuljahr fertig kriegen, damit wir nicht noch neben der Schule abgelenkt waren. Das verstand er, trotzdem war es doof.

"Je schneller wir fertig werden, desto schneller können wir..." ich beendete meinen Satz, indem ich sein Shirt anhob und seinen nackten Bauch küsste.

"Dann können wir immer und überall machen was wir wollen." raunte ich ihm verführerisch zu und ich konnte sehen wie seine Augen begierig aufblitzten.

"Immer und überall? Zum Beispiel morgens in der Küche? Oder Mittags im Büro? Und Abends im Bad?" fragte Raik aufgeregt und ich richtete mich auf, um an seinem Hals knabbern zu können.

"Es ist zwar nicht mehr morgens, aber wir sind in der Küche." beantwortete ich seine Fragen und küsste ihn mit allem was ich hatte. Langsam rutschte Raik rückwärts von meinem Schoß und lag nun vor mir auf dem Boden, darauf wartend, dass ich mich ihm völlig widmete. Ich schielte noch einmal auf die Uhr und zuckte anschließend mit den Schultern. Die Pause tat uns beiden ganz gut.