Epilog: Team TRAIK - Teil 5/8

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Trace 

Ich wollte nicht, dass Raik traurig war. Ich wusste wie sehr er sich auf Leon freute. Ich hatte gesehen, wie seine Augen funkelten, als unsere Betreuerin von diesem Jungen erzählt hatte. Er hatte sich sofort in die Vorstellung des Jungens verliebt und das wollte ich nicht zerstören. 

Ich hatte doch auch nichts gegen diesen Jungen. Es ließ mich nur darüber nachdenken, wie ich einst gewesen war. Ein Opfer der eigenen Familie. Auch ich wollte diesem Kind helfen und zugleich fürchtete ich mich davor, er könne weitere furchtbare Erinnerungen in mir hervor rufen, die ich seit geraumer Zeit zu verdrängen versuchte. Womöglich war es jedoch an der Zeit mich meinen Ängsten endlich zu stellen. Vielleicht musste ich diesen schweren Schritt gehen, um irgendwann vollkommen davon befreit zu sein. 

"Woran denkst du?" hörte ich meinen Mate leise in die Dunkelheit fragen, während ich zugleich seine Hand an meiner Wange spürte. Es war schon spät und wir lagen gemeinsam im Bett. In unserem Bett, welches in unserem Schlafzimmer stand. Ich konnte es manchmal immer noch nicht glauben, dass wir zusammen lebten. Vollkommen automatisch umfasste ich seine Hand mit meiner und zog sie zu meinen Lippen. Mit federleichten Küssen wanderte ich von Raik's Fingerspitzen zu seinen Fingerknöcheln und anschließend bis zum Handgelenk hinauf, an dem ich neckend mit den Zähnen schabte. 

"Ist nicht so wichtig." log ich und drehte mich auf die Seite, damit ich Raik im Dunkeln besser anblicken konnte. Er wirkte kein Stück überzeugt, aber das war mir von vorn herein klar. 

"Rede mit mir." bestand er leise darauf, doch ich widmete mich lieber wieder seinem Arm, den ich mit meinen Lippen streichelte. 

"Lenk nicht ab." murrte Raik unzufrieden, doch ich wusste bereits, dass ich ihn um den Finger gewickelt hatte. Er wurde schwach, sobald ich ihn auf diese gewisse Weise verwöhnte. Zärtlich und fordernd zugleich zog ich ihn dichter zu mir und bevor er es hätte verhindern können, ließ ich von seinem nackten Arm ab und widmete mich seinem ebenso nackten Hals. 

"T-Trace.. Wir sollten darüber reden." versuchte er mit dem letzten Fünkchen Verstand mich zum reden zu bringen, doch es würde nicht funktionieren. Zumindest nicht jetzt. 

"Du weißt wie du mich zum reden bringen kannst, Puppy." raunte ich und ließ meine Zunge über die empfindliche Stelle unter seinem Ohr gleiten. Ein schaudern durchzog seinen Körper und seine Gegenwehr sackte schneller ein, als ich vermutet hatte. Mit einer fließenden Bewegung setzte ich mich im Bett auf, ehe ich mich über ihn beugte und wir Angesicht zu Angesicht uns anblickten. Je näher ich seinem Gesicht mit dem meinen kam, desto weiter sackte er in dem Kissen unter sich ein bis es letztendlich keinen Ausweg mehr gab und sich unsere Lippen berührten.

"Du spielst mit unfairen Mitteln." beschwerte mein Mate sich beleidigt und entlockte mir ein schiefes Grinsen. 

"Ich nutze nur das was ich zu bieten habe. Ich kann schließlich nichts dafür, dass du drauf stehst." zog ich ihn auf und grinste noch breiter, als er von ganz allein seine Beine öffnete, um sie anschließend um meine Hüfte zu schlingen. Mir die Nähe zu seinem primären Geschlechtsteil nur zu bewusst, biss ich angespannt auf meiner Unterlippe herum, bis Raik mich mit einem weiteren Kuss davon abhielt. 

"Ich klaue nur ungern das Zitat eines Machos, aber -  ich nutze nur das was ich zu bieten habe." hauchte er mir verführerisch zu und augenblicklich spürte ich die wilde Reibung zwischen unseren Körpern. 

"Wann bin ich denn ein Macho?" fragte ich zur Ablenkung, musste mir sogar ein Stöhnen verkneifen, als mein Mate damit begann seinen Hintern anzuheben und an meinem Schritt zu reiben. Zur allgemeinen Information; Ich steckte lediglich in seiner Boxershorts, ebenso wie er in meiner. Sonst nichts. Wir hatten dieses Schlafritual beibehalten, doch in diesem Moment wirkte es schmutziger denn je. 

It Mate Me Fall In Love With Him (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt