Prolog

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Mit einem Klicken fiel die Tür ins Schloss. Das war's dann. Sie waren weg. Endgültig. Wieso musste das mir passieren? Jetzt hatte ich endlich eine Familie und dann-

Die ganze Situation war einfach zu viel für mich. Und ich dachte, ich könnte irgendwann mit alldem klarkommen. Natürlich hatte ich Unterstützung, von vielen Leuten. Leider war es nicht ganz das, was ich wollte. Oder brauchte.

Mir wurde erst in letzter Zeit bewusst, wie viel mir die Jungs gezeigt hatten. Von der Welt und vom Leben.

Sie hatten mir unglaubliche Türen geöffnet und Möglichkeiten geboten, die ich mir zuvor nie hätte erträumen können. Ich sah neue Orte und lernte die tollsten Menschen kennen.

Aber noch wichtiger war, dass ich endlich jemand hatte, der für mich da war. Der sich um mich kümmerte. Dem ich etwas bedeutete, oder sogar ein wichtiger Bestandteil dessen Leben war.

Würde ich meinem 10-jährigen Ich erzählen, mit wem ich später meine Zukunft verbringen würde, hätte es mich wohl für verrückt erklärt. Verständlich, mein Leben war alles andere als normal. Nur jetzt fehlte etwas. Oder besser gesagt jemand.

Ich sank auf den Boden und spürte, wie die erste Träne meine Wange hinunterkullerte. Ich hatte mich seit Tagen nicht mehr so erbärmlich gefühlt, wie jetzt gerade.

Ich wünschte mir einmal mehr die unbeschwerte Zeit des Anfangs zurück. Klar, aller Anfang war schwer, so auch der dieser Geschichte, aber was sich mit der Zeit einwickelte, war unglaublich kostbar und mit nichts auf dieser Welt gleichzusetzen.

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