Etwas misstrauisch folgte ich Izzy die Straße hinunter und setzte mir beim Gehen meine Sonnenbrille auf. Dadurch fühlte ich mich irgendwie sicher, denn die Brille gaukelte mir eine Verkleidung vor. Dafür erntete ich böse Blicke von meiner Freundin, doch das machte mir im Moment nichts aus.
Als wir das Café betraten, machte ich keine Anstalten, die Sonnenbrille wegzupacken, also schnappte Izzy sie sich und steckte sie ein.
"Hey!", protestierte ich und warf ihr einen Todesblick zu.
"Genug versteckt für heute", raunte sie mir zu und zog mich an der Hand nach vorne zur Theke. Wir bestellten uns Chai Tea und stapften die Wendeltreppe nach oben, um uns an unseren Lieblingsplatz zu setzen. Eine Weile saßen wir schweigend da, doch ich wusste, dass Izzy irgendwann die Stille brechen würde. Sie würde mich nach dem gestrigen Tag fragen und Antworten verlangen. Und zwar aus meinem Mund.
"Ich weiß nicht, ob ich das auf Dauer aushalte", seufzte ich. Izzy löste den Blick von ihrem Getränk und schaute mich abwartend an.
"Ich war überglücklich, sie wiederzusehen, doch ich kenne sie gut genug, um hinter ihre Fassade zu blicken."
Dann erzählte ich ihr von den gebrochenen Gesichtsausdrücken der Jungs, die sie mit einem gefakten Lächeln vor mir verstecken wollten. Sie waren allesamt nur halb so stark, wie sie es mir verklickern wollten. Auch wenn sie wussten, dass sie die Konsequenzen für ihr Handeln tragen mussten, machte es das nicht unbedingt einfacher.
"Anfangs dachte ich, wir würden das zusammen durchstehen. Als Familie. Aber jetzt-" Meine Stimme brach ab und ich schluckte den Kloß im Hals hinunter.
"Ich habe das Gefühl, dass es sie traurig macht, wenn ich sie besuche." Nialls flehende Augen erschienen vor meinem Gesicht und ich schaute zu Boden.
"Sicher, dass sie sich nicht gefreut haben?", hakte Izzy vorsichtig nach. Anfangs, ja. Und dann musste ich unbedingt-
"Ich habe sie enttäuscht!", rief ich und schlug mit der Faust auf die Tischplatte, ohne auf ihre Frage einzugehen.
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أدب الهواة"Wovor hast du Angst?" Genau das hatte sich in seinen Augen wiedergespiegelt. Angst. "Das hatten wir bereits, ich-" "Jaja, du nennst es Respekt", winkte ich ab, "Ich dachte, vielleicht hat sich deine Einstellung in der Zwischenzeit geändert ..." Er...
