Kapitel 20 - Gegenwart✅

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Seit er mir gestanden hatte, dass er mein "Vater" war, hatte er noch weniger Zeit als zuvor...

Wenn ich damals gewusst hätte, wie viel Zeit ich noch mit Liam verbringen würde, tja, dann hätte sich meine Meinung vermutlich geändert.

Ich erinnerte mich an die Zeit vor dem ersten Auftrag zurück, als wäre es gestern gewesen: Liam hatte echt die anderen Jungs vorgeschickt, um mich zu testen. Sie alle hatten mir ihre Spezialgebiete näher gebracht und das unbewusst. Niall war unglaublich gut, wenn es um Technik ging, Harry war der Meister der Verkleidung und der neuen Identitäten. Und Louis? Der war so abgedreht und verrückt, dass man ihn einfach gern haben musste. Außerdem hatte er die besten Kontakte und kannte überall Leute, die einem weiterhelfen konnten.

Kopfschüttelnd schob ich den Gedanken beiseite und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Das Wohnzimmer von Janice und Shawn war in einem minimalistischen Stil gehalten. In der Mitte des Raumes stand das weiße Sofa, an der Wand erstreckte sich ein schwarzes Regal über zwei Stockwerke. Auf dem Fenstersims standen Blumentöpfe mit verschiedenen Pflanzen und da der Raum zwei Etagen hoch war, baumelte eine Schaukel von der Decke. Mein Lieblingsplatz.

Wobei ... my favorite place is inside your hug.

Das Klingeln der Haustür brachte mich zurück in die Realität. Ich stand langsam auf und schaute durch das kleine Guckloch in der Tür, um zu überprüfen, wer mitten am Vormittag klingelte. Shawn und Janice waren beide am Arbeiten.

"Hey, Süße!"

"Izzy?! Was machst du denn hier?", fragte ich erstaunt.

"Dich mal wieder vor zu vielen Gedanken retten, was sonst! Außerdem kannst du nicht ständig drinnen rumsitzen! Wir gehen jetzt ins Café!"

Etwas genervt verdrehte ich die Augen.

Sie will doch nur das Beste für dich, raunte meine innere Stimme.

Da war was dran. Und Izzy hatte Recht. Ich konnte mich nicht für die nächsten acht Jahre im Haus verkriechen. Auch wenn es sich nach einer idealen Lösung anhörte, wenn ich alleine im Bett lag und an die Decke starrte.

Jetzt war ich froh, dass Izzy nach meiner Hand griff und mich auf ein Abenteuer durch New York mitnahm.

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