12:Jackson

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Heute ist ein wichtiges Spiel für uns. Milo soll auch kommen. Mir ist es wichtig das er mich mal spielen sieht. Damit er stolz auf mich sein kann. Die meisten wissen nicht das Milo mein Adoptivbruder ist. Ich wurde von seiner Familie Adoptiv als ich Drei Monate alt war. Er hat mich geliebt wie einen echten Bruder obwohl wir uns nicht ähnlich sehen. 

Milo hat sich immer ein Bruder oder eine Schwester gewünscht, aber seine Eltern fanden das es so viele Kinder gibt die kein Zuhause haben, weshalb sie ein Kind Adoptieren wollten. Sie wollten eigentlich einen älteren Jungen, aber mich wollte keine Familie haben und dann haben sie mich genommen. 

Ich hatte schon einen Namen und Milo wollte mich nicht mehr weggeben. Er war damals Sieben oder so. Mom meint, er hat mich nicht mehr losgelassen. Er lieft mit mir durch das Gebäude und weigerte sich mich wieder abzugeben, da blieb ihnen nichts anderes übrig. In den ersten Nächten dachte er seine Eltern wollen mich zurück geben, weshalb er bei mir im Bett schlief.

Erst als ich die eine Woche bei ihnen war schlief er wieder in seinem Zimmer. Dad erzählt die Geschichte gerne und erzählt auch gern das Milo es nicht einsah mich euch zu geben. Er wollte mich nicht weggeben. 

Als der Coach reinkommt sieht er uns an. "Macht das Beste daraus." Wir nicken und dann geht es raus. Wir klatschen die Cheerleader ab und setzten die Helme auf. Mit der Aufstellung sehe ich kurz zu den Tribünen. Milo sitzt mit Mom und Dad da. Ich grinse und schließe kurz die Augen und dann kommt der Pfeif. 

Wir laufen, aber nach einem mächtigen Crash geht der Ball auf die andere Seite. Sie machen den punkt. Wieder geht es los und wir kämpfen und kriegen die Punkte die wir brauchen. Wir spielen um runde, doch das andere Team ist besser wie wir. 

Zur Halbzeit Pause stehen wir deutlich zurück. Wir trinken ein Schluck gehen neue Schritte durch, neue Aufstellungen und ändern etwas bei den Spielern. Dann geht es aufs Feld zurück. Als der Pfiff ertönt geht es wieder los und wir holen auf. 

Jetzt fehlt uns nur noch der Touch down und wir bekommen ihn, jetzt steht es unentschieden. Keiner will als Verlierer vom Spielfeld gehen. Doch wird einer gehen müssen als Verlierer. Wir spielen weiter versuchen die Punkte zu holen, doch umso näher das Spiel ende rückt, desto schwieriger wird es. 

Als der Pfiff ertönt pfeffert Leo seinen Helm auf den Boden. Wir haben knapp verloren. Der Captain gibt ihm dennoch die Hand. "Gut gespielt." Leo sieht ihn an und gibt ihm die Hand. Damit gehen sie und freuen sich. Ich nehme meinen Helm ab und sehe zu meinen Eltern. Sie lächeln mich an. Milo zeigt den Daumen nach oben.

Ich laufe zu den Umkleidekabinen und dusche mich, bevor ich mich umziehe und nach draußen gehe. Montag werden wir das Spiel analysieren. Jetzt geht es Nachhause. Als Dad mich in den Arm nimmt lächelt er. "Ihr habt gut gespielt." Ich nicke.

"Ja, es wird das nächste mal für den Sieg reichen." Er grinst und ich laufe mit ihm zum Auto. Damian wird von seiner Mutter abgeholt. "Bis Montag." Rufe ich ihm nach und er winkt bloß. Für ihn ist das Spiel nur etwas zum Auspowern für Leo ist es sein Leben. 

Wir fahren los und Milo drückt meine Schulter. Ich lächle und er grinst mich an. Als wir daheim sind, gibt es erstmal was zu Futtern. Ich habe Hunger und sobald ich mich nochmal richtig geduscht habe und mich in Jogginghose und T-Shirt angezogen habe, geht es zum Essen.

"Milo bleibst du über das Wochenende?" Frage ich und er nickt. "Ja, bis Montag morgen bleibe ich." Ich grinse und dann gibt es essen. Während wir in ruhe essen, erzählt Milo vom Studium. Er spricht von den nervigen Mädchen und wie er sie los wurde. Die Methode will ich nicht wissen. 

Nach dem Essen hocke ich mich an die Hausaufgaben. Mathe fällt mir jetzt viel leichter, dennoch kommt Raven jeden Sonntag und hilft mir. Manchmal lernen wir auch was anders, wenn ich in Mathe keine Fragen habe. 

Silent ScreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt