56:Damian

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Silvester ist vorbei und bis zum Sechsten Januar haben wir noch Frei und müssen nicht zurück in die Klinik. Dad hat Frei genauso wie Mom, wir sitzen zuhause und sehen einen Film zusammen mit Jeremy und Adrian an. 

Jackson ist mit seiner Familie verreist und Samuel ist auch verreist. Jeremy hat uns Samuel am 28. Dezember vorgestellt als seinen Festen Freund und Samuel war sehr höflich. Er hat nicht gefragt wieso ich in der Klinik bin und ich war froh darüber.

Raven habe ich kurz an Silvester gesehen, kurz nach Mitternacht stürmt ich in ihr Haus und küsste sie dann ging ich wieder. Ihr Vater hat bloß gelacht und seit dem ist Funkstille. Ich würde gern Zeit mit ihr verbringen, aber unsere Eltern bewachen uns wie Ford Knox. 

Ich laufe nach dem Film in mein Zimmer und höre Musik. Mir nervt es einfach immer jemanden neben mir stehen zu haben. Ich bin nie allein. Wenn ich raus will, kommt gleich jemand mit, wenn ich nur ins Bad will muss die Tür offen sein. Mich regt das so auf. 

Dabei will ich bloß ein wenig Zeit mit Raven allein haben. Einfach allein. Ihr Vater ist nicht ganz so schlimm wie meine Eltern. Er gibt Raven Freiheiten, sie kann allein ins Bad, kann dabei auch die Tür schließen. 

Ich laufe ins Bad und schließe die Tür ab. Ich steige unter die Dusche und das warme Wasser entspannt mich. Ich blende alles aus, wasche meinen Körper, meine Haare, mein Gesicht. Als ich aus der Dusche steige, hämmert es dagegen. Ich ziehe mich an und öffne die Tür. 

Ich schweige einfach und trockne meine Haare ab. Mom sieht mich erleichtert und wütend an. Ich ziehe mich an, Hose, Pullover und eine Mütze sowie eine Dicke Jacke und Schuhe. Ich habe mit Absicht ein paar Klamotten bei Raven gelassen damit ich auch zu ihr kann. Ich verlasse das Zimmer meine Mom wütend hinter mir her. 

Schweigend verlasse ich das Haus. Ruhe. Ich will einfach meine Ruhe. Ohne viele Worte laufe ich los, stecke mir die Kopfhörer ins Ohr und höre Musik. Ich sehe durch die Welt, schweige und träume vor mich hin. 

Ohne viele Worte laufe ich durch die Stadt und sehe wie die Menschen ihr Leben leben. Ich setzte mich auf eine Parkbank und sehe in den Himmel. Es scheint zwar ein wenig die Sonne, aber dennoch ist es kalt. 

Neben mich setzt sich jemand. Ich sehe kurz ihn an und sehe meinen Vater. Er schweigt. "Was willst du hier?" Frage ich ihn. "Was is los Junge?" Ich sehe ihn an. "Ich will mit ihr allein sein. Aber ihr bewacht uns die ganze Zeit. Ich gehe in Bad und Mom tritt gleich die Tür ein. Ich will mir was zu essen machen, sie zählt jedes Kalorien was ich zu mir nehme. 

Ich will nach draußen und ständig ist einer von euch dabei. Ich kann nicht mal alleine zu Jackson ohne das einer von euch anruft bei ihm und nachfragt ob ich auch wirklich da bin." Dad drückt mich an sich. "Wir machen uns nur sorgen." 

"Ich weiß, aber es nervt. Ich sage ich will zu Raven, Mom sagt nein. Wenn Jeremy zu Samuel geht, sagt ihr bloß viel Spaß. Raven's Vater sieht das ein wenig entspannter." Dad lächelt. "Das habe ich schon mitbekommen, der Unterschied ist aber, er verbringt Zeit mit Raven die er sonst nicht hat. 

Sein Job muss ihn heute verreisen lassen, deshalb rief er für wenigen Minuten an und fragte ob Raven zu dir kann. Er will sie nicht allein lassen und er würde sich besser fühlen wenn sie bei dir wäre. Ich habe zugestimmt und sie ist auf dem weg zu uns. Wir fahren aber für die nächsten Tage ins Ferienhaus und sie kommt mit. 

Jeremy hat nichts dagegen, er findet es sogar gut. Somit hoffe ich das du jetzt mitkommst, dann können wir nämlich heute noch los und ihr beide habt bessere Laune." Ich sehe Dad an und ziehen auf und wir laufen zurück. 

Schweigend laufen wir zurück und ich sehe wie Adam seine Tochter an sich drückt. Sie sprechen kurz. "Danke, ich hole dich am Fünften wieder ab. Milo kommt schon am Vierten und du bleibst eine Nacht bei ihm." Raven nickt und damit fährt Adam los. 

Silent ScreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt