Silent Scream

23:Damian

Ich stehe in der Schule. Mir ist so schlecht alter. Als müsste ich jede Sekunde mich übergeben. Aber ich will wissen welche Note ich habe in Physik. Da wir es in der ersten Stunde haben, setzte ich mich. 

Aron sieht mich an. "Alles gut?" Ich sehe ihn an. "Ja, geht schon. Bin nervös was für eine Note ich habe." Er nickt. "Wer ist das nicht? Die anderen haben Chemie bekommen und kriegen heute auch Physik wieder." Ich nicke. 

Als der Lehrer reinkommt teilt er schweigend die Prüfungen aus und schreibt den Durchschnitt an die Tafel. Ich sehe mir die Note an und mir bleibt es im Hals stecken. Ich habe eine Eins. Eine Verdammt Eins. 

Aron sieht mich an. "Und?" Ich zeige ihm meine Prüfung. "Nicht schlecht. Ich habe zwar eine Drei, aber damit bin ich auch zufrieden." Ich nicke und sehe das ich der einzige bin der eine Eins hat. Schweigend sieht der Lehrer uns an. "Manche von euch haben mich wirklich überrascht. Andere nicht." 

Damit besprechen wir die Stunde über die Prüfung und dann dürfen gehen. In Mathe bekommen wir auch unsere Arbeit wieder, da habe ich eine Zwei. Es gibt auch Drei Einser, aber ich habe die einzige Zwei. Ich bin echt zufrieden mit mir, aber mit ist einfach nur schlecht. 

Wir besprechen die Arbeit und sollen als Hausaufgabe den Rest machen. Dann gongt es und ich packe alles zusammen und laufe zur Krankenstation. "Was kann ich für dich tun?" Fragt die Schwester. "Mir ist Spei Übel." Sie nickt und ich setzte mich. 

"Hast du heute morgen schon was gegessen?" Ich schüttel den Kopf. "Ich kriege nichts runter." Sie nickt und macht mir einen Tee. "Ich schreibe dir eine Entschuldigung und dann gehst du Nachhause. Am besten ist du nur leichte Sachen, Suppe, Zwieback. Viel schlafen und Tee trinken. Dann sollte es besser werden."

Ich nicke und der Rektor kommt rein. "Ihr ist nicht so gut." Er nickt. "Du siehst nicht gesund aus. Ziemlich müde und wie ein Zombie." Ich nicke. "Das höre ich seit neuestem Öfter." Der Rektor nickt. "Dann ruh dich aus. Schlaf ein wenig, vielleicht tut dir das gut."

Ich warte bis mich jemand abholen kann und trinke den Tee. Ungesüßter Tee, schmeckt echt nicht, aber wenn es hilft. Ich sehe meinen Vater. "Na dann komm." Er nimmt meine Tasche und wir laufen aus der Schule. Auf dem Schulhof ist keiner mehr, die sind alle wieder im Unterricht. 

"Was ist los?" Fragt er mich. "Mir ist nicht gut." Er nickt. "Dann leg dich zuhause hin. Wenn es morgen nicht besser wird, fahre ich mit dir zum Arzt. Vielleicht liegt es auch nur am Stress." Ich nicke. "Ich habe eine Eins in Physik und eine Zwei in Mathe." Dad lächelt. 

"Ich bin sehr stolz auf dich, aber Krank in die Schule ist nicht mein Großer. Ich muss gleich wieder ins Büro. Kommst du alleine zurecht oder soll ich deine Oma anrufen?" Ich schüttel den Kopf. "Nein, geht schon. Ich mache mir Tee und schlafe. Dann sollte es besser werden."

Dad nickt und ich laufe ins Haus. Ich schleife mich nach oben und lege mich ins Bett. Dad bringt mir noch einen Tee dann geht er und ich höre die Haustür. Ich schreibe kurz Aron das er mir später schreiben soll was wir gemacht haben in der Schule. Er schreibt bloß Ok und Gute Besserung zurück. 

Damit lege ich mein Handy weg und kuschel mich in die Kissen. Schlafen ist das einzige was mir hilft. Diese Welt ist grausam. Ich schlafe langsam ein und träume von ihr. Von ihren Augen und ihrem lachen. Ihrem Körper und ihren Lippen. 

Ich träume immer wieder von diesem Kuss und manchmal wache ich auf und fasse mir an die Lippen. Ihr geschocktes Gesicht ging den ganzen Abend nicht weg. Sie blieb noch ein wenig und wir sprachen über das Spiel und ich versuchte ihr Football zu erklären, sie verstand gar nichts und meinte nur, es wäre ein Unnötiger Sport.