70:Raven

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Heute ist ein komischer Tag. Nick und ich fahren mit den anderen zu einem Theater. Einem sehr bekannten. Wir sehen uns um als wir vor dem Gebäude halten. Wir steigen aus und laufen die Stufen rauf.

Als wir ins Theater laufen, steht nicht nur unsere Therapeuten hier. Wir bekommen auch von Zwei Tänzern die Hand geschüttelt. Wir folgen ihnen und ich sehe mich um. Mir ist nicht besonders wohl bei der Sache hier. 

Schweigend sehe ich mich um. Ein Mädchen gibt mir Klamotten und zeigt mir wo ich mich umziehen kann. Ich laufe in die Umkleide und ziehe mich. Schweigend ziehe ich die weißen Klamotten an. Den Body mit einem Weißen Tuch um den Po. 

Ich laufen zurück und Nick hat eine dunkle Hose an und ein durchsichtiges Hemd in Schwarz. James gibt uns die Aufgabe und ich sehe sie mir an. Schweigend sehen Nick und ich uns an. 'Dein Letztes Stück ist heute ein Traum für jemanden. Tanze es und beende es.' Steht auf dem Blatt. 

Nick nickt und ich höre die Musik. Wir bekommen die Schritte gezeigt. Ich wusste sie auswendig. Schweigend höre ich der Musik zu. Ich wusste nicht das Nick auch Tanzen kann. Aber ihm schienen die Schritte leicht zu fallen. 

Wir bekommen sie gezeigt und ich kann sie auswendig. Als würde ich etwas machen was ich jeden Tag übe. Was ich jeden Tag lernen und immer und immer wieder Wiederhole. Es war dennoch etwas anderes. 

Ich spürte die Schritte und den Moment wo wir immer angemault wurden, wir müssen besser sein, wir müssen es Perfekt machen, wir müssen Emotion einbauen. Es waren diese Momente die mich so Diszipliniert haben lassen. 

Ich kann die Schritte auch ohne das sie mir jemand zeigt. Auch ohne das ich neben einem Profi stehen muss. Auch ohne das ich einen Partner habe. Ich kann diese Schritte wie als würde ich sie jeden Tag Minute für Minute üben. 

Nick und ich kriegt das hin sie zu Tanzen. Das einzige was fehlte waren die Emotionen die für uns das Problem wurden. Wider bekommen wir eine Aufgabe. 'Die Schritte sind leicht. Emotion macht es aus.' Wir wissen was das heißt. 

Wir verstanden uns, ohne ein Wort zu sagen. Ohne auch nur ein Blick zum anderen zu haben, wussten wir das wir ganz tief graben müssen damit wir das Ergebnis bekommen was ich vor Jahren konnte. 

Emotionen. Das war mein Problem. Früher konnte ich sie zeigen, heute ist das nicht mehr so leicht. Ich schließe kurz die Augen, denke an alles was die letzten Jahre, Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten und Sekunden passiert ist. 

Dann gehe ich die Schritte durch. Schweigend spüre ich die Bühne unter meinen Füßen. Schweigend spüre ich das Vertraute Gefühl der Schritte und der Hände die mich nach oben heben. Schweigend spüre ich das Gefühl von einer Last die zu Fallen beginnt.

Es ist wie ein Traum den ich fühle, nur das dieser Traum Real ist. Es war wie eine Leichtigkeit die Schritte zu können. Es war eine andere Sache es leicht aussehen zu lassen. Schweigend endet das ganze. James nickt und Damian lächelt. Er wirkt verträumt.

Ich darf mich umziehen gehen und dann kriegen wir eine Führung durch das Theater. Sehen die Vorbereitungen auf heute Abend für eine Show. Ich kenne die Abläufe, man hat viel zu tun vor so einer Show. 

Besonders wenn es der Anfang oder das Ende von einer Show ist und man dann für ein anderes Projekt tanzt. Schweigend sehen wir uns um, bekommen auch Historische Informationen gezeigt. Die Show dürfen wir auch sehen. 

Damian lächelt, hält meine Hand. Nick sieht sich um, wirkt ,genauso wie ich, neben der Spur. Doch bei Mittagessen erzählen uns die Tänze ein wenig etwas über ihr Leben. Über die Reisen und harten Training. Sie verschönern nichts. 

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