36:Raven

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Die erste Nacht auf der Station 13. Gestern Abend saß ich noch eine ganze Weile mit Jake draußen und wir sprachen. Er wollte sich alles anhören und Dad hat ihn dann zu seiner Mom gefahren. Er bleibt einige Zeit nun hier. Er ist auf Bewehrung draußen und mich hat das so schockiert das er draußen ist das ich anfing zu weinen. 

Jetzt ist es morgens und heute müssen wir in die Schule. Damian und ich sitzen da und ziehen uns an. Mir muss man die Anschlüsse abmachen und dann ziehe ich mich an. Die meisten sind schon wach. 

Ich habe erfahren das Laslo der Junge mit dem Hund ist. Das er seinen Hund Lasagne genannt hat und Lasagne läuft gerade ins Zimmer. Er springt auf mein Bett und nickt. "Alles klar." Laslo grinst. "Tut mir leid, er mag neue Menschen." Ich winke ab.

"Nicht so schlimm." Damian sieht den Hund an. Lasagne liebt Damian. Gestern wollte er ihn nicht mehr in ruhe lassen und Laslo musste zu sehen wie sein Hund um Damian herum sprang. Er nahm es mit Humor. 

Als ich angezogen bin, ziehe ich mir die Schuhe an und wasche mein Gesicht. Das kann ja was werden. Zwar haben wir heute nur Vier Stunden, aber die reichen schon. Leise sieht mich Damian an. Begeistert sind wir nicht, aber wir müssen eben unsere Zeugnisse abholen. 

Leise geht es zum Essen. Ich atme tief durch. Während alle anderen Jungs da sitzen, sieht Damian mich an. Mir wird schlecht. Hunger habe ich keinen, dennoch bekomme ich ein mein Essen hingestellt. 

Ich sitze neben Laslo und Damian. Gegenüber von mir sitzt Nick. Ich sehe das Essen an. "Alles?" Frage ich und James, unser Betreuer nickt. Alle sehen mich an. "Was isst du den sonst zum Frühstück?" Fragt Levin. 

"Gar nichts." Sie nicken und ich fange an. Langsam esse ich den Joghurt. Dann mache ich mich an das Obst, dass kriege ich ja alles noch runter. Doch das Brot will ich nicht essen. Ich schüttel den Kopf. Nick schneidet es klein und ich würge es runter. 

Ich verziehe das Gesicht. Damian sieht auch nicht besser aus. Ich trinke den Tee und versuch mich nicht zu übergeben. James zeigt auf das Müsli und ich sehe ihn an. Ich tue die Milch drüber und würge es runter. 

Er nickt, wenn ich sehe wie die anderen Essen ist das ja normal, aber wenn ich esse wird mir schlecht. Ich würge es runter. Mich schüttelt es. Ich schiebe das Tablett weg und James nickt. "Bis zum Mittagessen bist du erlöst." Ich schüttel mich und kriege eine Gänsehaut. 

"Wenn es sein muss." Er nickt. Nach dem Frühstück geht es ans Zähneputzen und Schuhe anziehen, dann kommt Dad. Er sieht mich an. Ich nehme meine Sachen und dann geht es zur Schule. Damian und ich sitzen hinten. 

"Wie war es?" Fragt Dad und ich nicke. "Geht schon. Frühstück war schwer." Er nickt und biegt ab. Nach der Schule holt euch Damians Mom ab. Ich nicke und wir halten vor der Schule. Ich schüttel mich und steige dann aus. Damian tut es mir nach. Wirklich begeistert sind wir nicht.

Wir laufen rein und meiden die Blicke der anderen. Wir gehen in unsere Klassen und Jackson setzt sich zu mir. Er ist normal, dass hoffe ich zumindest. Unser Klassenlehrer kommt rein und setzt sich aufs Pult.

"Sprechen wir über Gestern. Ich möchte eure Meinung hören." Einige heben die Hand und sprechen über die Therapien und das sie das mit den Hunden gut finden. Andere finden man sollte ihnen mehr Grenzen zeigen. 

Über mich spricht keiner und ich bin froh darum. Wir sprechen über alles, die Patienten und die Momente mit Ärzten. Auch über das Gebäude an sich wird gesprochen. Zwei Stunden lang sprechen wir darüber. Die meisten sind schon am Einschlafen.

Doch ich höre zu, die Blicke, an die habe ich mich schon gewöhnt. "So, wer hat jetzt noch fragen?" Einige heben die Hand auch Joshua. "Joshua." Er steht auf. "Eigentlich habe ich eine Frage an Raven. Weißt du noch wo wir dieses Spiel mit der Klasse gespielt haben und ich dich fragte wie viel du wiegst und du keine Antwort wusstest, weißt du jetzt wie viel du wiegst?" 

Silent ScreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt