Es ist das erste mal das ich im Sommer oft draußen bin. Sonst habe ich immer viel gelernt und mich nur mit Emily beschäftigt. Die Therapien sind hart, die Gespräche vor allem. Aber was ich besonders mag ist die Musiktherapie und die Kunsttherapie.
Ich kann das machen was mir Spaß macht. Klavier spielen und zeichnen. Ich kann auch Sport machen, aber meistens mache ich den nicht. Irgendwie will ich keinen Sport machen, ich mag es lieber meine Hände zu nutzen und einige Ärzte sind der Meinung. Das Sport für mich noch zu Früh ist.
Ich habe zwar Sport, aber eher in Form von Physiotherapie. Ich mache Yoga oder Muskelaufbau aber nicht so Intensiv wie man es jetzt beim Basketball macht oder beim Football. Ich höre auch gern Musik und träume vor mich hin.
Doch für mich finde ich die beste Therapie ist, die wo du schreiben sollst. Du schreibst deine Gedanken auf oder schreibst Briefe. Ich mag diese Kreativen Sachen. Was ich auch gut finde, ist die Tatsache das ich keine Therapie mit Damian habe.
Er ist der gleichen Meinung wie ich, dass wir nicht in eine Therapie zusammen sein sollten. Wir würden uns nur ablenken. Und ich bin hier um Gesund zu werden und nicht um Quatsch zu machen.
Jetzt sitze ich auf dem Dach. Hier oben dürfen wir auch hin und wir können über die Stadt sehen. Ich sitze hier mit einem Eistee und höre Musik. Das Toll ist das Dad mir alle Lieder auf mein Handy gemacht hat. Somit kann ich sie alle hören und vor mich hin Träumen.
Ich sitze in einer Hollywoodschaukel und sehe über die Stadt. James hat mir den Platz gezeigt weil ich mal meine Gedanken ordnen wollte. Einfach mal für mich sehen und nachdenken. Zwar ist ein Pfleger immer hier oben, aber der ist meistens ruhig.
Ich sehe nach vorn und denke an Dad. Die Gespräche mit ihm waren lang und ich sprach das erste mal offen seit dem Tod von Mom und Sophia. Ich sprach wie traurig es machte das du mich vergessen hattest.
Er hat viel zugehört und mich fest in den Arm genommen. Er wollte mir jetzt öfter zuhören und öfter vorbeikommen. Ich sprach auch über Damian. Was mich überraschte war das er wusste das Damian durch mein Fenster kletterte.
Dad sprach auch darüber das wir mehr machen sollten. Das es ihm zwar auf Gute Noten ankommt und ich die Nase ins Buch stecken soll, aber nicht Neun Stunden täglich. Das es auch reicht wenn es mal Zwei oder Drei sind. Das ich auch weiß wann Schluss ist.
Ich habe oft mit Dad gesprochen und manchmal da ruft er an und fragt wie es läuft. Unter der Woche dürfen wir keinen Besuch haben, er kommt meistens Sonntag und verbringt mit mir den Tag. Er war stolz als er meine Bilder aus der Schule sah.
Er hat auch mein Zeugnis gesehen und mein Jahrbuch. Er hat mir Bücher gekauft worüber ich mich freue. Weil ich manchmal es auch einfach mag zu lesen. Er zeigt mir Videos von Emily wie sie backt mit Jake oder wie sie draußen im Park sind.
Welche großen Augen Emily macht wenn ein Hund an ihr vorbei geht. Sie wünscht sich seit langem einen Hund, noch hat sie keinen, aber wenn es nach Jake geht will er ihr sofort einen kaufen. Aber seine Mom muss ihn da immer bremsen.
Hunde sind toll, aber sie Kosten Geld und es ist wie ein Kind. Und da Jake zwar sehr gut die Schule abgeschlossen hat, aber dann ins Gefängnis musste, hat er keinen College Abschluss und kann viele Jobs nicht machen. Er sucht sich auch derzeit keinen Job, weil er erstmal die Papiere braucht dann muss er klar im Leben kommen und sich zurecht finden.
Ich bin Stolz auf Jake, er macht es gut. Auch wenn seine Mom ihm noch ab und zu helfen muss, kriegt er es hin sich um Emily zu kümmern. Er hat das Grab von Sophia besucht und rief dann an. Er war völlig fertig und will sie zurück haben, doch das geht nicht.
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Silent Scream
Teen FictionRaven ist ein normales Mädchen mit vielen Seiten. ihr Leben war nicht immer leicht, aber einen begleiter hatte sie immer. Das Mobbing, egal ob in der Schule oder zuhause. Mobbing ist immer dabei. dabei spielt es keine Rolle ob Schläge, demütigungen...