Ich war Zwei Tage zuhause dann fuhren meine Eltern, Jeremy und ich in unser Landhaus außerhalb der Stadt. Jetzt sitzen wir hier, esse und lachen. Die Handys sind aus, ich will auch nicht online sein. Die Klinik hat mich gelehrt das man auch ohne Handy zurecht kommt.
Jeremy grinst, wir haben Kuchen gebacken. Er erzählt von Samuel und wie talentlos er ist was das Backen angeht. Zwar hat der Kuchen geschmeckt, aber bis das gelungen ist, sind einige Stunden vergangen.
Ich muss grinsen, weil Jeremy so auf dem Schlauch steht, dass der echt nicht checkt das Samuel vielleicht mit ihm befreundet sein will und deshalb das alles macht. Genau wissen tue ich es nicht, aber ich kann mir schon vorstellen das Jeremy diese Wirkung auf einen hat.
Nach dem Essen mache ich mir und Jeremy einen Tee und wir setzen uns nach draußen. Ich höre meinem Bruder zu und wir sprechen über ihn. Ich mochte es wenn wir über ihn sprachen und wenn er mir sagt was in seinem Leben so vor sich ging. Ich sah seinen Präsentation über Liebe und bin wirklich begeistert.
Ich lächle und sehe nach vorne. Die Blätter verfärben sich und die Welt bereitet sich auf die Kalte Winterzeit vor. "Erzähl mir etwas über Samuel, er scheint wirklich gerade sehr präsent in deinem Leben zu sein." Fordere ich ihn auf.
Er lächelt. "Eigentlich finde ich nicht das er Präsent ist. Er will wissen wer ich bin, stellt mir ständig fragen, egal zu welcher Zeit oder wo wir sind. Im Supermarkt, in der Schule oder als wir die Präsentation gemacht haben.
Er sitzt in der Schule neben mir, ich habe mich einfach nach vorne gesetzt und Adrian hinter mich. Du kennst uns beide, wenn wir nebeneinander sitzen, machen wir alles nur kein Unterricht. Somit saß sich dann Samuel neben mich. Ich habe mir nichts dabei gedacht und einfach dem Unterricht zugehört.
Dann machten wir das Projekt und er starrt mich die ganze Zeit an, dann spielt er Klavier, man muss ihm lassen er kann es wirklich sehr gut spielen. Ich habe mir gedacht er kriegt sich schon ein und dann rief mich sein Kumpel an. Samuel will bei mir schlafen.
Man muss erwähnen, Samuel war nicht nüchtern und er missbrauchte mich als Kopfkissen. Aber weil ich keine Szene machen wollte, dachte ich mir, für eine Nacht wird das schon reichen. Am nächsten Morgen wurde er dann von seinem Vater abgeholt und ich habe mir nichts mehr dabei gedacht.
Dann aber kam er einfach so vorbei und wollte das ich mit ihm etwas mache. Und so kam es zu diesem Back Date wie ich es nenne. Davon mal abgesehen kann er jetzt Backen, zumindest einen Schokoladenkuchen und Apfelkuchen, alles andere würde ich bei ihm nicht essen, dass könnte zu einer Lebensmittelvergiftung führen."
Ich muss schallend anfangen zu lachen. "Ich denke so schlimm wird es nicht sein." Er sieht mich an. "Er wollte Zitronen in den Kuchen machen, ganze Zitronen. Er war der Meinung dann ist das ein Zitronen Kucken." Ich verkneife mir nur schwer ein lachen.
"Sieh es mal so, besser als Senf reinzumachen oder Kräuterbutter." Jeremy nickt. "Schon, aber manche Dinge sollte man einfach wissen. Aber ich bin zufrieden, sein Vater ist nicht gestorben als er den Kuchen probiert hat. Er war sogar mal froh das sein Sohn etwas Produktives macht, außer Saufen, schlafen und mit anderen Leuten Intim werden."
Ich grinse und sehe nach vorn. Ich bin gern hier in dem Landhaus, es ist schön ruhig und ich mag die offene Wiese, die langen Felder und den Wald. Keine Straßen oder andere Häuser weit und breit. Alles liegt ruhig da und mir gefällt das.
"Wie läuft es bei dir?" Ich nicke. "Ich laufe in die richtige Richtung. Es wird noch dauern bis ich alles von Grund aus wieder erarbeitet und verdaut habe. So das ich auch über meinen Schatten springen kann. Aber ich bin zuversichtlich das alles gut läuft und ich Weihnachten bei euch sein kann."
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Silent Scream
Teen FictionRaven ist ein normales Mädchen mit vielen Seiten. ihr Leben war nicht immer leicht, aber einen begleiter hatte sie immer. Das Mobbing, egal ob in der Schule oder zuhause. Mobbing ist immer dabei. dabei spielt es keine Rolle ob Schläge, demütigungen...