45:Jeremy

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Noch eine Woche dann kommt mein Bruder Nachhause. Ich freue mich schon drauf, dann können wir nach draußen und Filme sehen. Basketball spielen und er kann zeigen wie gut er schon Klavier spielen kann.

Doch heute habe ich erstmal meinen Vortrag mit Samuel. Am nächsten Morgen wurde er von seinem Vater abgeholt und er war ziemlich neben der Spur. Sein Dad hat bloß gelacht, weil er so beschissen aussah. 

Ich weiß zwar nicht wieso er ausgerechnet zu mir wollte aber nun gut. Wenn man Betrunken ist macht man wohl komische Dinge. Ich zieh mir meine Uniform an und gehe zum Frühstück. Dad lächelt mich an. Mom hatte Nachdienst, weshalb sie noch nicht da ist.

Schweigend Frühstücke ich und dann mache ich mich fertig und Dad fährt mich in die Schule. Er lächelt und ich nicke und steige aus. Adrian grinst und wir laufen in die Schule. Ohne viele Worte setzte ich mich auf meinen Platz in die Klasse und warte bis der Lehrer rein kommt.

Samuel kommt mit seinen Jungs rein und setzt sich neben mich. Der spinnt echt der Typ. Mir ist das eigentlich egal, aber ich will nicht ständig von ihm angerufen wenn er Besoffen ist. Das eine mal hat vollkommen gereicht, es muss nicht nochmal sein.

Sobald der Lehrer da ist, teilt er Zettel aus. Wir fangen mit Englisch an und müssen ein Kreuzworträtsel lösen und dann das Lösungswort in einem Aufsatz bearbeiten. Da das Lösungswort 'Yourself' ist, fange ich direkt an zu schreiben. Mir fällt das leicht über sowas zu schreiben. Englisch liegt mir gut.

Auch in Bio komme ich gut mit. DNA und Krankheiten finde ich mega Interessant. Ich bin der Mensch der sich mit Fachzeitschriften im Arztzimmer befasst und nicht der, der dann am Handy hockt. Ich schreibe mit und bin guter Dinge.

In der Pause esse ich etwas und höre Adrian zu. Gestern hat er es endlich geschafft mit seiner Schwester zu sprechen wegen einem Ausflug den die Beiden machen wollen. Nach der Pause geht es an Mathe. Zwei Stunden rechnen wir im Koordinatensystem Formeln hin und her. 

Samuel versteht nicht sonderlich viel, der Lehrer erklärt es ihm zwar öfter, aber er versteht es nicht. Dabei ist das Thema noch einfach. Ich habe es bei meinem Bruder gesehen wie schwer es wird und da habe ich wirklich meinen Hut gezogen. 

Ich beuge mich rüber und zeige ihm wie er es machen soll. Er sieht mich an und nickt dann. Jetzt hat er es hoffentlich verstanden. Wenn nicht frage ich Raven ob sie es ihm erklärt. Sie kann gut Mathe erklären, da habe selbst ich das verstanden und mich verbessert, was meine Lehrerin wirklich gewundert hat. 

Sie war der Meinung ich würde Schummeln. Ich habe bloß die Augen verdreht und mir es dann immer von Raven erklären lassen. Sie hat es mir so erklärt das ich auch was verstanden habe und nicht nur, Bahnhof zu ist weg.

Nach Mathe hole ich mir was zu trinken und höre Adrian zu wie sehr er sich über den Freund seiner Schwester aufregt. Ich muss dabei zu grinsen, dieser Typ ist wohl nicht hellste Leuchte im Laden, aber nun gut. Manche Frauen stehen eben auf Schwächere. 

Wem es gefällt, der soll es eben ausleben. Mir ist das egal und ich mische mich da auch nicht ein. In Physik blicke ich gar nichts. Ich sehe den Lehrer an. Was will der von mir? Adrian sieht mich an, mein Gesicht muss ein einziges Fragezeichen sein.

Sein grinsen verrät mir das ich mich nicht täusche. Mein Gesicht ist ein einziges Fragezeichen. Samuel tippt mich an und erklärt mir was der da vorne von sich gibt. Also in Mathe die Nullnummer und Physik ist er Einstein. Das ist auch mal eine Mischung. 

Nach Physik haben wir unseren Vortrag und alle schweigen und hören uns zu. Wir haben uns in Bereiche aufgeteilt und reden abwechselnd und zeigen die Präsentation. Wir erklären Liebe in jeder Form die wir finden konnten und unser Lehrer nickt. 

Silent ScreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt