37:Damian

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Die ersten Ferien Tage waren kein Zuckerschlecken. Leo kam vorbei und sprach mit mir, er fühlte sich verraten und wir sprachen das erste mal ganz offen und ich sagte ihm alles. Er sah mich an und meinte, er hätte das Gefühl als würde er mich nicht kennen. 

Ich nickte und er sah mich an bevor er mir sagte das er nicht weiß was er tun soll. Er kommt mit Raven nicht klar und das er auch nicht weiß wie uns mit uns weitergeht. Er fühlt sich verraten und ehrlich gesagt kann ich ihn verstehen. Ich habe ihm die Entscheidung leicht gemacht und gemeint wir sollten getrennte Wege gehen. 

Er nickte, drückt mich ein letztes mal und ging. Joshua kam auch vorbei und stellte mir seine Freundin vor. Sie und er werden noch dieses Jahr Eltern und freuen sich auf ihren Sohn, noch haben sie keinen Namen für den Kleinen. Er wollte nur das ich weiß das ich auf ihn zählen kann. 

Bei den ganzen Gesprächen war Raven nicht dabei. Sie bekam einen Therapieplan verpasst und sie sprach oft mit ihrem Dad. Liam kam auch vorbei und hat extra mir einen Kuchen mitgebracht. Er hat ihn selbst gebacken mit Hilfe von einem Rezept und der Kuchen schmeckte auch gar nicht schlecht. 

Auch Jackson kam und wir sprachen alle zusammen. Raven, Jackson und ich saßen draußen und tranken Eistee und sprachen offen. Milo war mit Kyle und Jake auch dabei. Jake hörte genau zu und hätte Milo fast umgebracht als er sagte das er mit Raven geschlafen hat.

Mir war das klar gewesen. Raven ist nicht in allem unerfahren. Ich freue mich sogar ein wenig, da ich es Lustig finde wie Jake sich aufgeregt hat. Raven wurde bloß rot wie eine Tomate, aber ich habe sie in den Arm genommen und gelacht. 

Ich will nicht an mein erstes mal denken, dass war nicht so toll und an die hälfte kann ich mich nicht mehr erinnern. Jetzt habe ich meinen Therapieplan bekommen. Es gibt viele Gespräche und Therapien. Darunter Sport, Ergotherapie und auch Gruppen und Einzelgespräche. 

Heute habe ich mein erstes Einzelgespräch. Raven hat ihres schon hinter sich. Sie fand es komisch weil es eine Stunde lang nur über sie ging, und sie das komisch findet. Ich laufe zum Therapie zimmer und klopfe an. 

Ein Mann öffnet mit. "Damian komm rein." Ich gebe ihm die Hand und dann setzte ich mich. "Ich bin Brad. Willst du was trinken?" Ich nicke. "Tee." Er lächelt und stellt mir einen hin. "Also ich will erst mal Grob wissen um was es geht, wie es dir geht und was deine Gedanken sind damit ich einschätzen kann wie Gefährdet du bist oder wie man die helfen kann."

Ich nicke. "Keine Angst, vorerst kratzen wir nur an der Oberfläche, in den nächsten Sitzungen wird es dann tiefer gehen." Wieder nicke ich. "Gut, fange einfach an zu erzählen. Am besten wie du dich im Moment siehst, was für dich schwer ist."

Ich nicke und trinke einen Schluck Tee. "Der Tee ist gut." Brad nickt. "Danke." Ich nicke. "Ich weiß nicht wie es mir geht. Ich fühle mich nicht gut, weil ich meinen Eltern solch eine Angst eingejagt, aber auch weil ich meinen Besten Freund verloren habe. Ich habe ihm die Entscheidung genommen. 

Für mich war es im ersten Moment die richtige Entscheidungen und jetzt denke ich bloß an die guten Zeiten mit ihm. Aber ich fühle mich auch nicht schlecht weil ich das alles getan habe. Weil ich mein Leben beenden wollte. Ich weiß nicht genau, ich fühle mich neutral und irgendwie fühle ich mich leer, aber auch voll."

Brad nickt. "Wenn du einen Gedanken fassen könntest welcher wäre es, was gibt dir Kraft?" Ich lächle. "Raven." Brad nickt. "Was genau findest du an Raven so unglaublich gut?" Ich lächle. 

"Diese Art die sie hat. Sie ist ruhig und ich habe das Gefühl bei ihr erlebe ich Dinge anders. Wenn ich sie sehe wie lang sie diese Schule durchhielt und dann wie sie die Welt sieht, ich fühle mich als würde ich ein Buch lesen und jede Seite ist ein Teil von einer ganzen Buchreihe. 

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