Teil 18

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Samu traute sich nicht, Anna anzufassen oder sich auf ihre Bettkante zu setzen. Er blieb am Fußende stehen, Tränen liefen ihm die Wangen herunter, seine Knie sackten weg und er wäre fast weggeknickt, wenn Riku ihn nicht im letzten Moment aufgefangen hätte. „Hey, mein Großer, mach keinen Scheiß, setz dich lieber hin." Er half ihm auf den Stuhl und reichte ihm ein Taschentuch, welches Samu dankbar annahm.

Ria kam herein, sie sah ebenfalls völlig fertig aus. Riku ging auf sie zu und nahm ihre Hände in seine. „Mitä kuuluu, Ria? Was ist genau passiert?" Ria berichtete, wie sie Anna gefunden hatte und das Wenige, was sie aus Anna's Wortfetzen an Inhalt zusammensetzten konnte. „Wo ist dieses f...... asshole jetzt?", wollte Samu wissen. „Keine Ahnung", Ria zuckte mit den Schultern. Samu seufzte auf. Das war alles zuviel auf einmal. Er hatte alles kaputt gemacht und war dafür verantwortlich, dass Anna jetzt schwerverletzt hier lag. Er wusste nicht so Recht, wie er mit dieser Verantwortung umgehen sollte. Er war ja nichtmal richtig mit Anna zusammen. Sie hatten sich zweimal gesehen und einmal miteinander geschlafen. Riku erlöste ihn aus seinen schweren Gedanken. „Ich möchte nicht taktlos erscheinen, aber wir müssen los, Samu. Unser Flieger geht zurück nach Helsinki." Ria schaute entsetzt zu den beiden. „Ihr wollt weg? Jetzt?" „Wir müssen", antwortete Riku achselzuckend. „Es tut mir leid, Ria." Samu ging zu Anna, die immernoch, dank der Medikamente, die sie über einen Tropf bekam, ohne Bewusstsein war. Er gab ihr einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich. „Es tut mir leid, ich muss gehen." Riku ging ebenfalls auf Ria zu, doch sie wich einen Schritt zurück. „Bitte geht jetzt", sagte sie sauer. 

...save me once again... (Anna & Samu Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt