Peter's pov
"Wo bleibst du denn? Denkst du es kommt jeden Tag vor, dass ausgerechnet wir auf so eine Party gehen?", brachte mir Ned sofort entgegen, als er mich durch die Menge kämpfen sah.
Meine Gedanken waren noch völlig vernebelt von dem Zusammenstoß mit Taylor. Dass ich keine Lust hatte hier zu sein, war offensichtlich aber auch sie sah nicht wirklich so aus, als hätte sie Spaß dabei.
Wieso genau hatte ich mich von Ned überreden lassen herzukommen?"Sorry, es gab einen Notfall", sagte ich schulterzuckend und seine Augen wurden groß und sprühten vor Neugier.
"Einen Spiderman Notfall?", fragte er direkt, woraufhin ich ihm den Mund zuhielt und ihn anwies nicht so laut darüber zu sprechen. Er nickte, wollte jedoch trotzdem mehr Informationen haben.
"Es war allerdings nur ein falscher Alarm. Als ich ankam, hatte Mr.Stark schon..", begann ich, wurde jedoch wieder von meinem besten Freund unterbrochen.
"Du hast Mr.Stark getroffen?", rief er erneut aufgeregt aus, woraufhin ich ihn böse anfunkelte. Wann verstand er endlich, nicht so durch die Gegend zu schreien, wenn es darum ging? Klar könnte ich mir alles leichter machen, der Schule offenbaren, dass ich Spiderman war und würde sicher nicht mehr so behandelt werden, als wäre ich der größte Loser auf dem Planeten.
Aber das wollte ich gar nicht, sollten sie doch denken ich sei ein Loser, das ersparte mir zumindest eine Menge falsche Freunde."Hab ich, aber seine Laune war nicht sonderlich gut. Er wollte wohl nen entspannten Abend mit Pepper verbringen und hat mir erzählt, dass er morgen mit seiner Familie wegfahren will und gehofft hat, ihm würde nichts dazwischen kommen", erzählte ich stolz weiter, weil es mich unglaublich ehrte, dass Mr.Stark mit mir über sein Privatleben sprach.
"Sieh mal, da drüben sind Liz und ihre Freundinnen", lenkte Ned das Thema um und zeigte auf die feiernden Mädchen, die wie immer unglaublich gut aussahen.
"Die Freundinnen haben auch Namen", antwortete ich lachend und beobachtete Ned, wie er die Mädchen anschmachtete. Hoffnungslos, immerhin würde sich keine von ihnen je mit Losern wie uns abgeben, doch das war uns bewusst und träumen war schließlich noch erlaubt.
"Achja? Na dann zähl sie doch mal auf", forderte Ned und ich warf ihm einen fassungslosen Blick zu. Wie konnte er mich so ins offene Messer rennen lassen?
"A-Also.. neben ihr das ist Betty und.. weiter drüben.. ", begann ich und starrte wieder zu Taylor, die sich mittlerweile mit drei Jungs aus dem Abschlussjahrgang unterhielt und regelrecht eingekesselt war.
Sie hatte ihr typisches Lächeln im Gesicht, das mir jedes Mal wenn ich sie ansah unglaublich bekannt vorkam, als hatte ich sie schon viel früher kennengelernt als vor 2 Jahren, als wir auf die selbe Highschool kamen. Sie hielt mittlerweile zwei rote Becher in der Hand und trank abwechselnd aus den Beiden.
"Taylor", murmelte ich fasziniert und schreckte zurück, als mein bester Freund begann vor meinem Gesicht herum zu schnippen. Meine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf ihn.
"Wieso gehst du nicht rüber und sprichst mir ihr?", harkte er nach und ich lachte humorlos auf.
"Hast du nicht gesehen, dass sie dort mit drei Seniors steht? Das wird sie sicher nicht für mich abbrechen wollen", sagte ich einerseits bedrückt, andererseits belustigt.
"Aber du bist Spiderman!", warnend blickte ich ihm entgegen, damit er endlich die Klappe hielt. Ich würde nicht zu Taylor gehen. Was sollte ich überhaupt sagen? Ich würde mich nur blamieren.
"Kannst du mir eigentlich endlich mal erklären, wieso wir zu so einer Party eingeladen sind?", harkte ich nach und ließ mich von Ned mit in die Küche ziehen, um mir etwas zu trinken einzuschenken. Natürlich kein Alkohol, immerhin könnte es sein, dass ich noch gebraucht werde und das nächste Mal könnte es kein falscher Alarm sein.
"Wir sind nicht eingeladen", antwortete mein bester Freund irgendwann und ich riss die Augen auf.
"Wie bitte?", ich spuckte beinahe meine Cola wieder aus. Was hatten wir auf einer Party zu suchen, auf der wir nicht einmal eingeladen waren? MJ kam plötzlich auf uns zugelaufen und lehnte sich auf den Küchentresen.
"Hallo Jungs", begrüßte sie uns, was mich absolut überraschte, immerhin war sie der letzte Mensch, der sich auf derartigen Partys rumtrieb. Oder auf irgendwelchen Partys.
"Hallo MJ", antworteten wir im Gleichtakt, bevor ich Ned wieder wütend anstarrte und auf meine Antwort wartete.
"Entspann dich und sieh dich um, Peter. Hier fällt doch keinem Menschen auf, dass wir nicht eingeladen sind!", lachte Ned und gab unserer besten Freundin ein Highfive, weshalb mir so langsam bewusst wurde, was sie auf einer Party zu suchen hatte.
Sie wollte wie immer provozieren und dafür schleppte sie sich sogar hierher. Die Beiden hatten also von anfang an geplant sich unerlaubt hierher zu schleichen.
Doch um ehrlich zu sein, war es wirklich nicht so übel und es fiel tatsächlich keinem auf, dass wir nicht eingeladen waren."Also was geht so bei euch Losern?", harkte MJ nach und nahm sich einen der leeren Becher vom Tresen um sich ein Bier einzuschenken. Ned und ich tauschten einen amüsierten Blick aus, weil sie perfekt zu uns passte als beste Freundin.
"Peter schmachtet mal wieder Taylor an", erzählte Ned und zum wiederholten Mal heute abend konnte ich nicht anders als ihn vorwurfsvoll anzusehen.
"Ach also alles beim Alten", lachte sie und die beiden gaben sich erneut ein Highfive. Konnte der Abend noch miserabler werden? Mit derartigen Freunden, brauchte man keine Feinde mehr.
"Wo ist sie überhaupt? Normalerweise sieht man die Arbeiter doch immer nur in der Nähe der Bienenkönigin", sprach Michelle und verwirrt wendete ich den Blick zum Garten, in dem zwar noch immer Liz und ihre Freundinnen standen und ihren Spaß hatten, doch Taylor war nicht mehr bei ihnen.
Ich richtete mich unruhig auf und begann den Garten nach ihr abzuscannen, konnte sie jedoch nirgends finden. Gerade als ich im Begriff war nach draußen zu gehen, hielt MJ mich fest und zog mich zu sich zurück.
"Was hast du vor, Casanova? Die Meute da draußen nach Taylor ausfragen, wie ein verrückter Stalker? Sie wird schon wieder auftauchen und jetzt lass uns endlich etwas Spaß haben, Mr.Superwichtig-Spiderman!", forderte sie mich auf und brachte mich mit ihrer direkten Art wie sooft zum Lachen.
Also versuchte ich ihrem Rat zu folgen, unterhielt mich weiter mit meinen Freunden, wobei wir uns hauptsächlich über die Partygäste lustig machten, die bereits zu tief ins Glas geschaut hatten und umher torkelten.
Das Highlight war, als einer der idiotischen Footballspieler rückwärts in den Pool fiel und wie ein Hund padelte, um wieder raus zu kommen. Wir hatten ehrlich eine Menge Spaß, was ich nicht erwartet hatte, als Ned mir davon erzählt hatte, unseren Freitagabend auf so einer Party zu verbringen.~~~
Natürlich war es Peter, mit dem sie zusammengestoßen ist. Wer sollte es auch sonst sein, um allen möglichen bestehenden Klischee's gerecht zu werden? Vermutungen wie es weitergeht?Love you 3000, T.
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Darkest Nights | Peter Parker FF
FanfictionIch dachte ich sei nur eine Nebenrolle im Leben anderer. Ich dachte niemand würde mich wahrnehmen. Dabei brauchte es nur eine verhängnisvolle Party und nichts war mehr, wie es sein sollte. Plötzlich spielte ich die Hauptrolle. Eine Rolle, mit der...