"Lass uns zurück gehen und den Rest des Abends genießen, ja? Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so über eine Überraschungsparty freuen würde. Jetzt genieße ich es", gab sie lächelnd zu und ergriff meine Hand, um mich zum Rest zu ziehen.
Sofort traf mein Blick den von Peter und er grinste mich fragend an. Stolz und glücklich nickte ich, woraufhin sich sein Grinsen in ein breites Lächeln verwandelte.
In meiner Brust tat sich etwas. Ein warmes, lebendiges Pulsieren. Mein Herz schlug, ich konnte es deutlich spüren und ich war dankbar für diesen Moment.
Um ehrlich zu sein war ich dankbar für diesen ganzen Abend.
Eine Party musste offenbar nicht immer etwas schlechtes bedeuten. Ich fühlte mich wohl unter all diesen Leuten. Wohler als ich es für möglich gehalten hatte.Kaum zu glauben, dass es eine gute Idee war mein Zimmer zu verlassen.
Ich hatte es tatsächlich geschafft, mit einer einzigen Aktion sämtliche Probleme gerade zu biegen.
Ich hatte mich bei Pepper entschuldigt und ihr erklärt, dass ich es nicht so gemeint hatte.
Peter hatte mir verziehen, dass ich versucht hatte ihn zu meiden. Ich konnte mich unglaublich glücklich schätzen, dass ich Peter dadurch nicht verloren hatte.
Ich hatte Dad bewiesen, dass ich meine Probleme in den Griff bekommen konnte, habe heute Abend bewiesen, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte.
Und zu guter letzt habe ich es geschafft Nat um Hilfe zu bitten.Ich würde an mir arbeiten, an meiner Stärke, meinem Selbstbewusstsein und wenn ich das geschafft hatte, würde ich mich stark genug fühlen, endlich mit der Wahrheit rauszurücken.
Ich würde es Dad und Pepper erzählen. Mich entschuldigen, dass ich mich an jenem Tag auf eine Party geschlichen hatte. Ihnen erklären, dass ich genug dafür büßen musste, sie angelogen zu haben.
Ich würde zur Polizei gehen und diesem Spuk ein Ende bereiten. Ich würde eine Therapie anfangen und lernen, mit dem umzugehen, was passiert war.Und zu guter letzt würde ich dafür kämpfen, das möglich zu machen, was mir schon seit einer guten Weile auf der Seele brannte. Ich war in Peter Parker verliebt und ich wollte dem Ganzen eine Chance geben.
Vermutlich war das nicht heute möglich. Und wahrscheinlich auch noch nicht morgen oder übermorgen. Doch ich würde dran bleiben und nicht aufgeben, bis ich bereit dazu war.
Dieser Plan musste aufgehen. Für meine Familie, für Peter, für meine Freunde, für die Gerechtigkeit und allem voran für mich selbst.Stunden später neigte sich die Feier dem Ende entgegen. Es war bereits spät in der Nacht. Weit nach Mitternacht. Dad verabschiedete gerade noch Nat und Steve.
Anschließend waren wir alleine, nur Peter blieb übrig. Ich biss mir auf die Lippe und versuchte mir zu verkneifen eine völlig dumme Frage zu stellen.
"Hey es ist schon ziemlich spät.. draußen ist es dunkel. Du könntest doch über Nacht hier bleiben wenn du möchtest". Zu spät. Schon war mir die dumme Frage entwischt.
Die dunkle Nacht war für Spiderman vermutlich keine zu große Sache. Eigentlich trieb er sich meistens draußen rum, wenn es bereits spät war.
Trotzdem brannte mir die Frage auf der Zunge. Vielleicht wollte ich damit etwas testen. Vielleicht wollte ich ihn auch einfach über Nacht hier haben, nicht gehen lassen."Ich will wirklich keine Umstände machen, T.", sagte er direkt. Kurz spürte ich einen Stich in meinem Herzen. Doch dann fing ich mich wieder.
"Das würdest du wirklich nicht. Du bist bestimmt müde und es macht mir wirklich nichts aus", antwortete ich.
"Du meinst.. hier.. bei dir?", fragte er. Unsicher nickte ich.
Kam das Ganze nun falsch bei ihm an? Ich wollte ihn keineswegs vergraulen oder in eine unangenehme Situation bringen. Bin ich zu weit gegangen? Das war mit Sicherheit zu viel.
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Darkest Nights | Peter Parker FF
FanfictionIch dachte ich sei nur eine Nebenrolle im Leben anderer. Ich dachte niemand würde mich wahrnehmen. Dabei brauchte es nur eine verhängnisvolle Party und nichts war mehr, wie es sein sollte. Plötzlich spielte ich die Hauptrolle. Eine Rolle, mit der...