"Ich war mit Ned und MJ auf dieser Party von ein paar Abschlussschülern und hatte irgendwie ein ungutes Gefühl. Ich hab ein Badezimmer gesucht und stattdessen ein Schlafzimmer gefunden. Sie war da ganz allein mit diesen drei Typen und sie.. ich weiß nicht was mit ihr los ist, sie war nicht wirklich anwesend aber auch nicht richtig bewusstlos und diese Typen.. fuck May..", stotterte ich und stand regelrecht am Rande des Wahnsinns.
Die Schuld fraß mich von innen heraus auf und ich konnte diese Bilder einfach nicht aus meinem Kopf verbannen. Wie sollte ich ihr das alles erklären wenn sie aufwachte? Würde sie sich erinnern? Würde sie denken, ich hätte..? Oh fuck!
"Peter, beruhig dich. Ich.. oh gott, das arme Mädchen", murmelte sie ebenso fassungslos und starrte durch den Raum. Ich konnte regelrecht sehen, wie die Bilder aus ihrer eigenen Vergangenheit vor ihrem inneren Auge aufleuchteten und das tat mir unheimlich leid, doch ich brauchte ihre Hilfe bei dieser Sache.
"Du.. du hast richtig gehandelt. Du darfst dir keine Vorwürfe machen, hast du mich verstanden?", forderte sie streng und sah mir tief in die Augen.
"Aber May, wenn ich sie früher gefunden hätte..", begann ich, wurde jedoch von meiner Tante unterbrochen.
"Nein, Peter! Nein, so wirst du nicht denken! Wie.. wie ist denn eure Beziehung? Seid ihr Freunde? Steht ihr euch nahe?", harkte sie weiter nach und schien immer mehr zu verzweifeln obwohl sie mir das genaue Gegenteil riet.
"Naja also wir gehen auf die gleiche Schule und haben einige Kurse zusammen aber ich glaube nicht.. das sie mich je wirklich wahrgenommen hat", erzählte ich beschämt und spielte an meiner Jacke herum, anstatt sie anzusehen.
"Es war gut sie hierher zu bringen, okay? Wir werden uns um sie kümmern und ich gehe rüber, damit sie nicht alleine ist, wenn sie wach wird. Gehst du ins Bad und holst einen Eimer? Wenn sich meine Vermutung bestätigt und man ihr etwas ins Getränk gemischt hat, kann es sein, dass ihr ziemlich übel wird, wenn sie aufwacht", sagte May bestimmt und beruhigte mich ein kleines bisschen damit, dass sie einen Plan zu haben schien.
Taylor's pov
Ich nahm leise Geräusche wahr und spürte wie mir langsam die Kraft in den Körper zurückkam. Doch um ehrlich zu sein wünschte ich mir im Augenblick nur, dass diese unglaubliche Dunkelheit für immer anhalten würde. Ich war mir ziemlich sicher, ich würde nicht die Augen aufmachen und feststellen, dass das alles nur ein ganz fieser Traum gewesen war, dafür hatte es sich zu echt angefühlt.
Das war wohl die Strafe dafür, seine Familie anzulügen, nur um dazu zu gehören.
Das erste was ich richtig wahrnahm waren Schmerzen, die meinen Körper durchzogen. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich traute meine Augen zu öffnen, aus Angst ich würde noch immer sehen, was ich schon zuvor gesehen hatte. Ich konnte nichts tun, mich nicht wehren, mich nicht bewegen, ich konnte nicht einmal schreien.
Eine Frau mit langen dunklen Haaren, die im Alter meiner Eltern sein musste, blickte mir besorgt entgegen. Sofort kroch Panik in mir hoch und ich versuchte zurück zu weichen, die Schmerzen die mich durchfuhren ließen mich jedoch zurück auf das Kissen sinken.
Wo war ich und wer war diese Frau? Was zur Hölle war passiert?"Wer sind sie?", fragte ich zittrig und krallte mich in die Bettdecke, die über mir ausgebreitet war. Ich kannte dieses Zimmer nicht, wusste aber ganz sicher, dass ich mich nicht mehr auf der Party befand. Die Party. Verdammte scheiße diese beschissene Party.
"Ich bin May. Keine Sorge, du bist hier sicher", sprach sie sofort sanft und sah mich dabei leicht lächelnd an. Ich kannte keine May, ich kannte auch diesen Raum nicht und ich wollte das auch alles gar nicht kennen. Alles was ich wollte, war die Zeit zurück zu drehen und mich selbst davon abzuhalten zu dieser Party zu gehen.
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Darkest Nights | Peter Parker FF
FanfictionIch dachte ich sei nur eine Nebenrolle im Leben anderer. Ich dachte niemand würde mich wahrnehmen. Dabei brauchte es nur eine verhängnisvolle Party und nichts war mehr, wie es sein sollte. Plötzlich spielte ich die Hauptrolle. Eine Rolle, mit der...