3. Arians Gedanken

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Arian

Nach Schulschluss gehen wir zusammen zu unseren Mopeds. "Ciao Jungs." verabschiede ich mich von jeden von ihnen mit einem typischen Jungs-Handschlag. "Sicher, dass du nicht mit in die Shisha Bar willst?" fragt Milo augenbrauenwackelnd. "Ganz sicher." versichere ich es ihm, setze den Helm auf und fahre vom Hof.

Nächste Woche, von Donnerstag auf Freitag, übernachten wir in der Schule. Soviel haben wir mit der Lehrerin schonmal besprochen. Wir schlafen auf Matratzen, die sie extra bestellt hat. Leintücher, Kissen, Decke, Badezeug und so weiter müssen wir selbst mitnehmen. Zayn und Shan wetteifern übrigens wirklich um Claire. Shan hat das mit der Übernachtung vorgeschlagen, da er direkt neben Claire schlafen und ihr etwas näher kommen wollte. Zayn hat daraufhin seine Chance gewittert und den Ablaufplan vorgeschlagen. Irgendwie hoffe ich, dass Claire sich auf keinen der zwei einlässt. Im Gegensatz zu den zweien, wäre sie bei mir kein Wettgewinn. Ich würde wirklich gerne wissen, wie es wäre, sie als Freundin zu haben. Jeder andere Junge würde eifersüchtig werden. Vielleicht sogar meine Freunde. Ich verwerfe das Thema Claire aus meinem Kopf und denke an den Ausflug und die Übernachtung. Ich freue mich am meisten auf den Talentecontest, denn ich kann mir vorstellen, dass das lustig wird und die ein oder anderen Überraschungen vorprogrammiert sind. Das wir auf einen Bauernhof gehen, dagegen habe ich nichts. Ist mal etwas anderes, als nur langweilige Wanderungen. Außerdem bin ich gespannt, was wir dort so machen. Kühe melken? Schweine füttern? Mit dem Hund spazieren gehen? Traktor fahren?

Vor dem Haus meiner Eltern angekommen, stelle ich mein Moped in die Garage und gehe ins Innere, wo mich ein Duft nach frisch gekochtem empfängt. Mein Vater kommt aus der Küche und lächelt mich an. "Du kommst gerade richtig. Das Essen ist eben fertig geworden." "Perfekt. Ich bringe nur kurz meine Sachen hoch und ziehe mich um."

Im oberen Stock biege ich im Flur links ab und gehe zur letzten Tür, hinter der sich mein Zimmer befindet. Meinen Rucksack lasse ich gegen den Schreibtisch fallen und meine blaue Jeans wechsel ich gegen eine schwarze Jogginghose.

Im Wohnzimmer setze ich mich zu meinen Eltern, zum Esstisch. Es gibt Schnitzel mit Gemüsereis. "Wie war Schule?" fragt meine Mutter. "Ganz gut. Übrigens, nächste Woche von Donnerstag auf Freitag schläft die komplette Klasse in dieser. Genauere Informationen bekommt ihr dann morgen." Meine Eltern schauen mich überrascht an. "Ok." bringt schließlich mein Vater heraus." "Hast du dann am Donnerstag normal Schule?" "Nein. Wir gehen auf einen Bauernhof. Was genau wir dort machen, weiß ich nicht. Ich denke, die Tiere versorgen und der Besitzer wird wahrscheinlich darüber reden, wie es ist, so einen Hof zu führen." Beide nicken verstehend.

Am späten Abend ruft mich Milo an, als ich gerade aus der Dusche komme. Ich trockne schnell meine Hände und hebe ab. "Was gibt's?" frage ich. "Hey, Hottie!" Er ist betrunken. "Selbst Hottie. Was gibt's?" frage ich nochmal. "Ich glaube, ich steh auf dich." Ein Schmunzeln legt sich auf meine Lippen. "Wo ist Shan? Oder Zayn?" "Shany! Arian will dich klären!" höre ich Milo rufen. "Gib her." höre ich einen dezent genervten Shan. "Was?" "Wie viel hat er getrunken?" frage ich leicht sauer. "Keine Ahnung. Als ob ich mit zähle." "Bist du nüchtern?" "Was denkst du denn? Einer muss ja nüchtern bleiben." "Ich glaube, Shany möchte nichts von dir, Arian!" höre ich im Hintergrund Milo ins Handy rufen. "Er will mich!" fügt er noch hinzu. "Junge, verpiss dich!" faucht Shan. Ich kann mir denken, was Milo gerade macht. Ich mir auch. Entweder er will sich auf Shan's Schoß setzen, falls dieser sitzt, oder aber er begrapscht ihn. So ist er nunmal, unser Milo. Ich höre ihn durch den Hörer lachen. "Ganz schön zickig." "Meine Fresse! Hör auf damit! Zayn! Halt mir diesen Jungen vom Hals!" schreit Shan, ehe er sich wieder mir zuwendet. "Wir sehen uns morgen, Bro." "Ja, ciao." "Ciao." Ich lege auf und schüttle belustigt den Kopf. "Ach, Milo." murmel ich, ziehe mir eine weiße Boxershort an und putze mir die Zähne. In meinem Zimmer zurück, stecke ich das Handy am Ansteckkabel bei meinem Schreibtisch an und lege es auf diesem ab. Müde, da es bereits halb elf ist, lasse ich mich aufs Bett fallen, schmeiße die Decke über mich und schlafe mit dem Gesicht im Kissen vergraben, ein.

Ich weiß, dieses Kapitel ist etwas kürzer als die anderen. Dafür werden die nächsten Kapitel wieder etwas länger.😌Versprochen!🤞🏻

Pretty shy Girl ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt