Einer von Tonys automatischen Anzügen hat bisher auf die Gefangenen aufgepasst, verließ den Raum aber, als ich reinkam. Ich hatte beide Flügel ausgefahren, da es deutlich eindrucksvoller war als mit einem rumzulaufen. Alle drei Blicke richteten sich auf mich, aber ich kümmerte mich vorerst nicht weiter, zog dir Tür hinter mir zu und setzte mich frontal zu ihnen auf einen Stuhl. Ich begutachtete scheinbar gelangweilt meine Fingernägel und bemerkte, wie der ganz gut aussehende, braunhaarige mich komplett ignorierte. Aus ihm werde ich nur schwer was rausbekommen... Der andere hörte erst nach einiger Zeit auf, auf mich zu achten und der dritte, ein blonder Mann, der noch relativ jung zu sein schien, hörte nicht auf mich anzusehen. Irgendetwas war in seinem Blick, dass mich an Hoffnung erinnerte. Er würde reden, wenn ich ihm was bot, statt ihn zu bedrohen..., dass hoffte ich jedenfalls.
Als ich lange genug meine Fingernägel begutachtet habe blickte ich auf uns sah sie der Reihe nach an. "Hört mal", begann ich, "ich soll Informationen aus euch raus bekommen, ihnen ist egal wie, aber da ich kein Fan von Foltern bin habe ich ein Angebot für euch. Eins, dass uns allen hilft." Ich bemerkte, wie mich der blonde mit dem hoffnungsvollen Blick aufmerksam beobachtete. Auch der zweite, der schwarzhaarige, schien Interesse daran zu haben, was ich als Nächstes sagen werde. Nur der Erste nicht, er sah mich mit einem Blick an, der besagt, dass er lieber gefoltert werden würde als zu reden. Naja, diesen Wunsch werde ich ihm vielleicht auch noch erfüllen. "Ihr sagt mir was ich wissen will und im Gegenzug bekommt ihr warmes Essen, ein eigenes Zimmer mit Klo, und warme Decken. Eigentlich schon mehr als ich euch bieten sollte, aber naja...", ich sah den blonden Typen in die Augen und sah, wie die Hoffnung in ihm stieg. Er wollte gerade zu reden ansetzen, als der braunhaarige meinte: "Wir reden nicht." Die anderen beiden blickten sofort zu Boden. Aha, das war also der Anführer. Ich blickte ihn mit etwas Angst an: "Aber ich will euch nicht Foltern." "Wir reden nicht", wiederholte er lediglich und sah den Blonden dabei an. Ich wand mein Gesicht von ihnen ab, um den Anschein zu erwirken, dass das was jetzt kommt Unbehagen in mir auslöst. Das tut es auch, aber meine Gefühle waren so gut hinter meiner Mauer versteckt, dass nicht mal ich sie gerade wirklich wahrnehmen konnte.
Dann ging ich zu dem Tisch in der Ecke und breitete darauf zwei Messer, einen Elektroschocker, eine Zange, eine Peitsche und noch ein bisschen was anderes aus. Ich drehte mich nochmal um: "Bitte", flehte ich fast schon, "das ist die letzte Chance." Der Anführer schüttelte nur den Kopf. Ich seufzte leise auf, dann griff ich nach dem Elektroschocker und ging zu dem Schwarzhaarigen. Er zuckte zurück, aber noch sagte niemand ein Wort. Ich hielt den Schocker bewusst so, dass alle drei sahen, dass er nur auf der niedrigsten Stufe war, aber ich wusste, dass auch das schon schmerzhaft war. Dann benutze ich ihn und sagte zu meinem Opfer: "Wieso habt ihr sie angegriffen?" Er schwieg. Ich benutzte ihn immer wieder und kam schließlich auf der zweithöchsten Stufe an, gab ihm dazwischen aber immer wieder Zeit was zu sagen, was er nicht tat. "Ich muss zur nächsten Stufe übergehen, aber dann wirst du definitiv die nächsten zwei Stunden nicht mehr aufwachen", ich sah ihn an. Dann blickte ich zu den anderen: "Wenn ihr mir sagt, wieso ihr sie angegriffen habt, lasse ich euren Freund auch in Ruhe." Der eine blickte mir hämisch in die Augen, als der Blonde schnell hervorpresste: "Ich rede, aber bitte nicht hier", er warf einen ängstlichen Blick auf den braunhaarigen Anführer. Ich setzte eine erleichterte Miene auf und nickte bevor ich den Elektroschocker weglegte und dem blonden mit Vorwarnung einen schwarzen Sack über den Kopf zog, mit dem er nichts mehr sehen konnte.
Ich befreite ihn von den Fesseln und öffnete die Tür. Starks Anzug ging wieder in den Raum, sobald ich ihn mit meinem Gefangenen verlassen hatte. Ich führte ihn in ein großes Zimmer, dort kreuz und quer umher, sodass er garantiert nicht mehr wusste, wo er war, bevor ich ihn letzten Endes in das Zimmer gegenüber von den anderen steckte. Hier hatte er eine harte Liege und ein Klo, mehr aber auch nicht. Ich sagte leise zu ihm: "Ich habe ein Messer in meiner Hand, falls du mich austricksen willst... ich löse jetzt deine Fesseln, dann kannst du dich hinsetzen und reden. Verstanden?" Er nickte. Wie versprochen löste ich die Fesseln hinter seinem Rücken und nahm ihm den Sack vom Kopf. Er sah sich um uns setzte sich dann auf die Stahlliege. Ich stellte ihn meine Fragen und er beantwortete sie, aber ich merkte bald, dass er nicht ausreichen Informationen hatte. Ich versprach ihm, ihm direkt warmes Abendessen zu bringen, wenn es Zeit war, sowie eine Decke, bevor ich in den Flur ging und die Tür hinter mir abschloss.
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Black Angel
FanficMarie ist nun seit etwa einem Jahr Teil der Avengers und fast genauso lang auch schon mit Natasha Romanoff zusammen. Sie sind gerade bei Clint angekommen, als sie angegriffen werde. Als sich herrausstellt, dass die Angreifer aufgrund Maries Vergange...