Vor mir stand ein Anzug an einer Puppe, ganz in schwarz. Ich ging einmal um ihn drumherum. Er glich vom Aussehen in etwa Natashas, außer, dass nirgends ihr Symbol zu sehen war uns stattdessen zwei große schwarze Flügel, die man kaum sehen konnte, auf dem Rücken abgebildet waren. „Wow", staunte ich und blickte in die grinsenden Gesichter der zwei Entwerfer. „Danke, ich... ich weiß nicht so ganz was ich sagen soll... das ist der Hammer", stotterte ich etwas rum. „Und warte erst, bis du die Funktionen siehst", meinte Tony, der mindestens genau so begeistert schien wie ich. Ich schenkte ihm ein Lächeln und umarmte ihn kurz bevor ich meiner Freundin eine tiefen Kuss gab. „Da muss ich ihn wohl gleich mal anprobieren", meinte ich an Tony gewandt und wand mich wieder dem Anzug zu. Er hatte den Anzug bereits von der Puppe genommen und hielt ihn mir hin. Ich nahm ihn und war überrascht, dass er warm schien. „Was ist das für ein Stoff?", fragte ich irritiert. „Nun", begann Tony stolz, „Ich habe Vibraniumfäden herstellen könne, aus denen ist dein Anzug gemacht. Er ist deswegen schusssicher ohne viel zu wiegen. Außerdem habe ich eine Art Heizung eingebaut, die den Anzug warm hält, da ich ja selbst weiß, wie kalt es als da oben sein kann. Zieh ihn an, dann wirst du den Rest rausfinden." Ich übergab den Anzug Nat und zog mich aus. Mich hätte es nicht gestört, wenn der Techniker mich in Unterwäsche gesehen hätte, aber meine Freundin anscheinend schon, denn sie stellte sie so zwischen uns, dass sie zwar alles sehen konnte, Tony jedoch nichts mehr.
Ich zog den Anzug an und war überrascht, wie perfekt er saß. Tony sah mich erwartungsvoll an und ich erwiderte den Blick irritiert. „Du musst ihn aktivieren. Ich habe eine KI miteingebaut, die jedoch ausschließlich deine Befehle befolgt und sonst nicht mit dir spricht. Natasha hatte gemeint, dass es dir wahrscheinlich so lieber ist, aber wenn du doch so eine wie JARVIS willst, mache ich dir das gerne", erklärte er. „Anzug aktivieren", fragte ich eher als dass ich es sagte und hörte plötzlich eine weibliche Stimme: „Anzug wird aktiviert." Ich zuckte kurz zusammen und spürte, wie sich etwas an meinem Hinterkopf entlang nach oben und dann nach vorne schob. Keine Sekunde später hatte ich eine Brille auf, die alles im Raum analysierte. „Wow", meinte ich mal wieder und sah mich nach den beiden um. Sofort blinkte in meinem Gesichtsfeld neben den beiden in der Luft „Freund" auf. „Und was kann das jetzt alles, außer", ich fuchtelte vor meinem Augen in der Luft rum, „das?" „Nun, Leute anrufen, Bilder machen, Daten analysieren, eben alles, was man so brauchen könnte", erklärte der Milliardär, „Und der Anzug bremst selbstständig ab, wenn du mit zu hoher Geschwindigkeit fällst. Falls du aus irgendeinem Grund mal ohnmächtig werden solltest oder so." Ich nickte begeistert und nachdem ich den Anzug deaktiviert hatte, bedankte ich mich nochmal bei beiden überschwänglich. Ich werde mich zwar erst an ihn gewöhnen müssen und rausfinden müssen, was alles mit ihm machbar ist, aber ich habe ja mehr als genug Zeit. „Der hat übrigens zwei Sachen, auf die er reagiert", fügte Tony nach einer Weile noch hinzu, „Erstens: Deine Stimme und deine DNA, also weiß er, wann er von dir getragen wird. Und Zweitens: Die Kette, die du immer anhast. War gar nicht so einfach die unauffällig zu bekommen, da musste mir Natasha mal aushelfen, als du geschlafen hast." Er zwinkerte mir zu. „Sie reagiert also auch auf jede Person, die den Anzug mit meiner Kette anhat?", fragte ich und er nickte bestätigend. „Danke", sagte ich zum gefühlt hundertsten Mal. Wir redeten noch etwas, bevor Tony uns rausscheuchte, damit er an einem anderem Projekt weiterarbeiten kann.
„Komm", sagte ich zu meiner Freundin und hob ihr meine Hand hin, „Ich will auf ein Feld oder so fahren, damit ich ihn ausprobieren kann." Sie lächelte und schien sich einfach nur zu freuen, dass ich mich so freute. „Ok, aber nicht so lang. Deine Flügel haben immer noch nicht wirklich Muskeln aufgebaut", stimmte sie zu. „Einverstanden", sagte ich sofort und gab ihr einen schnellen Kuss, bevor ich sie hinter mir her in Richtung Garage zog.
Kaum hatte ich die Garage betreten viel mein Blick auf die Duke, die zwischen zwei anderen Motorrädern stand. „Du hast sie mit hierhergenommen?", fragte ich. Nat folgte meinem Blick und nickte dann: „Hab mir gedacht, dass wir den Ausflug ja nochmal so ähnlich wiederholen können. Außerdem habe ich sie gekauft für uns, dann lasse ich sie nicht einfach zurück." Ich lächelte sie an: „Ich hätte auch Interesse daran, dass Date demnächst mal zu wiederholen, solange es noch warm ist." Ihre grüne Augen funkelten kurz: „Dann werde ich mich darum kümmern." „Nein", sagte ich, was mir einen verwirrten Blick eintrug, „Ich bin dran mit Planen." Sie lächelte: „Ok, ich freue mich drauf." Ich gab ihr noch einen schnellen Kuss, bevor ich zu dem Schlüsselschränkchen ging und mir den Schlüssel für den schwarzen BMW Z4 griff. Ich finde es echt gut, dass Tony zu viel Geld hat und deswegen die wahren Schätze an Autos hat.
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Black Angel
FanfictionMarie ist nun seit etwa einem Jahr Teil der Avengers und fast genauso lang auch schon mit Natasha Romanoff zusammen. Sie sind gerade bei Clint angekommen, als sie angegriffen werde. Als sich herrausstellt, dass die Angreifer aufgrund Maries Vergange...