Kapitel 39: TV-Shows

60 4 0
                                    

Erschöpft viel ich in mein Bett sobald wir zurück waren. Diese Woche würden weitere TV-Termine stattfinden, für die wir alle extra in New York blieben. Wir waren alle im Tower von Tony untergekommen, wofür ich dankbar war, denn so konnte ich wenigsten hier meine Ruhe haben. Ich fühlte eine Hand auf meinen Rücken auf- und abstreichen. Langsam drehte ich den Kopf und sah in die wunderschönen grünen Augen. „Erschöpft?", fragte meine Freundin. Ich nickte: „Aber froh, es endlich gemacht zu haben. Wobei ich glaube ich genau so froh bin, wenn die Woche rum ist und ich mich etwas zurückziehen kann." Natasha nickte verständnisvoll: „So ging es uns allen an einem bestimmten Punkt, es wird aber wieder besser." Ich nickte dankbar für die Aufmunterung und lehnte mich kurz gegen sie, bevor ich aufstand um mich Bettfertig zu machen.

Die Shows waren allgemein ganz lustig und interessant, doch ich war froh, nie alleine zu sein. Immer war mindestens ein weiterer Avenger bei mir. Die einzig brenzlige Situation entstand bei einer Show, wo Tony, Nat und ich eingeladen waren, bei einem Spiel, wo jeder eine Antwort zu einer Frage aufschreiben musste, und am Ende hat der mit den meisten Richtigen gewonnen. Es kam die Frage, wie viele der Avengers aktuell in einer festen Beziehung sind. Offiziell sind das nur Nat und Tony, weshalb der Moderator auch zwei aufgeschrieben hatte, während wir anderen natürlich sechs aufgeschrieben hatten. Es waren alle ziemlich überrascht, vor allem, weil wir alle dasselbe hatten und es somit korrekt sein wird. Der Moderator wollte unbedingt herausfinden, wer noch in einer Beziehung ist, aber wir haben es natürlich nicht gesagt. Das müssen die jeweiligen Mitglieder selbst tun, wenn sie bereit sind.

Der Rest verlief größtenteils unspektakulär und ich schaffte es immer wieder erfolgreich, den Fragen bezüglich der Herkunft meiner Flügel und anderen Fragen, die mir zu persönlich waren, auszuweichen. Ich hatte inzwischen eine relativ große Fangemeinde, wie ich auf verschiedenen Social-Media-Plattformen mitbekam. Es war für mich durchaus anstrengend, dass ich in der Öffentlichkeit beim Eis essen oder so jetzt erkannt wurde, aber irgendwie fand ich es auch cool. Dennoch war ich froh, als es wieder nach Freiburg ging. Dort wartete wieder die Arbeit mit den Terroristen auf uns.

Das Erste, was wir taten, sobald wir wieder in der Villa waren, war natürlich zu schlafe. Am nächsten Morgen blinzelte ich langsam gegen das Sonnenlicht, welches mich weckte. Das Bett neben mir war leer. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits neun Uhr war. Nat würde trainieren sein, dass sollte ich eventuell auch mal wieder tun. Ich ging ins Bad und zog mich an. Gerade als ich die Tür öffnen wollte, tat diese das von selbst. Naja, nicht ganz von selbst, meine Freundin hatte sie geöffnet. Sie war verschwitzt und die Haare klebten ihr im Gesicht. Ihr T-Shirt war schweißdurchtränkt und ihre Brust hob sich immer noch etwas zu schnell. Sie zog bei meiner Betrachtung die Augenbrauen hoch, ging dann aber ohne ein Wort zu sagen an mir vorbei ins Bad. Ich schloss die Türe hinter ihr und stupste die angelehnte Badezimmertür weiter auf, bevor ich mich gegen den Türrahmenlehnte. Sie war bereits ausgezogen und auf den Weg in die Dusche. Bevor sie eintrat, drehte sie sich nochmal zu mir um. „Kommst du jetzt?", fragte sie, als sie mich da immer noch stehen sah. Sofort folgte ich ihr. Eine zweite dusche kann auch nicht schaden.

Black AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt