Nats Blick fuhr über mich, als ich meine Klamotten auszog und die Motorradsachen anzog. Der Anzug passte wie angegossen. Ich sah sie an: „Du scheinst meine Maße ziemlich gut abschätzen zu können." Sie wurde etwas rot. „Ich hatte ein paar Gelegenheiten dazu", meinte sie und fügte dann etwas leiser und unter einem Anstieg der Röte auf ihrem Gesicht hinzu, „Und ich mag es nun mal, deinen Körper zu betrachten." „Das war gerade eben nicht zu übersehen", neckte ich sie weiter. Sie lachte nur und begann dann ihrerseits sich fertig zu machen.
Sie zog betont langsam ihre Hose aus und ich konnte nicht anders als zu gucken. Als die Hose am Boden lag und sie die Motorradhose anzog fuhr sie mit ihrer Hand nebenbei über ihre nackte Haut. Ich wusste genau, wie weich diese da war und biss mir unwillkürlich auf meine Unterlippe. Die Jacke zog sie auf ähnliche Weise an und es brauchte eine ganze Menge Selbstbeherrschung meinerseits, nicht dafür zu sorgen, dass beide sofort wieder auf dem Boden lagen. „Wer starrt jetzt?", fragte sie und mein Blick riss sich von der Vorderseite der Jacke los, die nicht so viel Raum für Interpretationen ließ. Ich ignorierte ihre Neckerei und war mit zwei großen Schritten bei ihr. Ich fuhr mit meinen Fingern über ihre Lederklamotten und sah ihr in diese wunderschönen grünen Augen. „Küss mich einfach", meinte sie mit leiser Stimme und ich erfüllte ihr diesen Wunsch sofort. Ich gab mich komplett ihrer Kontrolle hin während sie mich gegen die Wand drückte und ihren Körper gegen meinen presste. Ihr Zunge neckte meine, bevor sie sich plötzlich zurückzog. Ich sah sie überrascht an, aber sie grinste nur fies. „Wir haben noch was vor", meinte sie und wand sich nach einem letzten kurzen Kuss ab, „Und außerdem siehst du viel zu gut in diesen Sachen aus, als dass ich sie dir direkt wieder ausziehen könnte." Ihr Blick strich einmal betont über meinen Körper bevor sie einfach das Zimmer verließ.
Als ich die Garage betrat wartete sie bereits vor einem Motorrad. „Eine Duke", rief ich begeistert und eilte zu ihr rüber. Sie grinste erfreut über meine Reaktion. „Und nicht nur irgendeine", meinte sie und warf ihre roten Haare nach hinten, „Eine KTM 1290 Super Duke RR. Eine von den 500 auf der Welt." Ich sah sie perplex an. „Wie hast du das geschafft?", fragte ich noch in totalem Unglauben. „Ich habe da meine Kontakte und da du mal so von ihr geschwärmt hattest, habe ich gedacht, warum nicht", erklärte sie. „Oh mein Gott, wie könnte ich nicht von ihr schwärmen. Ich meine, die hat 180 PS und wiegt nur 180 kg, ich meine, die hat 1 PS pro Kilo. Und einen 1301 Hubraum und einen Drehmomente von 140 Newtonmetern. Ich meine, dass ist einfach nur geil", ich konnte meine Begeisterung nicht mehr zügeln. „Nun, ich hätte da noch etwas für dich", meinte meine wunderbare Freundin die, wie ich ihr ansehen konnte, mit den Zahlen nur bedingt was anfangen konnte. Dann griff sie in ihre Tasche und schmiss mir die Schlüssel zu. Ich fing sie aus der Luft und musste mich bemühen vor Freude nicht zu quietschen.
Dann stieg ich auf das Motorrad und drehte den Schlüssel um. Nat setzte sich hinter mich und schlang ihre Arme um meinen Bauch. Ich ließ den Motor mit einem Knopfdruck angehen und freute mich über den Sound. Vorsichtig ließ ich die Kupplung kommen und fühlte, wie die Maschine sich in Bewegung setzte. Langsam fuhr ich von dem Grundstück. Kaum, dass ich auf der Straße angekommen war, beschleunigte ich auf die erlaubten 50 km/h in keinen drei Sekunden. „Geil" rief ich voller Begeisterung. „Schrei nicht so, mein Armes Ohr", meinte Nat durch einen Lautsprecher in meinem Ohr lachend. „Sorry, I wussde ned, dess wir ne Funkverbindung habe", meinte ich immer noch im totalen Rausch von der Beschleunigung. „Ich wusste gar nicht, dass du einen Dialekt hast", gab meine Freundin zurück. Ich lachte: „Eigentlich spreche ich auch immer Hochdeutsch. Aber in manchen Situationen rutscht man halt doch in alte Angewohnheiten zurück. Macht es dir etwas aus, kurz auf die Autobahn zu fahre", fragte ich meine Mitfahrerin. Ich wollte unbedingt ausprobieren, was die Maschine noch alles konnte. „Solange du mir versprichst, nicht schneller als 250 zu fahren", meinte diese gutmütig.
Endlich waren kam die Autobahnauffahrt in Sicht. Die roten Ampeln hatten heute beschlossen mich ein wenig leiden zu lassen.

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Black Angel
FanfictionMarie ist nun seit etwa einem Jahr Teil der Avengers und fast genauso lang auch schon mit Natasha Romanoff zusammen. Sie sind gerade bei Clint angekommen, als sie angegriffen werde. Als sich herrausstellt, dass die Angreifer aufgrund Maries Vergange...