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MiNhO POV.

,,ah!,, erschrak ich als ich praktisch aus dem Portal ausgespuckt wurde. Hart landete ich auf dem betonierten Boden einer Seitengasse. Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich mit meinen Händen abfangen. Dabei musste ich mein Dolch fallen lassen dass ich noch immer in der Hand gehalten hatte. Es schlitterte ein paar Meter weiter weg.

Ich zischte auf und richtete mich dann wieder auf. Die Kapuze zog ich mir wieder tief ins Gesicht und hob dann mein Dolch wieder auf dass ich neben mein Schwert in die dazu gehörige Dolchscheide steckte die an meinem Gürtel hing. Damit nicht auffiel dass ich bewaffnet bin legte ich meinen Umgang um mich.

Jetzt sah ich wieder zum Portal. Dieses gab ein Stottern von sich bevor es erlosch.  Ob das gut ist? Seufzend sah ich mich um. In dieser stinkenden Gasse muss ich also auf Changbin warten. Wenn jetzt auch noch das Portal kaputt ist... dann kann das ewig dauern.

Seufzend ließ ich mich an der Hauswand runter gleiten und lehnte mich zurück. Ich sollte entspannen. Auf der Erde war gerade mitten in der Nacht. Bei mir im Dunkelreich ist es immer Nacht aber sobald man es verließ wurde es dort auch Tag in der magischen Welt. Die Menschen sind Nachts nicht aktiv. Das hatte ich im Unterricht gelernt. Also hieß es jetzt warten.

Mit der Zeit wurde es Tag. Ich hatte keine Ahnung wie viel Uhr es war doch die ersten Menschen liefen an mir vorbei. Sie rochen alle so gut. Ich hatte Hunger. Als Prinz war ich es gewohnt alle vier Stunden was zu essen. Jetzt sind sicher schon acht vergangen.

Die Mittagssonne stand am Himmel. In dieser Gasse trafen mich ihre Strahlen zum Glück nicht. Es ist nicht so als würden mich ihre Strahlen töten wie viele Menschen denken. Aber sie macht mir Schmerzen. Außerdem bin ich sehr Licht empfindlich. 

Plötzlich nahm ich einen Geruch war. Junges Blut. Ich sah auf. Vor mir stand ein kleiner Junge. Vielleicht drei Jahre. Er sah mich nur an genauso wie ich ihn ansah. Er würde bestimmt lecker schmecken.

,,Jae!? Jae was tust du denn da?,, eine ältere Frau kam und nahm ihr Kind an der Hand. ,,das ist ein Obdachloser. Du solltest nicht so nah an sie,, sagte sie und zog ihr Kind wieder weg. Ich verengte meine Augen. Wenn sie wüsste mit wem sie es hier zu tun hat...

Weitere Stunden vergingen. Changbin war noch immer nicht da. Mein Hunger wuchs mit der Zeit immer mehr. Seufzend betrachtete ich die Menschen die an mir vorbei liefen.

,,Hast du das auf Instagram gesehen Felix? Er hat einfach eine Freundin!,, hörte ich mal wieder ein paar Schnipsel einer Kommunikation zweier Personen. Diesmal waren es zwei Jungs. In Menschenjahren bestimmt so alt wie ich. Einer von ihnen hatte blond gefärbte Wangen und viele Papiertaschen in der Hand. Neben ihm stand ein Junge. Ich sah ihn nur von hinten. Aber etwas war besonders. Es war sein Duft...

Changbin hat es mir verboten hier einfach essen zu besorgen aber der Duft war so intensiv. Ich richtete mich etwas auf sodass ich aufrecht saß. Meine Hände ballte ich zu Fäusten während ich auf meiner Lippe herum kaute. Der Junge zeigte dem Blonden ein rechteckiges Ding. Sein Ton klang empört. Der Blonde lachte. ,,Jisung was hast du gedacht? Nur weil er letztes Schuljahr einmal nett zu dir war. Hoffentlich bist du in einer Woche über ihn hinweg denn dann fängt die Schule wieder an,, antwortete der blonde.

Plötzlich drehte sich der dunkelhaarige zu mir um. Schnell sah ich zu Boden. Die Verlockung war zu groß. Der Junge kam doch tatsächlich auf mich zu! Ich hielt die Luft an um ihn nicht riechen zu müssen. Er bügte sich zu mir runter. Wir waren uns so nah...

Er legte mir was vor die Füße. ,,haben sie einen schönen Tag,, er klang echt freundlich. ,,danke-,, sagte ich knapp und ohne ihn an zu sehen. Ich hörte seinen Herz schlag unf sein Blut rauschen.

Zum Glück stand er wieder auf und ging zurück zu seinem blonden Freund. Sie gingen. Erleichtert atmete ich aus.

† Addicted To Your Blood †Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt