† Addicted To Your Blood †

011†

MiNhO POV.

Eine ganze Woche gehe ich jetzt schon in diese elende Menschenschule. Es beginnt viel zu früh und geht viel zu lange. Anders wie der Einzelunterricht den ich bei mir zu Hause hatte. Der ging von 13 bis 16 Uhr. Ich konnte meine Morgen verbringen wie ich es wollte und musste mich nicht in irgendeiner Form verstellen. Und wenn ich Hunger hatte konnte ich zu jeder Zeit bei einem Bediensteten Blut bestellen und es wurde mir gebracht. Frisches Blut aus unseren Menschenkolonien.

Jetzt muss ich mich den ganzen Tag zurück halten. Wenn mein Hunger in der Schule zu groß wurde musste ich mich in einer Toilette einschließen und aus einer mitgebrachten Flasche Blut trinken. Das schmeckte ekelhaft, da es schon alt war. Gekühlt und wieder aufgewärmt. Außerdem war es alt. Man schmeckte heraus dass die die denen das Blut gehört hatte alle irgendwie krank, alt und/oder abhängig von etwas waren. Aber so ist es halt wenn man Blut von jemanden kauft der illegalen Organhandel betreibt.

Müde schälte ich mich aus meiner Bettdecke heraus. Heute hatte ich geschlafen. Immer wenn ich schlafe möchte ich, wenn ich wieder aufwache, weiter schlafen. Ansonsten brauche ich eigentlich nur wenig Schlaf. Sechs Stunden in einer Woche reichen für uns Vampire.

Ich zog mich an und richtete mir dann die Haare.Dann verließ ich mein Zimmer und ging die Treppe nach unten in die Küche. Dort war schon Changbin und saugte einen Btutbeutel aus. ,,Morgen,, sagte der kleinere und grinste mich an. ,,Mh...,, Ich öffnete den Kühlschrank und nahm mir ebenfalls einen Blutbeutel in den ich meine Zähne hinein haute. Fast schon gierig trank ich den Blutbeutel aus.

...

,,Dieser Test wird nicht benotet. Ich will einfach wissen ob wir noch etwas aus dem letzten Jahr wiederholen müssen,, sagte unsere Geschichtslehrerin. Ich verdrehte die Augen. Was interessiert mich die Geschichte der Menschen. Aber ich bin ja auch nicht hier um gute Noten zu schreiben. ,,Minho? Bitte helf mir beim Austeilen der Tests,,

Genervt stand ich auf und lief nach vorne zur Lehrerin. Sie drückte mir ein Stapel Blätter in die Hand und ich begann sie auszuteilen. Da fiel mir mal wieder auf dass ich noch immer keinen ihrer Namen kenne. Dabei wurden sie mir schon tausendfach genannt. Ich ging die Reihen durch. Dabei merkte ich mal wieder wie gut sie alle rochen. Aber dieser Hamsterbackenjunge roch am besten. Ich konnte seine Blicke auf mir spüren. Tag für Tag und auch jetzt...

Ich kam ihm beim Austeilen immer näher bis ich schließlich direkt vor ihm stand. Nur noch der Tisch trennte uns voeinander und wenn dieser nicht wäre hätte ich mich wohl auf ihn gestürzt. Ich biss mir auf die Lippe und reichte ihm Wortlos und ohne ihn anzusehen das Blatt.

Ich hörte seinen schnellen Herzschlag... Schnell drehte ich mich weg als er plötzlich die Luft einzog.

,,Ah fuck-,, machte er. ,,Was ist passiert?!,, frug sein bester Freund. Ich drehte mich wieder um und erstarrte.

,,Ich habe mich am Papier geschnitten...,,