WincentIn den letzten zwei Tage hat sich nicht viel verändert. Elli hat immer noch unheimliche Schmerzen. Gestern waren wir im Krankenhaus zur Voruntersuchung. Morgen Früh muss ich sie ganz früh hinbringen, da sie operiert wird. Gerade bin ich dabei ihre Tasche zu packen, da sie für mindestens eine Nacht dort bleiben muss. ,,Winnie, kommst du mich morgen besuchen?", fragt sie plötzlich niedergeschlagen. Ich drehe mich vom Schrank weg und schaue sie lächelnd an. ,,Sobald du wach bist, bin ich da. Das verspreche ich dir." ,,Ich habe so Angst", murmelt sie und ist den Tränen nahe. Ich lege den Pullover den ich in der Hand habe zurück und gehe zu ihr ans Bett. ,,Schatz, es ist alles gut. Du brauchst keine Angst zu haben", sage ich und streichle ihre Wange. ,,Ich bin einfach nur froh, wenn ich wieder daheim bin", sagt sie erschöpft. ,,Ich weiß." Ich lege mich ein wenig zu ihr ins Bett und ziehe sie so gut es geht an mich. Ihr Rücken bereitet ihr am meisten Schmerzen. ,,Was sagst du dazu, wir bestellen jetzt essen und dann kuscheln wir uns einfach nur noch ins Bett und schauen einen Film?", frage ich sie. ,,Oh ja, da bin ich dabei", lächelt sie. ,,Okay und was willst du?", fragend schaue ich sie an und hole mein Handy hervor. ,,Ich hätte jetzt richtig Lust auf Tortellini in Schinken Sahne Soße", strahlt sie sofort. Nach dem ich ihr Essen gefunden habe, suche ich mir noch eine Pizza aus. In der Zwischenzeit gehe ich mit ihr duschen, sodass sie für morgen frisch ist. Kaum liegt sie wieder im Bett, klingelt es auch schon an der Tür. ,,Perfektes Timing", lache ich und gehe zur Haustür. Zusammen mit dem Essen gehe ich zurück ins Schlafzimmer und mache es mir bequem. Nach dem Essen kuscheln wir uns zusammen unter die Decke und machen uns einen Film an. Als ich merke das Elli eingeschlafen ist, schalte ich den Fernseher aus und stelle den Wecker. Kaum habe ich mich an sie gekuschelt, schlafe ich schon kurz darauf ein.
Pünktlich um 6:00 Uhr klingelt am nächsten Morgen der Wecker. Stöhnend drehe ich mich auf die Seite und schalte ihn aus. Verschlafen reibe ich mir meine Augen, das ist wirklich nicht meine Zeit. Seufzend setze ich mich auf und nach einem Blick zur Seite, stelle ich fest das Elli noch schläft. Ich ziehe mir schnell einen Hoodie über und gehe in die Küche um mir erstmal einen Kaffee zu machen. Als ich kurz auf die Uhr schaue, sehe ich das es auch Zeit wird, sie zu wecken. Nach einem kurzen Abstecher im Bad, gehe ich zurück ins Schlafzimmer. Ich setze mich neben sie und sehe das sie mich schon anblinzelt. ,,Guten Morgen Süße, stehst du dann mal auf." Nickend setzt sie sich vorsichtig auf und fährt sich durchs Gesicht. Ich gebe ihr einen kurzen Kuss und stehe wieder auf. Ich schnappe mir ihre Tasche und ziehe mir ein paar Schuhe an. Anschließend verlasse ich die Wohnung um ihre Sachen schon mal ins Auto zu bringen. Als ich wieder oben bin, sitzt sie schon mit ihren Kleidern in der Hand auf dem Bett und schaut mich an. ,,Hilfst du mir?", fragt sie leise. ,,Na klar, gib schon her." Eine halbe Stunde später sitzen wir unten im Auto und machen uns auf den Weg ins Krankenhaus. Elli wird von Minute zu Minute ruhiger. ,,Schatz du schaffst das. Du brauchst keine Angst zu haben," sage ich und nehme ihre Hand, die sie in ihrem Schoß liegen hat. Ich merke sofort das sie unheimlich zittert.
Nach einer 25 Minütigen Autofahrt kommen wir am Krankenhaus an. Langsam gehen wir rein und gehen erstmal zur Anmeldung. Anschließend müssen wir warten, bis Elli auf ihr Zimmer gebracht wird. Dort soll sie sich gleich umziehen. Kurz darauf liegt sie für die OP fertigangezogen im Bett. Ich setze mich neben sie aufs Bett und drücke ihr einen Kuss auf die Lippen. ,,Du schaffst das Süße. Ich liebe dich." ,,Ich liebe dich auch", murmelt sie gegen meine Lippen. Ca. eine halbe Stunde später kommen zwei Schwestern rein, die sie abholen wollen. ,,Wissen sie ungefähr wie lange die Operation dauern wird?", frage ich. ,,Mit allem Drum und Dran, rechnen wir 6-7 Stunden", antwortet die eine Schwester. ,,Okay El, ich geh dann mal", sage ich und hauche ihr einen Kuss auf die Stirn. ,,Wir können sie auch gerne anrufen, wenn ihre Freundin fertig ist", wendet sich die Krankenschwester an mich. ,,Ah das wäre super." ,,Hinterlegen sie bei unseren Kollegen einfach ihre Nummer." Ich warte noch bis sie mit Elli weg sind, dann gehe ich vor ins Schwesternzimmer und gebe ihnen meine Handynummer.
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Müsste da nicht Musik sein
FanficElli und Wincent sind seit Kindertagen beste Freunde und stammen aus dem malerischen Norden Deutschlands. Während Elli in München Lehramt studiert, hat Wincent als erfolgreicher Sänger seinen Traum verwirklicht. Als er sie fragt, ob sie ihn auf sein...