Als Amelia am nächsten Tag aufwachte spürte sie etwas Warmes und Vertrautes in ihrer linken Hand. Sie versuchte sich zu bewegen, doch ihre Muskeln und Gelenke streikten. Langsam öffnete sie ihre Augen.
„Guten Morgen.", sagte eine tiefe bekannte Stimme.
Sie erstarrte und schloss ihre Augen schnell wieder.
„Ich weiß, dass du wach bist."
„Bin ich nicht.", krächzte sie.
„Amelia."Sie seufzte, öffnete ihre Augen und sah Ominis Gesicht.
Oh, so böse sieht er gar nicht aus
„Wie geht es dir?", fragte er.
Amelia setzte sich langsam auf und stöhnte vor Anstrengung.
„Ganz okay, denke ich.", antwortete sie.
„Okay, gut."Sein Gesichtsausdruck veränderte sich.
„Was habe ich dir nochmal gesagt, was ich davon halte aus diesem Turm-Fenster zu springen?!", schrie er sie an.
„Ähm."
„Wieso kannst du nicht wie ein normaler Mensch auf einem Besen steigen?"
„Ehm, was weißt du nochmal genau?", fragte sie ihn unsicher.
„Jamie hatte gesagt, dass du eine Art Bruchlandung hattest. Da ich von deiner schlechten Angewohnheit weiß, auf Besen wortwörtlich zu springen, dachte ich mir schon, dass du wahrscheinlich vom Besen gefallen bist oder noch schlimmer ihn verfehlt hast."Oh, gut
Sie nickte mehrmals.
„Ja, ja genau so ist das passiert. Ich konnte mich in letzter Sekunde noch abbremsen, aber ich bin trotzdem noch gefallen.", sagte sie schnell.
„Und hast du mir nicht noch was zu sagen?"
„Es tut mir leid?"
„Und?"
„Ähm."
„Du machst das nie wieder! Steig ab sofort normal auf einen Besen."
„Oh, ja ja ja klar."Sie hörte auf der rechten Seite des Bettes ein ersticktes Lachen und drehte sich um. Sie sah Jamie wieder auf einem Stuhl neben ihrem Bett sitzen.
Er grinste sie beide an.
„Hi.", begrüßte er sie.
„Hi. Wie geht es dir?", fragte sie.
„Schon besser. Ich war schon essen und da traf ich auf Ominis. Er hatte nach dir gefragt.", sagte er entschuldigend.
„Oh, verstehe.", sagte sie leise.
„Hast du Hunger?", fragte Jamie sie.
„Ich glaube nicht. Meine Muskeln streiken noch ein wenig.", antwortete sie.
„Wieso denn das? Bist du nicht nur gefallen?", fragte Ominis verwirrt.
„Öhm. Ja ja.", stammelte sie und Jamie lachte.Die Heilerin kam hinter dem Vorhang hervor und trat an ihr Bett.
„Ich muss euch jetzt beide rausschicken. Ich muss sie einmal untersuchen.", sagte sie zu den Jungs.
Jamie stand auf und ging durch den Vorhang hinaus. Ominis bewegte sich nicht.
„Sie auch, Mr. Gaunt.", sagte die Heilerin.
„Ich kann sowieso nichts sehen."Amelia hörte Jamies Lache und er kam wieder rein, um Ominis an der Schulter hinauszuführen.
„Komm, Alter. Lass die Frauen machen. Ich glaube Amelia will auch nicht, dass du dabei bist, wenn sie am ganzen Körper untersucht wird."
„Ja.", stimmte sie Jamie zu.Es war ihr eigentlich ziemlich egal, aber sie wollte mit der Heilerin allein sein und ihr etwas fragen.
Ominis drückte nochmal ihr Hand, bevor er mit Jamie aus dem Krankensaal ging. Als sie hörte, dass die Tür ins Schloss fiel, sah sie die Heilerin an, die bereits ihre Verbände betrachtete.
„Darf ich sie etwas fragen?", sagte Amelia leise.
„Natürlich, Liebes."
„Wissen sie Bescheid, was mit mir gestern passiert ist? Also hat Stevens es erzählt?"
„Ja, mein Kind. Ich muss doch wissen, was ihnen zugestoßen ist."
„Tun sie mir einen Gefallen und erzählen sie Gaunt nichts davon?"
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Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)
FanfictionAmelia führte eigentlich ein friedliches und zurückhaltendes Schulleben mit ihrem allerbesten Freund, Ominis Gaunt. Aber davon musste sie sich leider verabschieden, als sie die Aufmerksamkeit des beliebtesten Jungen der Schule bekam. Unerwünschte Au...