Am nächsten Morgen setzte Jamie sich in der großen Halle zu den vier verschlafenden Mädchen.
„Guten Morgen, meine Damen. Schöne Nacht gehabt?", fragte er grinsend und nahm sich ein Toastbrot.
„Bitte, sei leise.", sagte Jennifer neben ihn und er lachte.
„Ihr seht ja aus, als hättet ihr die Nacht durchgemacht.", sagte Will und setzte sich ihm gegenüber neben Poppy. „Guten Morgen, Braunauge. Bekomme ich keine Begrüßung von dir?"
„Nicht jetzt, Will.", murmelte sie und legte ihren Kopf auf dem Tisch.Jamie und Will lachten.
„Eine Party ohne mich? Wie konntet ihr es wagen.", sagte Sebastian und setzte sich zu Anne, die neben Poppy saß.
„Eine Party würde ich das nicht nennen, wenn man ständig getreten wird.", sagte Anne.
„Du hast ständig die Decke weggenommen!", rief Jennifer.
„Ja, wir hätten an mehrere Decken denken sollen.", sagte Anne leise.
„Wenigstens hat die Person neben euch nicht geschnarcht.", beschwerte sich Poppy.
„Du hast dich ständig bewegt, Poppy.", sagte Amelia, die ebenfalls neben Jamie saß.
„Ja, weil du dich ständig an mich gekuschelt hast!"
„Entschuldigung, Macht der Gewohnheit."Sebastian, Will und Jamie lachten.
„Was haben eure zwei anderen Mitbewohnerinnen eigentlich gesagt?", fragte Will.
„Sie haben mit Jennie erstmal geschimpft, dass sie drei fremde Mädchen mitgenommen hat. Sie haben Amelia nicht wieder erkannt und dann kam Anne auf die Idee Amelias Gesicht und Augen zu zeigen und dann wurden sie still.", erzählte Poppy.
„Ich hätte niemals gedacht, dass mein Gesicht auch seine Vorteile hat.", sagte Amelia.
„Dein Ernst? Du könntest mit deinem Aussehen wahrscheinlich den Kopf jedes Jungen in diesem Raum verdrehen. Autsch, Anne!", sagte und schrie Sebastian.
„Sagt mal, wo ist denn Ominis?", fragte Jennifer.
„Ich bin hier.", sagte eine Stimme neben Jamie.Er konnte aus dem Augenwinkel sehen, dass Amelia hochgenommen wurde. Ominis setzte sich auf ihren Platz und legte sie auf seinem Schoß.
„Nicht hier, Ominis!", rief sie leise.
„Wieso?"
„Das ist mir peinlich, lass mich sofort runter!"Sie fing an, sich von ihm wegzudrücken. Vergeblich.
„Ominis, lass Lia heute ausnahmsweise neben dir sitzen. Das wird dich schon nicht umbringen."
Ominis schmollte, aber er hörte auf Jamie und setzte sie wieder auf ihren Platz und er rutschte zur Seite.
„Darf ich meine Hand wieder haben?", fragte Amelia.
„Nein.", sagte er unerbittlich, sie seufzte und akzeptierte ihr Schicksal.
„Wo ist denn die Schlange, Ominis?", fragte Jennifer und Jamie lachte, als er sah wie Sebastian sich an sein Essen verschluckte.
„Wer?", fragte Ominis.
„Ich glaube, sie meint Tori.", antwortete Amelia.
„Eben war sie noch hinter mir."Jamie und seine Freunde drehten sich in die Richtung der Tür und sahen einen Menschenhaufen voller Schüler, die im Kreis standen.
„Ich kann mir vorstellen, wer in der Mitte dieses Kreises steht.", sagte Jennifer.
„Ja. Dreckige- Aua! Sebastian!", rief Anne, als Sebastian sie in die Seite kniff.
„Nicht hier, Schwester.", sagte er und blickte zu Ominis, der unbeirrt nur mit einer Hand frühstückte und Anne schwieg.
„Wie war deine Nacht, Liebes?", fragte Ominis.
„Hervorragend. Perfekt. Die beste Nacht, die ich je hatte. Ich könnte jeden Tag so schlafen.", antwortete Amelia schnell.
„Ja, ohne mich.", murmelte Poppy und jeder am Tisch lachte oder kicherte.
„Willst du nicht fragen, wie meine Nacht war?", fragte Ominis, der Poppy nicht gehört hatte.
„Muss ich?"
„Ja."Sie schwieg, dann kitzelte er sie an der Hüfte und sie schrie lachend auf.
„Wie war deine Nacht!"
„Schrecklich, ich konnte nicht schlafen ohne dich."
„Ach, wie schade. Du kannst dich doch notfalls bei Sebastian einkuscheln.", sagte Amelia sarkastisch.
„Wenn du mich nachts berührst, trete ich dich bis zum nächsten Planeten, Kumpel.", mischte sich Sebastian ein.
„Wieso schlafen wir heute nicht wieder zusammen, Amelia?", schlug Ominis vor.
„Keine Lust. Ich mag es nachts aufs Klo zu gehen, wann ich will."
„Ja und dabei auf die Beine der Leute treten.", murmelte Poppy.
„Tut mir leid, ich kann ja nicht mehr sehen. Vielleicht ist es schlauer, dass wir die Betten wechseln, Jennie, und ich schlafe jetzt unten vom Etagenbett.", sagte Amelia.
„Oder wir schlafen heute wieder im Krankensaal.", sagte Ominis.
„Nein. Ich muss lernen, Ominis! Wegen dir konnte ich die letzten Tage kaum lernen, weil du mich immer festhältst."
„Wieso lernen wir nicht alle gemeinsam? Müssen wir uns nicht alle auf die ZAGs vorbereiten? Außer Will.", schlug Jennifer vor.
„Also für jemanden, der sie bereits absolviert hat. Müsst ihr euch eigentlich kaum Sorgen machen. Außer vielleicht Sebastian.", sagte Will.
„Hey!"
„Ich finde die Idee gut, dass wir zusammen lernen, ich muss sowieso noch einiges nachholen.", sagte Jamie.
„Ich helfe dir gerne dabei, wenn ich kann.", sagte Amelia.
„Was ist mit mir?", fragte Ominis.
„Du kommst schon klar."
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Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)
FanfictionAmelia führte eigentlich ein friedliches und zurückhaltendes Schulleben mit ihrem allerbesten Freund, Ominis Gaunt. Aber davon musste sie sich leider verabschieden, als sie die Aufmerksamkeit des beliebtesten Jungen der Schule bekam. Unerwünschte Au...