Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)

Kapitel 92 - erste Aufgabe des Ministers

„Könnten wir einfach gehen?"
„Ich will Lucy nicht alleine lassen."
„Super."
„Wir sollten Will auch nochmal gratulieren, nicht?"
„Achja."

Amelia und ihre Freunde standen seufzend von den Bänken auf, um den Versammlungssaal endlich zu verlassen. Ihre Hand streckte sie aus und Ominis nahm sie. Sie lächelte ihn an und er bückte sich, um ihre Wange zu küssen. Dann gingen sie wieder in den Ballsaal und Amelia hielt sofort Ausschau nach Lucy, aber sie wurde von ihren Cousins aufgehalten. Sie begrüßten sie und einer entriss sie aus Ominis Hand, um sie zu umarmen und einmal herumzuwirbeln. Ominis knurrte und nahm sie sofort wieder zu ihm zurück. Seine Arme legten sich um sie und er hörte nicht auf zu knurren, bis sie wieder gingen. Dann wurden sie von Professor Weasley aufgehalten und sie begrüßten sich fröhlich.

„Hast du mein Angebot nochmal überdacht?", fragte ihre alte Lehrerin.
„Nein, ich muss immer noch ablehnen."

Dann fiel ihr etwas ein. Amelia packte Jamies Arm, der sich mit einem anderen Lehrer unterhalten hatte und zog ihn zu ihr.

„Ich denke, Jamie wäre auch perfekt geeignet für die Stelle."
„Oh! Mr. Brown! Natürlich. Haben sie Interesse?"
„Für was genau?"
„Der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu werden, in Hogwarts, ab nächsten Jahr.", erklärte Amelia.

Jamies Augen wurden groß. Er hatte ihr oft erzählt, dass er Hogwarts und die alten Zeiten vermisste. Das konnte Amelia verstehen, denn das Erwachsenenleben war hart. Obwohl seine Schulzeit eigentlich auch nicht besonders leichter war, aber es hatte ihn dennoch gefallen. Amelia vermisste sie auch, vor allem die gemeinsame Zeit mit Ominis, aber sie wollte nicht ohne ihn dahin zurückkehren. Hogwarts war lange ihr wahres Zuhause gewesen, aber nur mit ihm.

„Sie können es sich gerne erstmal überlegen, sie wissen ja, wie sie mich erreichen können. Ich werde noch andere begrüßen. Man sieht sich, Amelia.", verabschiedete sich ihre alte Professorin.

Amelia nickte, bevor Weasley die nächste Person begrüßte.

„Glaubst du, ich wäre wirklich geeignet? Wärst du nicht eine bessere Lehrerin?", fragte Jamie.
„Sei nicht so bescheiden, Jamie. Du wärst perfekt dafür. Wenn Basti als Schüler dahin geht, würde er sich bestimmt auf dich freuen. Und wer weiß? Vielleicht werde ich dann doch noch eine Stelle als Lehrerin annehmen."

Ominis hielt sie fester.

„Was ist mit mir, Liebste."
„Also du wärst kein guter Lehrer. Sehr griesgrämig."

Jamie und Amelia lachten.

„Ominis, das war doch nur so gesagt. Wir bleiben Zuhause. Zusammen."

Amelia küsste seine Wange und er beruhigte sich.

„Was ist los?", frage Jennie und sah Jamie fragend an.

Amelia führte Ominis von ihnen weg, um ihnen Privatsphäre zu geben.

In einem Nebenraum wurden lange rechteckige Tische aufgestellt, damit man sich setzen konnte, um zu essen. Amelia war am Verhungern und führte sie dahin. Sie schafften es zu einem Tisch, ohne dass sie jemand ansprach, aber bevor sie sich wirklich setzten konnten und Ominis ihr den Stuhl nach hinten schob, wurden sie doch noch unterbrochen.

„Ich habe gehört, dass ihr verlobt seid, stimmt das?"

Amelia richtete sich auf und starrte Ominis Mutter an.

„Ja, Mutter.", antwortete Ominis und nahm schnell Amelias Hand. Ominis Mutter lächelte breit und klatschte in die Hände.
„Das sind hervorragende Neuigkeiten! Das hat aber lange gedauert. Wann ist die Hochzeit? Ich habe noch keine Einladung bekommen, mein Sohn."
„Es gab noch keine Einladungen.", sagte Amelia.
„Ich freue mich schon, wenn du ein Teil unserer Familie wirst und unser Stammbaum weiter wächst, mein Kind.", sagte seine Mutter fröhlich.
„Er wird in meine Familie einheiraten.", sagte Amelia und Ominis nickte.