Amelia vergaß zu atmen, bis Phil sie anstupste.
„Du sabberst gleich."
„Oh." Amelia schloss ihren Mund.
„Er aber auch."Amelia blinzelte und lachte. Sie ließ Phil los und ging auf Ominis zu, der am Eingang des großen Gebäudes anscheinend schon auf sie gewartet hatte. Mit großen Augen und offenem Mund starrte er sie an. Natürlich sah er wieder viel zu attraktiv in seinem maßgeschneiderten Anzug aus, der seinen Körper zu gut betonte. Nicht zu vergessen, seine perfekt sitzenden Haare.
Sie blieb vor ihm stehen und lächelte ihn an. Von hier aus konnte sie schon erkennen, dass seine Pupillen größer wurden.
„Hallo, Ominis."
Er reagierte nicht, bis sie seine Hand berührte. Dann blinzelte er mehrmals und schloss seinen Mund. Schnell wandte er seinen Blick von ihr ab, indem er zur Seite schaute und verdeckte sein Gesicht mit seinem Arm.
Amelias Lächeln erlosch, diese Reaktion kannte sie von ihm noch nicht.
„Ist was?"
Sah sie doch nicht gut aus? Das würde sie Miranda definitiv nicht verraten. Amelia wurde wieder nervös, aber sie ging trotzdem näher auf ihn zu, um ihn besser zu sehen. Dann erstarrte sie und lachte laut auf. Sie ließ seine Hand los, um ihre Hand auf seine Brust abzulegen. Denn mit der anderen Hand hielt sie ihre Handtasche fest.
„Bist du etwa rot, Liebster?"
Sie grinste, aber er sah sie immer noch nicht an. Wegen ihrer hohen Schuhe ging sie ihm bis zur Schulter und nicht mehr nur zur Brust. Sie hob ihre Hand und entfernte seinen Arm von seinem Gesicht und küsste ihn auf die Wange. Sie lachte, weil sie spüren konnte, wie warm sein Gesicht war. Dann griff sie nach seinem Kinn, um sein Gesicht zu ihr zu richten und lächelte ihn an. Er wirkte verunsichert und sie legte den Kopf zur Seite. Sehr süß.
„Ignorierst du mich etwa, Ominis?", fragte sie, aber er antwortete nicht.
Sie grinste ihn an und biss mit ihren Lippen leicht in seine Wange hinein. Endlich reagierte er und umarmte mit einem Arm ihren Rücken und mit der anderen Hand hielt er ihren Kopf fest, um sie zu küssen. Dabei tat ihr nicht mal der Nacken weh, vielleicht sollte sie öfters solche Schuhe anziehen. Er löste sich von ihr, betrachtete ihr Gesicht und strich mit seinem Daumen über ihre Wange.
„Ich verdiene dich wirklich nicht, Amelia.", flüsterte er ihr zu und sie küsste lachend seine Wange.
„Wieso denn nicht? Gefällt dir denn der Gedanke, dass mich jemand anderes haben könnte?"Er erstarrte und dann knurrte er. Er hielt sie fester und küsste sie noch einmal.
„Nein.", knurrte er und Amelia lachte. „Meine."
Er umarmte sie noch fester. Sie hatte schon vollkommen vergessen, wo sie waren und warum.
„Ihr seid echt ekelig."
Amelia drehte ihren Kopf zur Seite und sah Lucy mit Sebastian, der grinste, neben ihnen stehen. Sie ignorierte ihre Cousine und starrte wieder Ominis an, der sie leicht anlächelte. Ihr Herz raste und sie lächelte ebenfalls. Sie konnte hören, dass Lucy mit der Zunge missbilligend schnalzte und dass sie sich von ihr entfernten. Amelia beugte sich nochmal vor, um ihn auf die Wange zu küssen und löste sich von ihm.
Phil hatte sich von ihnen weggedreht, um sich die Landschaften anzusehen. Amelia lächelte und nahm seinen Arm. Dann nahm sie Ominis Hand und sie führte sie in das Gebäude hinein.
Bevor sie den Raum für die Trauung betraten, hielt Anne sie auf.
„Lia, Poppy will-" Anne starrte sie mit großen Augen an. „Wow. Ist das nicht etwas übertrieben?"
„Sag das meiner Mutter und Miranda."
„Ist ja auch egal. Poppy will vorher mit dir reden."
„Oh. Okay."
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Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)
FanfictionAmelia führte eigentlich ein friedliches und zurückhaltendes Schulleben mit ihrem allerbesten Freund, Ominis Gaunt. Aber davon musste sie sich leider verabschieden, als sie die Aufmerksamkeit des beliebtesten Jungen der Schule bekam. Unerwünschte Au...