Kapitel 62 - Valentinstag Nummer Drei

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„Liebste ich warte schon seit dreizig Minuten auf dich"
Gleich fertig Ominis

Amelia betrachtete sich nochmal im Spiegel. Sie trug ein rotes, ärmelloses, trägerloses und enganliegendes Kleid mit einem Herz-Dekolleté und einem weiten Rock, der ihr bis zu ihrem Knie ging. An ihren Beinen hatte sie sich eine schwarze durchsichtige Strumpfhose und schwarze kurze Stiefel mit hohen Absätzen angezogen. Sie wollte, dass kein Mantel ihr Outfit verdeckte und trug deswegen ein schwarzes durchsichtiges Oberteil mit langen Ärmeln unter ihrem Kleid. Sie lächelte, denn es würde ihm gefallen. Oder auch nicht. Sein weißes Tuch trug sie um ihre Taille herum, wo der Rock anfing und hatte eine kleine Schleife an der Seite gebunden. Ihre Haare ließ sie offen, sie hatte schon überlegt, ob sie eine Mütze tragen sollte, aber das Outfit gefiel ihr so mehr. Sie nahm ihre Handtasche und grinste, als sie durch die Tür ging.

Ominis wartete in der Eingangshalle des Schlosses auf sie und sie konnte vom Anfang der Treppenstufen schon sehen, wie groß seine Augen wurden, als er sie sah. Amelia ging lächelnd auf ihn zu und stellte sich vor ihm. Er sprach oder dachte nicht mal und sie lachte. Weil er ihre Lache hörte, erwachte er aus seiner Starre und grinste sie breit an.

„Lass uns zum Turm sofort"
Hast du dein Versprechen vergessen erst nachdem Date
„Das Date ist vorbei"
Nein wir haben gesagt nach der Kutschenfahrt

Sein Blick verdüsterte sich und sie lachte. Ihre Hand legte sie um seinen Arm und sie machten sich auf dem Weg nach draußen.

„Willst du meine Jacke, Liebste?", fragte Ominis, als sie das Schloss verließen.
„Nein, Ominis. Mir geht es gut.", antwortete sie ihm und sah ihn lächelnd an. „Gefällt es dir nicht, Liebster?"

Er knurrte in ihren Gedanken und sie lachte. Dann schmollte sie falsch.

„Ich habe mich extra für dich schick gemacht, Ominis."

Sie ließ ihn los und stellte sich vor ihm, um sich einmal auf der Stelle zu drehen.

„Testest du heute meine Geduld?", fragte er.
„Vielleicht."

Sie grinste ihn frech an und er hielt sie an der Hüfte fest, um sie kurz zu küssen. Dann lächelte er sie an.

„Du siehst hinreißend aus, Amelia."

Sie kicherte und gab ihm ein Kuss auf die Wange. Dann nahm sie wieder seinen Arm und sie gingen weiter. Dabei ignorierten sie die Blicke und das Geflüster der anderen Schüler und Schülerinnen.

„Wieso bist du so spät dran, Liebste. Du warst heute morgen doch früh wach."
„Ich habe Jennie beim Anziehen geholfen."
„Wie hieß der Typ nochmal mit dem sie heute ausgehen wird? Also wenn du mich fragst, ich finde das immer noch sehr beschissen.", sagte er und Amelia lachte.
„Wieso drückst du dich denn so aus, Ominis? Seit wann interessiert dich das Liebesleben der Anderen?"
„Tut es nicht. Aber ich empfinde Mitleid mit Jamie. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man sein Mädchen auf einem Date mit jemanden Anderen sieht."

Er beugte sich zu ihr seitlich herunter und küsste ihren Kopf.

„Siehst du, da ist auch schon das Problem. Jamie hat noch nicht zugegeben, dass sie sein Mädchen ist. Jennie hat seine Einladung abgelehnt, weil er wieder als Freunde mit ihr den Tag verbringen wollte, aber sie möchte etwas Ernstes. Manchmal glaube ich, Jamie ist ein Feigling, aber er hat eigentlich seine eigenen Gründe."
„Feigling? Sag das nicht die Richtige? Wie oft wurde ich schon von dir getreten, Amelia?", fragte Ominis grinsend und sie lachte.
„Ja genau und deshalb mische ich mich auch nicht ein. Ich glaube, wir müssen einfach abwarten, was zwischen den Beiden noch passieren wird."
„Und was ist, wenn sie gar nicht zueinander finden? Ich habe nichts gegen Jamie und wünsche ihm auch das Glück, was wir beide haben."

Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt