Jemand weckte sie, indem sie auf dem Rücken angestupst wurde.
„Basti, hör auf."
Sie drehte sich zur Seite, um weiter zu schlafen. Aber sie wurde weiterhin angestupst und sie hörte ein Schnaufen. Sie schlug doch ihre Augen auf und setzte sich genervt auf. Träumte sie? Wo war sie? Dann erinnerte sie sich. Oh, Achja. Sie blickte zur Seite und das Kind, das sie geheilt hatte, sah sie aufgeregt und schwanzwedelnd an. Süß. Sie streckte ihre Hand aus und streichelte ihn. Dann fing er an, um sie herumzurennen und auf und ab zu hüpfen. Sie seufzte, denn er wollte spielen. Lieber würde sie weiterschlafen. Sie zog ihren Zauberstab und beschwor einen fliegenden Ball. Seine Rute wedelte noch schneller und sie warf den Ball in die Höhle hinein. Das Wesen rannte hinterher und sie legte sich wieder hin. Sie hatte mit der Heilung übertrieben, da sie nicht daran gewöhnt war, magische Wesen zu heilen. Oder mystische magische Wesen, die dazu in der Lage waren sich zu verwandeln. Sie schlief ein.
Amelia wachte dieses Mal auf, weil ihr Magen laut knurrte. Sie setzte sich schwer auf. Wie lange hatte sie geschlafen? Sie sah sich um. Das Kind spielte immer noch freudig mit dem Ball, dieses Mal mit seinem Vater. Sie drehte sich um und erschrak. Das Weibchen hatte sich hinter sie gelegt und blickte sie an. Amelia hob instinktiv ihre Hand, um sie am Kopf zu streicheln. Das Wesen seufzte und schloss die Augen. Amelia lächelte und entfernte ihre Hand. Dann sahen sich sie lange an, bevor Amelia sprach.
„Wie lange habe ich geschlafen?"
Das Wesen nickte viermal.
„Bitte sag mir Stunden."
Sie reagierte nicht.
„Tage?"
Sie nickte.Amelia seufzte tief und fasste nach ihrer Handtasche, die sie umgehängt hatte, bevor sie nach Hogsmeade aufgebrochen waren. Sie nahm sich eine essbare kleine Kugel heraus, die sie wieder fit machte und sie mit den nötigen Nährstoffen versorgte. Also so ähnlich wie ein Stärkungstrank und dass es praktischerweise auch den Mund danach erfrischte. Einer von Amelias Lieblingserfindungen und auch wieder aus der eigenen Erfahrung inspiriert. Es verkaufte sich im Ministerium beziehungsweise bei den Auroren am besten. Dann trank sie aus der Wasserflasche, die Ominis ihr noch vorher geholt hatte. Sie vermisste ihn schon. Hier nach würde er sie definitiv wieder gefangen nehmen wollen. Komischerweise freute sie sich auch schon darauf. Sie beide waren wirklich nicht normal. Als sie die Flasche zu Ende getrunken hatte, betrachtete sie neugierig die goldenen Augen des Wesens hinter ihr.
„Hat meine Familie ihre leuchtenden Augen von euch?"
Sie nickte langsam.
„Wie kann das sein?"Es verstörte Amelia ein wenig.
Das Wesen sah sie lange an, ohne zu nicken. Tja, keine gute Frage gestellt.
„Durch Magie?"
Sie reagierte nicht.
„In unseren Genen?"
Keine Antwort. Okay, weniger verstörend.
„In unserem Blut?"
Sie nickte.
„Eingenommen?"
Nicken.
„Oral oder Intravenös?"
Sie nickte zweimal. Okay, also das Zweite. War das wirklich weniger unnormal?
„Wieso?", murmelte Amelia, aber wahrscheinlich aus gestörten Gründen. Vermutlich, in der Hoffnung sowas wie ein Gestaltwandler zu werden.
„Wir können uns nicht verwandeln, oder?"
Keine Reaktion. Oh, gut. Aber interessant, dass das Leuchten der Augen übernommen wurde.
„Weißt du auch, wieso sich andere magische Tierwesen sich vor uns verbeugen, wenn unsere Augen leuchten?"Anstatt ihr zu nicken, ließ sie ihre Augen sehr stark aufleuchten. Amelia zuckte zusammen und bekam eine eisige Gänsehaut. Sie verspürte einen starken Drang sich zu unterwerfen oder zurückzuweichen.
„Ist das eure Magie? Wie eure Verwandlung?"
Sie nickte.
„Ah, also sowas wie ein Abwehrmechanismus? Zur Verteidigung?"
Sie nickte. Amelia lächelte und strich ihr nochmal über dem Kopf.
„Wie alt seid ihr?"
Sie nickte ohne Ende und Amelia lachte. Also sehr alt.
„Ihr seid wirklich sehr intelligent und wahrscheinlich sogar sehr weise, ich bin beeindruckt. In meinem Zuhause, habe ich genug Platz. Wenn ihr jemals wieder meine Hilfe benötigt, seid ihr dort herzlich willkommen. Ich kann euch dort eine eigene Scheune bereitstellen."
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Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)
Fiksi PenggemarAmelia führte eigentlich ein friedliches und zurückhaltendes Schulleben mit ihrem allerbesten Freund, Ominis Gaunt. Aber davon musste sie sich leider verabschieden, als sie die Aufmerksamkeit des beliebtesten Jungen der Schule bekam. Unerwünschte Au...