Amelia und Ominis waren jetzt im Raum der Wünsche und aßen zu Mittag. Sie wollte mit ihm eine Krisensitzung und Standpauke wegen des Trimagischen Turniers abhalten, weil er das Rätsel immer noch nicht gelöst hatte und weil es ihm nicht interessierte. Lieber wollte sie in ihrem Hofversteck sitzen, aber sie wollte das Risiko nicht eingehen, dass er dann abgelenkt war und auf blöde Ideen kam. Sie hoffte, dass er im Raum der Wünsche etwas anständiger wäre. Sie hatte ihren Ohrring immer noch nicht angezogen, weil sie seine Gedanken nicht noch einmal aushalten konnte. Es war heute morgen sehr schwer gewesen von ihm weg zu krabbeln und ihn zu überreden, dass sie Hunger hatte. Sie saßen sich gegenüber damit er sie nicht anfassen konnte, aber langsam bereute sie es, weil er nicht aufhörte sie anzustarren.
„Kannst du nicht wenigstens auf dein Teller gucken, wenn du isst?"
„Willst du das, Liebste?"
„JA, bitte.", rief sie, er lachte und schaute endlich von ihr weg.Sie sah sich im Raum um, es war wegen ihres Duells etwas verändert, was ihr damals noch nicht aufgefallen war, weil es abgedunkelt war. Ihre Bücher in den Regalen waren nicht mehr da (das machte sie etwas traurig), sondern verschiedene Arten von Gegenständen oder Dekorationen, kleine Pokale oder sogar Fotos. Etwas sprang ihr ins Auge und sie stand vom Stuhl auf, um zu einem Regal zu gehen. Sie hob den goldenen Gegenstand auf, den Ominis vom dem Niffler stehlen sollte und sah es sich an. Es war ein schmaler kleiner Quader und ein Phönix war darauf eingeschnitzt. Ominis Hände umarmten ihren Bauch und er legte sein Kinn auf ihrem Kopf ab.
„Du lässt es hier einfach liegen?", fragte sie Ominis.
Er antwortete ihr nicht und sie wollte sich wieder umdrehen, aber er hielt sie fest. Sein Kopf schmiegte sich an ihrem Hals und er zog sie an ihm heran.
„Nein."
„Nur kurz."
„Nein."
„Bitte."
„Nein."
„Ich bin ganz schnell."
„Nein! Es können Leute hier hereinkommen!"Sie versuchte ihn zur Seite zu schubsen und drehte sich um. Ihre Freunde standen bereits im Raum und Sebastian hatte sich auf das Essen gestürzt, was sie eigentlich noch zu Ende essen wollte.
„Bitte sagt mir nicht ihr tut es hier, wo wir alle immer-"
„NEIN!", rief Amelia und wurde rot. Ominis lachte und küsste ihren Kopf, während er sie immer noch am Bauch festhielt.
„Amelia, die Geier fragen ununterbrochen nach dir. Sehr unangenehm und nervig, wenn du mich fragst.", sagte Jamie.Ominis knurrte leise.
„Ich war wirklich lange nicht mehr in der großen Halle und sonst wo. Ich könnte mich eigentlich daran gewöhnen.", sagte sie und Ominis stimmte ihr brummend zu.
„Achso, damit ihr beide euch in Ruhe bestei-"
„Was macht ihr hier!", rief Amelia schnell.
„Wir sind immer hier, Lia. Wir brauche kein Grund dafür.", antwortete Will.Sie holten wieder die fliegenden Bälle heraus und warfen es ihnen zu. Die Mädchen setzten sich zu den Sofas, die vor dem Kamin standen und unterhielten sich. Die Sessel haben sie ja zerstört. Amelia nahm Ominis Hand (sonst würde er sie nicht gehen lassen) und lief zu einer leeren Seite des Raumes. Es standen auch keine Bänke mehr auf den zwei Seiten, sondern nur noch auf einer. Sie ließ seine Hand los und legte den Gegenstand auf dem Boden. Sie trat wieder neben ihn, nahm seine Hand (damit er sie nicht wieder von hinten umarmte und auf blöde Ideen kam) und richtete ihren Zauberstab dagegen.
„Incendio."
Der Gegenstand brannte. Nach ein paar Sekunden schoß eine Flamme in die Höhe und ein Flammen-Phönix flog durch den Raum und sang.
„Ich bin klein, aber fein.
Ich bin flink und leuchte im Licht.
Ich nehme für dich nur eine Farbe an.
Finde mich schnell, sonst fliege ich davon.
Aber sei gewarnt vor dem gepanzerten Ungeheuer, der dich jagen wird."
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Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)
FanfictionAmelia führte eigentlich ein friedliches und zurückhaltendes Schulleben mit ihrem allerbesten Freund, Ominis Gaunt. Aber davon musste sie sich leider verabschieden, als sie die Aufmerksamkeit des beliebtesten Jungen der Schule bekam. Unerwünschte Au...