In ein paar Jahren
Amelia erwachte von ihrem Nickerchen auf der Picknickdecke und setzte sich schwer auf. Dann lehnte sie sich mit dem Rücken gegen einen Baum in ihrem Garten und strich über ihren großen Bauch.
„Sebastian! Vorsicht!"
Amelia lachte laut auf, als sie zusah, wie ihr Mann einen Ball warf und das Gesicht ihres Sohnes traf. Sie unterdrückte ihre Lache, bevor er sie hören konnte. Doch sie konnte erkennen, dass ihr Mann ebenfalls ein Grinsen verkniff, als ihr Kind sogar zu Boden fiel und sie musste dann doch laut auflachen. Waren sie schlechte Eltern?
„Nochmal!"
Nein, vielleicht waren sie einfach nur eine schräge Familie. Sebastian setzte sich vom Boden wieder auf und grinste über beide Ohren. Sein Vater lachte, hob ihm vom Boden hoch und trug ihn mit einem Arm.
„Ich dachte, ich bringe dir bei, wie man ein Ball wirft, nicht wie du von einem getroffen wirst."
Er kitzelte seinem Sohn am Bauch und er lachte auf. Amelia lachte ebenfalls. Dann setzte er ihn wieder ab und Sebastian hob den Ball vom Boden auf. Doch bevor er ihn werfen konnte, nahm sein Vater den Ball von seinen Händen wieder weg.
„Nein, lass uns weiter weg gehen, bevor du deine Mutter triffst."
„Aber dann lacht sie auch!"Amelia lachte erneut, doch sie bemerkte dabei, dass sie wieder auf die Toilette musste. Sie versuchte von alleine aufzustehen, vergeblich. Man, sie hoffte, dass dieses Kind hier süß und brav war. Etwas süßer und braver als ihr erstes Kind.
„Liebste, du sollst doch nicht alleine aufstehen."
„Wie bist du denn so schnell hierhin gekommen, Ominis?"Ominis stellte sich hinter ihr und hielt sie an der Hüfte fest, um ihr aufzuhelfen. Dann ließ er plötzlich eine Hand von ihr los, um den Ball abzufangen, den Sebastian auf sie geworfen hatte. Amelia verlor vor Schreck beinahe das Gleichgewicht und Ominis musste schnell wieder seine zweite Hand auf sie legen.
„Sebastian! Was habe ich dir eben gesagt.", sagte Ominis streng.
„Oh, verzeih mir, Vater."
„Schon gut. Das nächste Mal achte bitte darauf."
„Mama, alles okay?"Sebastian kam zu ihr gerannt und versuchte sie von der Seite, wegen ihres großen Bauches, zu umarmen.
„Basti, mir geht es gut. Aber du solltest definitiv keine anderen Menschen bewerfen. Das ist unhöflich. Wenn dich dein Großvater erwischt, hält er dir eine Standpauke, das willst du nicht, oder?"
Sebastian schüttelte schnell seinen Kopf und Amelia lachte erneut. Sie strich ihm über dem Kopf und er streckte seine Arme nach ihr aus. Amelia spürte einen Stich im Herzen, weil sie ihn nicht hochnehmen konnte. Stattdessen nahm Ominis ihn in seine Arme hoch, dann versuchte ihr Kind ihren Kopf zu umarmen und Amelia kicherte.
„Mama, wann nimmst du mich wieder hoch?", fragte er traurig.
„Gar nicht." „Bald.", sagten Ominis und Amelia gleichzeitig.
„Sebastian, bist du nicht zu alt, das deiner Mutter zu fragen?", sagte Ominis streng.
„Ich bin fünf."
„Du bist sechs."
„Erst seit paar Tagen."
„Seit zwei Monaten."Amelia lachte und küsste ihrem Kind auf die Wange. Bevor ihr Mann schmollte, küsste sie ihm ebenfalls schnell auf die Wange. Nur er konnte auf ein Kind eifersüchtig sein. Sie wandte sich von ihnen weg und wollte wirklich jetzt schnell auf die Toilette, weil der Druck größer wurde. Aber dann fing Sebastian an, laut aufzuschreien und sie drehte sich blitzartig wieder zu ihm um. Er lief an ihr vorbei, rannte zu einer grinsenden Person am Ende des Gartens zu und sprang. Die Person fing ihn lachend auf und ging dann auf Amelia zu. Ihr Kind umarmte den Mann am Hals.
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Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)
FanfictionAmelia führte eigentlich ein friedliches und zurückhaltendes Schulleben mit ihrem allerbesten Freund, Ominis Gaunt. Aber davon musste sie sich leider verabschieden, als sie die Aufmerksamkeit des beliebtesten Jungen der Schule bekam. Unerwünschte Au...