„Vertraust du mir nicht, Liebste?"
Amelia legte ihren Kopf zur Seite und gab Ominis ihren Ohrring.
„Er ist in gut Händen."
Er lächelte sie an und sie sah ihn stirnrunzelnd an.
„Lia, wir wollten dich etwas fragen.", sagte Jennie hinter ihr.
Amelia drehte sich um und blickte zu Poppy und Jennie, sie standen momentan in der Mitte vom Raum der Wünsche. Sebastian saß im Hintergrund auf einer Bank und wirkte ziemlich ernst für seine Verhältnisse.
„Was is denn los?", fragte Amelia.
Ominis berührte sie leicht am Arm und sie drehte sich zu ihm um, als er zu ihr sprach.
„Lia, sie wollten dich bitten, ob du-"
Ominis flog im nächsten Augenblick mit einem lauten Knall zum anderen Ende des Raumes. Sie hatte ihren Zauberstab gegen ihn gerichtet und trug wahrscheinlich einen mörderischen Blick in ihrem Gesicht.
Poppy und Jennie keuchten auf.
„Wieso hast du-"
„Wer bist du.", sagte Amelia und ging auf die Person zu, die wie ihr Freund aussah. „Wo ist er."
„Lia, was meinst du! Das ist doch Ominis!", rief Jennie hinter ihr.Sie hob erneut ihren Zauberstab, damit der Hals dieser Person in ihrer Hand landete. Im nächsten Moment richtete sie ihren Zauberstab gegen seinen Kopf.
„Revelio."
Es war immer noch sein Gesicht. Also ein Vielsafttrank. Sie ließ ihn los und drehte sich zu ihren Freunden um. Ihre Augen waren groß und sie konnte Angst und Unsicherheit in ihren Gesichtern erkennen, außer bei Sebastian, denn er grinste.
„Wo ist er.", fragte Amelia tonlos.
„Ich bin hier, Liebste."Ein zweiter Ominis trat in den Raum der Wünsche herein, direkt hinter ihm lief eine andere Amelia und sie erstarrte ein wenig. Anne lief neben ihr und sah ein wenig schuldbewusst aus. Amelia sah zu dem neuen Ominis hoch und legte ihren Kopf zur Seite. Doch er ging auf den anderen Ominis zu, um ihn ebenfalls auf die andere Seite des Raumes brutal zu schleudern.
„Ich hoffe, der hat dich nicht angefasst, Amelia.", sagte er düster und sie lächelte.
„Nein, ich bin gerade erst gekommen. Er hat mich aufgehalten, als ich ihn umarmen wollte. Woran hast du es erkannt?"Amelia drehte sich zu der falschen Amelia um, die keine leuchtenden Augen besaß. Das war ja interessant.
„Kannst du deine Augen zum Leuchten bringen? Denk mal an etwas sehr emotionales."
Die falsche Amelia schüttelte einschüchternd den Kopf und Amelia legte wieder den Kopf zur Seite, weil es ihr bekannt vorkam. Jemand legte seinen Arm um ihren Bauch und küsste ihre Schläfe.
„Ich habe nicht mal deine Frage beantwortet und du stürzt dich auf die nächstbeste Versuchsperson?", fragte ihr Ominis lächelnd und sie zuckte mit den Schultern.
„Ich bin eine Ravenclaw, Ominis.", antwortete sie und er lachte.
„Sie hat mir zuerst ein Kompliment über mein Aussehen gegeben und mir dann gesagt, dass sie mich liebt."Amelia sah ihn fragend an und legte ihren Kopf wieder zur Seite.
„Tue ich das etwa nicht?"
„Nicht wirklich, Liebste.", sagte Ominis lächelnd und küsste ihre Stirn. „Du beleidigst mich lieber und du hast mir nie direkt gesagt, dass du mich liebst."
„Du weißt das doch.", sagte sie, dann grinste er und küsste ihre Wange.
„Sie hat sich auch nicht so angefühlt wie du."Amelias Augen blitzten auf und eine Bank explodierte. Ominis lachte und sie schubste ihn von ihr weg.
„Lia, wie hast du es denn erkannt?", fragte Jennie und sie drehte sich zu ihr um.
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Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)
FanfictionAmelia führte eigentlich ein friedliches und zurückhaltendes Schulleben mit ihrem allerbesten Freund, Ominis Gaunt. Aber davon musste sie sich leider verabschieden, als sie die Aufmerksamkeit des beliebtesten Jungen der Schule bekam. Unerwünschte Au...