Kapitel 74 - Wahnsinn

90 9 0
                                    

Amelia war fix und fertig. Sie wollte nachhause und war erledigt für den Abend. Als Jamies Kollegen sie von Ominis weggezogen haben, um mit ihr zu tanzen, hätte sie alle eigenhändig erwürgen können. Ganz schön eingebildet diese Auroren. Als schnellere und lautere Musik abgespielt wurde, war sie vor ihnen geflüchtet, indem sie die Lichter im Saal kurzzeitig magisch abgeschaltet hatte. Amelia hatte ihren Freunden leider versprochen mindestens bis Mitternacht zu bleiben. Also ging sie wieder in das Zimmer, wo Jamie auf die Trauung gewartet hatte und setzte sich wieder auf einen Sessel. Von hier aus konnte sie auf dem Hof blicken, wo sie die Trauung gehalten haben.

Ihre Schuhe zog sie aus und warf sie achtlos zur Seite. Sie schloss ihre Augen, doch dann hörte sie hohes Gelächter und öffnete sie wieder. Auf dem Hof liefen Frauen hinter einem Mann hinterher, der so aussah, als würde er nach etwas suchen. Amelia lächelte. Sie konnte die Frauen leider verstehen, warum sie Ominis hinterherliefen. Über die Jahre war er noch attraktiver geworden, wenn das überhaupt noch möglich war, weil seine Gesichtszüge kantiger geworden waren und er war nun vollkommen erwachsen oder ausgewachsen. Er war ein Mann geworden.

Amelia wollte nicht allzu darüber nachdenken, wie er unter dem Anzug aussah, nachdem Jamie ihr gesagt hatte, dass er nicht aufgehört hatte zu trainieren. Sie stand auf, um ihn besser sehen zu können. Dann lachte sie, als sie bemerkte, wie überfordert er mit den Frauen war, als sie ihn umzingelt haben. Er dachte sich wahrscheinlich, wie er sie loswurde, ohne sie zu verletzen. Amelias Lache erstarb augenblicklich, als er plötzlich zu ihr hochblickte. Wie konnte das sein? Sie reagierte instinktiv und lief schnell zur Tür. Doch zu spät. Er apparierte hinter ihr und hielt sie am Bauch fest.

„Wo warst du denn, Liebste."

Er drehte sie um und lächelte sie an. Ihr wurde wegen seiner Nähe sofort heiß. Sie versuchte sich von ihm wegzudrücken. Vergeblich. Natürlich.

„Pause machen. Von ihnen.", sagte Amelia und wehrte sich weiterhin in seinen Armen, aber er lachte.
„Wir können zusammen Pause machen."
„Wie haben sie mich überhaupt entdeckt?"
„Ich habe deine Lache gehört."
„Wie kann das sein?"

Er zuckte mit den Schultern und beugte sich zu ihr herunter. Amelia wandte ihr Gesicht schnell zur Seite, aber das hielt ihn nicht auf. Er küsste ihre Wange und sie unterdrückte bereits ein Stöhnen. Es war zu lange her.

„Lassen sie das!"

Sie drückte sein Gesicht von ihr weg, aber er lachte schon wieder.

„Du hast doch gesagt, ich soll auf Sebastian hören und das mache ich gerade."

Er nahm ihre Hand und küsste ihre Handfläche, während er sie angrinste. Amelia wurde es langsam viel zu heiß.

„Ich habe gesagt, dass sie ihn fragen sollten, wieso man nicht eine fremde-"
„Ich kann dich nicht hören."

Er zog an ihrer Hand, die er festhielt und sie stolperte auf seine Brust. Bevor sie reagieren konnte, packte er mit der anderen Hand ihren Hinterkopf und küsste sie. Er zog sie noch näher an ihm heran, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Instinktiv küsste sie ihn zurück (es war zu lange her) und er hob sie schon hoch in seine Arme. Sie löste sich von seinen Lippen, lehnte sich ein wenig nach hinten und sah ihn an.

Ach, was soll's.

Sie umarmte seinen Hals und küsste ihn wieder. Ihre Beine legte sie um seinen Bauch und hielt sich an ihm fest. Dann spürte sie eine Wand an ihrem Rücken. Seine Hände waren nun frei und er fasste sie überall an. Als er ihren Hintern berührte, stöhnte er leise auf und sie streckte ihren Hals aus. Dort küsste er sie und sie stöhnte auch. Sie zog ihm sein Jackett und seine Krawatte aus. Er zerstörte ihr Kleid und küsste ihren Brustbereich. Sein Hemd würde sie auch gerne herausreißen, aber dafür war sie zu schwach. Er lachte, als er bemerkte, dass sie ihn ausziehen wollte und zog sich von ihr zurück. Ihre Beine lösten sich von ihm und er setzte sie ab. Zwei Schritte ging er nach hinten und starrte sie von oben bis unten an. Lange. Dann zog er sich selbst aus und Amelia glotzte zurück. Oh, wow. Als er endlich fertig war, stürmte er wieder auf sie zu und stöhnte auf, als er sie wieder berührte. Sie küsste ihn, als er sie wieder anhob und gegen die Wand presste. Er riss an ihrer Unterwäsche und fuhr langsam in sie hinein. Sie stöhnten beide auf und sie legte ihr Gesicht an seinem Hals. Dort küsste sie ihn, er stöhnte erneut auf und stieß zu. Sie half ihm, indem sie sich ebenfalls bewegte. Dabei küssten sie sich durchgehend und er hielt sie an ihrem Hintern fest. Ihre Hände krallten sich in seine Haare oder an seinen Schultern fest. Es war wie im Rausch. Sie vergaß alles um sich herum. Wo sie waren. Wie spät es war. Oder wer sie war. Sie konnte nur ihn riechen, schmecken, fühlen, hören. Als sie kam, schrie sie auf. Dabei streckte sie ihren Hals und hielt sich an seinen Schultern fest. Er stöhnte ebenfalls laut auf, als er das letzte Mal zustieß. Sie fiel auf ihm und atmete schwer auf seiner Schulter. Sie konnte sich nicht mehr auf ihn abstützen, aber das war auch nicht notwendig, weil er sie festhielt. Vor Erschöpfung schloss sie die Augen. Es war zu lange her.

Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt